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Agave parryi
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Agave reginae-victoriae
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Agave americana 'variegata'
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Agave – Allgemeine Informationen

Agaven sind sukkulente, stammlose Rosettenpflanzen mit einem Durchmesser von 15 cm bis zu 5 m. Der dekorativen Gattung gehören heute 450 Arten an. Die Blätter der Agaven sind bestachelt und dickfleischig und haben bei Arten aus kühleren Regionen eine meist blaugrüne Farbe. In den warmen Klimazonen sind die Blätter eher zart graugrün gefärbt. Kleine Agaven sind nach rund fünf Jahren ausgewachsen, die großen Arten benötigen dafür teilweise bis zu 40 Jahre. Die “Hundertjährige Agave” hat ihren Namen sogar erhalten, da man früher dachte, diese Art würde erst nach rund 100 Jahre die erste Blüte bilden.  Erst dann sind Agaven blühfähig und können einen hohen, kandelaberartigen Blütenstand mit vielen langen, offenen, glockigen Blüten in weißer, gelber oder grünlicher Färbung bilden. Nach der Blüte bilden sich die Früchte, was bei Agaven zum Absterben der Rosette führt. Bis dahin hat die Agave jedoch mehrere Ableger (Kindel) gebildet, sodass sie indirekt nicht komplett abstirbt. Agaven finden ihren Ursprung in den subtropischen und tropischen Trockengebieten Amerikas und sind dort in Lebensräumen aller Art zu finden, von der Küste bis ins Gebirge. Die meisten Arten sind im mitteleuropäischen Klima nicht winterhart und werden daher in der Regel als Kübel- oder Zimmerpflanze gepflegt.

Der Ursprung der tatsächlich zur Familie der Spargelgewächse gehörenden Agave liegt in Wüsten und Halbwüsten im südlichen Nordamerika, Mittelamerika und auch in Teilen  von Südamerika. Erst nach der Entdeckung Amerikas wurden die Agaven auch in den Mittelmeerraum importiert, wonach sie sich dort wunderbar ausbreiten konnten. Aktuell zählt die Gattung Agave über 200 verschiedene Arten. Eine der Bekanntesten ist die Agave americana, die vor allem wegen ihrer massiven Ausmaße und auffälligen Blattfärbung so bekannt und beliebt ist: bis zu 3 Meter im Durchmesser sind möglich, der “Blütenstiel” übersteigt die 3 Meter sogar noch. Wegen der Größe sollte diese bis -10°C winterharte Agave eher im Freiland kultiviert werden. Für die Freilandkultur in Deutschland sind die kleineren Agaven wie Agave filifera oder Agave victoriae-reginae empfehlenswert.

Agave – Die richtige Pflege in Kurzform

Agaven überleben in Töpfen oder in den nassen Wintern der Südküste Englands sogar im Boden. Am anderen Ende der Welt kann man sehen, wie die Agave im südlichen Arizona und Texas kultiviert wird. Hier werden sie im Freien meist in Steingärten, in Kakteen- und Sukkulentengärten, in mediterranen Landschaften oder auch als Solitärpflanzen gepflegt. Die Agave benötigt volle Sonne und einen sehr durchlässigen, leicht sauren, sandigen oder kiesigen Boden. Als Zierpflanze wird sie auch in Containern kultiviert, wo sie jedoch viel kleiner bleibt als die im Freiland wachsenden Exemplare. Agave americana ist theoretisch bis -9° C frosthart, besonders wenn sie trocken ist. Starker Frost ist jedoch zu vermeiden. Im Winter sollten Agaven in einer kühlen, frostfreien Umgebung überwintern. Im Sommer können sie wunderbar auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Die Agave americana wächst im Sommer bei großzügigem Gießen ziemlich schnell, sollte aber vor dem nächsten Gießen gründlich abtrocknen können. In den Wintermonaten sollte man Agaven nur so viel gießen, dass die Blätter nicht schrumpfen. Sie eignen sich gut bei voller Sonne oder an einem leicht schattigen Standort.
Warnung: Agave americana kann sehr groß werden und ist mit nadelfeinen Stacheln bestückt. Der Saft ist ziemlich sauer und kann bei Hautkontakt sehr schmerzhaft sein und kleine Blasen bilden.

Boden

Vor dem Ein- oder Umtopfen der Agave sollte nach einem passenden Container oder Kübel geschaut werden, sofern es sich nicht um eine der winterharten Arten für das Freiland handelt. Wie bei allen Kakteen und Sukkulenten ist das Substrat beinahe der wichtigste Faktor. Lang anhaltende Staunässe endet meist mit dem Tod der Agave. Daher benötigen alle Agaven sehr durchlässige und mineralstoffhaltige Kakteenerde sowie eine Schicht von Blähton oder Kies am Boden; ein Abzugsloch ist natürlich Pflicht. Das herkömmliche Substrat aus Baumärkten und vielen Gartencentern hat meist einen zu hohen Anteil an Torf und sollte so früh wie möglich ausgetauscht werden. Agaven sollten regelmäßig in frisches Substrat und bei gesundem Wachstum auch in größere Container getopft werden. Dies sollte etwa alle drei Jahre geschehen.

Überwinterung

Der Großteil aller Agaven ist weder frost- noch winterhart. Einige wenige Arten dieser Gattung können jedoch auch in der mitteleuropäischen Klimazone ganzjährig im Freiland wachsen. Eine Überwinterung ist daher im Wintergarten, Gewächshaus, in der Wohnung oder auch im kühlen Treppenhaus oder Keller notwendig. Als Faustregel können die Agaven zwischen Mai und Oktober draußen stehen. In den ersten 2 Wochen nach der Winterruhe bitte auf direkte Sonnenstrahlen verzichten, da die Blätter sonst verbrennen können. Die optimale Temperatur zum Überwintern liegt bei 10-15°C. Während dieser Zeit ist auf jeglichen Dünger zu verzichten und auch das Gießen sollte weitestgehend eingestellt werden. Agaven benötigen nur dann einen kleinen Schluck Wasser,  wenn die Blätter leicht zu schrumpeln beginnen. Je wärmer die Temperatur im Winterquartier, desto häufiger muss gegossen werden. Im Freiland ausgepflanzte Agaven sollten sicherheitshalber im Winter zusätzlichen Witterungsschutz, z.B. durch Regendächer oder Vlies, erhalten.

Gießen

Als Wüstenbewohner sind Agaven sehr tolerant gegenüber Trockenheit, weshalb die Wassergaben möglichst sparsam sein sollten. Die Pflanzen erleiden bei zu viel Wasser schneller und vor allem tödliche Schäden als bei zu wenig Wasser. Wassermangel ist bei den meisten Sukkulenten an sich schrumpelnden Blättern zu erkennen. Dann reicht ein guter Schluck Wasser und die Agave sieht wenige Stunden später wieder fit aus. Während der Winterruhe ist das Gießen noch einmal stark zu reduzieren. Der Wurzelballen sollte hier nur nicht völlig austrocknen. Als Gießwasser ist bei den meisten Gattungen wegen des hohen Kalkgehalts im Leitungswasser das Regenwasser zu bevorzugen. Bei relativ kalkarmem Leitungswasser kann dieses natürlich auch problemlos verwendet werden. Da Agaven sehr trockene Luft vertragen, können sie je nach Größe auch gut in der Wohnung kultiviert werden.

Düngen

Zum Düngen von Agaven sollte während der Wachstumsperiode etwa alle 2 Wochen ein hochwertiger Sukkulenten-Dünger unter das Gießwasser gemischt werden.

Schnitt

Einige Sukkulenten haben einen strauchartigen Wuchs und sollten daher regelmäßig geschnitten werden (z.B. Crassula oder Kalanchoe). Bei rosettenbildenden Gattungen wie der Agave oder einigen Haworthia-Arten ist ein Schnitt jedoch nicht notwendig. Blätter oder Blütenstengel sollten daher nur entfernt werden, wenn sie abgestorben oder krank sind. Dazu bitte ein scharfes sauberes Messer verwenden, um die Schnittfläche möglichst keimfrei zu halten. Viele Agaven bilden einen harten Stachel an der Blattspitze, welcher bis tief unter die Haut dringen kann. Dieser Stachel kann jedoch ohne bleibende Schäden an der Agave entfernt werden, vor allem wenn sich Haustiere oder Kleinkinder im Haushalt befinden.

Schädlinge & Krankheiten

Agaven haben keine besonderen Anfälligkeiten für einzelne Krankheiten. Als langlebige und robuste Sukkulenten werden sie auch selten von Schädlingen befallen. Einer der wenigen Gründe für ein Absterben einer Agave ist wie bei anderen Sukkulenten auch die Wurzelfäulnis. Diese entsteht in der Regel bei zu intensivem Gießen und/oder einem kühlen Standort bei gleichzeitig feuchtem Substrat. Ein Anzeichen für ungeeignetes Substrat sind gelbe Blätter. Dann sollte die Agave in geeignetes Kakteensubstrat umgetopft werden.

Agave – Vermehrung

Agaven sind eine beliebte Pflanzenart, die wegen ihrer ansprechenden Optik und einfachen Pflege in vielen Gärten und Innenräumen zu finden sind. Eines der spannendsten Aspekte von Agaven ist ihre Fähigkeit, sich schnell zu vermehren. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Agaven vermehren und erfolgreich aufziehen kannst.

Warum sollte man Agaven vermehren?

Agaven vermehren sich durch vegetative Fortpflanzung, was bedeutet, dass sie aus Ablegern oder Kindeln entstehen. Diese neuen Pflanzen sind genetisch identisch mit der Mutterpflanze und weisen daher die gleichen Merkmale auf. Die Vermehrung von Agaven bietet viele Vorteile. Zum einen kann man damit seine Sammlung erweitern und zum anderen auch Kosten sparen, da man keine neuen Pflanzen kaufen muss. Außerdem ist die Vermehrung von Agaven auch eine großartige Möglichkeit, um Freunde und Familie mit neuen Pflanzen zu beschenken.

Wann sollte man Agaven vermehren?

Die beste Zeit, um Agaven zu vermehren, ist im Frühjahr oder Sommer, wenn die Pflanzen aktiv wachsen. Warte jedoch, bis die Agaven mindestens ein Jahr alt sind, bevor du sie vermehrst. Wenn die Pflanzen noch zu jung sind, haben sie möglicherweise noch nicht genügend Energie gesammelt, um Ableger oder Kindel zu produzieren.

Wie vermehrt man Agaven?

Es gibt zwei Methoden, um Agaven zu vermehren: durch Kindel und durch Stecklinge.

Vermehrung durch Kindel

Kindel sind kleine Ableger, die an der Basis der Mutterpflanze wachsen. Diese Ableger können in der Nähe der Mutterpflanze verbleiben oder entfernt und separat eingepflanzt werden.

Um einen Kindel zu entfernen, grabe vorsichtig um die Basis der Mutterpflanze herum, bis der Kindel freigelegt wird. Schneide dann den Kindel mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze ab und pflanze ihn in einen Topf mit frischer Blumenerde ein. Stelle sicher, dass der Topf ausreichend drainiert ist und halte die Erde gleichmäßig feucht, bis der Kindel Wurzeln entwickelt hat.

Vermehrung durch Stecklinge

Stecklinge sind Abschnitte der Mutterpflanze, die abgeschnitten und eingepflanzt werden. Diese Methode ist ideal für große Agaven, die keine Kindel produzieren.

Um einen Steckling zu nehmen, wähle einen gesunden Abschnitt der Mutterpflanze aus, der mindestens 15 cm lang ist und mehrere Blätter hat. Schneide den Abschnitt vorsichtig ab und entferne alle Blätter bis auf die oberen zwei bis drei. Lasse den Steckling einige Tage an einem kühlen, trockenen Ort trocknen, bis sich eine Kruste bildet. Pflanze den Steckling dann in einen Topf mit frischer Blumenerde ein und halte die Erde gleichmäßig feucht.

Agave – Verwendungszwecke

Agaven sind vielseitige Pflanzen mit einer breiten Palette an Verwendungsmöglichkeiten. In diesem Artikel erfährst du alles über die verschiedenen Verwendungszwecke von Agave und wie du von den zahlreichen Vorteilen dieser faszinierenden Pflanzen profitieren kannst.

Herstellung von Tequila und Mezcal

Eine der bekanntesten Verwendungszwecke von Agave ist die Herstellung von Tequila und Mezcal. Diese alkoholischen Getränke werden aus der Agave-Blüte gewonnen und haben eine lange Tradition in Mexiko. Die Blätter der Agave werden entfernt, um an den zuckerhaltigen Kern zu gelangen, der dann fermentiert und destilliert wird, um Tequila und Mezcal zu produzieren.

Süßungsmittel

Agavennektar ist ein natürliches Süßungsmittel, das aus dem Saft der Agavenblüten gewonnen wird. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker hat Agavennektar einen niedrigeren glykämischen Index, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt. Agavennektar wird in vielen Lebensmitteln und Getränken verwendet, darunter Joghurt, Müsli, Eiscreme, Cocktails und mehr.

Kosmetik und Hautpflege

Agavenextrakte werden häufig in der Kosmetik- und Hautpflegeindustrie eingesetzt. Die natürlichen feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften der Agave helfen, trockene Haut zu hydratisieren und zu beruhigen. Produkte mit Agavenextrakten sind oft in Gesichtscremes, Körperlotions und Haarpflegeprodukten zu finden.

Garten- und Landschaftsgestaltung

Agaven sind auch beliebte Pflanzen für die Garten- und Landschaftsgestaltung. Sie sind pflegeleicht und können in vielen verschiedenen Klimazonen angebaut werden. Agaven haben eine einzigartige Optik und können als Solitärpflanze oder in Gruppen angepflanzt werden, um dramatische Akzente zu setzen.

Fasern und Textilien

Agavenfasern werden seit Jahrhunderten in der Textilindustrie verwendet. Die Fasern werden aus den Blättern der Agave gewonnen und zu Seilen, Teppichen und anderen Textilien verarbeitet. Ein Beispiel ist das berühmte mexikanische Produkt “Pita”, ein grobes Seil, das aus den Blättern der Agave hergestellt wird.

Fazit

Agaven sind vielseitige Pflanzen mit vielen Verwendungszwecken. Ob du Tequila trinkst, Agavennektar als Süßungsmittel verwendest oder dein Zuhause mit Agavenpflanzen dekorierst, diese Pflanzen sind eine großartige Ergänzung für jeden Lebensstil. Probier es aus und entdecke die zahlreichen Vorteile der Agave für dich!

Die 5 beliebtesten Agaven

Agave victoriae-reginae

Die Schönfrucht-Agave ist eine relativ kleine Agavenart, die aus dem Nordosten Mexikos stammt. Ihre Blätter sind grün und weiß gestreift und bilden eine Rosette. Die Blätter sind dick und fleischig, was sie zu einer sehr widerstandsfähigen Pflanze macht. Sie bevorzugt volle Sonne und trockene Bedingungen. Die Schönfrucht-Agave blüht im Sommer und kann eine Höhe von bis zu 60 cm erreichen.

Agave filifera

Die Fädige Agave ist eine zierliche Agavenart, die in Mexiko beheimatet ist. Sie hat lange, dünne Blätter, die sich zu einer Rosette formen und eine graugrüne Farbe haben. Die Blätter haben feine Fäden, die entlang ihrer Ränder wachsen. Die Fädige Agave bevorzugt sonnige und trockene Bedingungen und verträgt auch längere Trockenperioden. Sie blüht im späten Frühling und kann eine Höhe von bis zu 60 cm erreichen.

Agave attenuata

Die Blaugraue Agave stammt aus Mexiko und hat eine ungewöhnlich sanfte Erscheinung für eine Agave. Sie hat weiche, gewellte Blätter, die eine blaugraue Farbe haben und sich zu einer Rosette formen. Die Blaugraue Agave bevorzugt Halbschatten und feuchte Bedingungen und ist nicht sehr tolerant gegenüber starker Sonneneinstrahlung oder Trockenheit. Sie blüht im späten Frühling oder frühen Sommer und kann eine Höhe von bis zu 1,2 m erreichen.

Agave victoriae-reginae

Die Königin Victoria Agave ist eine kleine, langsam wachsende Agavenart, die aus dem Nordosten Mexikos stammt. Sie hat grüne Blätter, die sich zu einer Rosette formen, und haben weiße Linien an den Rändern. Die Königin Victoria Agave bevorzugt volle Sonne und trockene Bedingungen und ist eine ideale Pflanze für Steingärten oder Containergärten. Sie blüht im Sommer und kann eine Höhe von bis zu 30 cm erreichen.

Agave americana ‘Marginata’

Die Goldrand-Agave ist eine große, auffällige Agavenart mit breiten, blaugrünen Blättern, die mit gelben Streifen entlang der Ränder versehen sind. Sie bevorzugt volle Sonne und trockene Bedingungen und verträgt auch längere Trockenperioden. Die Goldrand-Agave ist eine sehr robuste Pflanze und kann eine Höhe von bis zu 1,5 m erreichen. Sie blüht im späten Frühling oder Sommer und bildet danach Ableger.

Winterharte Agaven

So wie die meisten anderen Sukkulenten Gattungen sind auch Agaven in der Regel nicht winterhart. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, denn eine Hand voll Arten sind auch in den mitteleuropäischen Breitengraden winterfest. Problematisch ist weniger die Temperatur, sondern eher die Feuchtigkeit im Winter. Grundvoraussetzung für eine ganzjährige Pflege im Freien ist ein Regenschutz, z.B. durch ein Dach über der Terrasse. Diese Arten sind bei Trockenheit bis zu -20°C winterhart. Daher noch einmal der Hinweis auf eine Abdeckung für die Agaven im Winter, um Regenschutz zu gewährleisten. Allerdings sollten diese Abdeckungen die Sukkulenten nicht einengen. Auch zu viel Nässe und Kälte von unten sollte durch ein Stück Styropor oder eine andere Erhöhung vermieden werden. Im Winter benötigen die Agaven generell keinen Dünger und auch kein Wasser. Da die meisten Agaven viele große Stacheln haben, solltest Du hier vor allem beim Umtopfen sehr vorsichtig sein. Der große Stachel an jedem Blattende kann besonders gefährlich sein. Diesen Stachel kannst du mit einem Weinkorken unschädlich machen, indem du ihn einfach aufspießt. Natürlich kannst du die Stacheln der Agave am Blattende auch abschneiden, jedoch bilden sich dann nicht hübsche Narben. Eine sehr robuste und pflegeleichte Art ist die Agave americana. Weitere winterharte Agaven sind:

Agave utahensis

Sie gilt unter den Liebhabern als eine der kältetolerantesten Agaven, da sie deutlich nördlicher als die übrigen Arten der Gattung wächst. Am häufigsten ist sie in Nord-Arizona und Süd-Utah zu finden. Die etwa 30 cm hohen und recht breiten Rosetten bestehen aus vielen schmalen Blättern mit zahnähnlichen Dornen an den Rändern. Mittlerweile gibt es diverse Unterarten und Zuchtsorten der Agave utahensis, die sich vor allem in der Blattfarbe unterscheiden.

Agave utahensis

Agave schidigera

Die Agave filifera subs. schidigera ist eine kleine bis mittelgroße Sukkulente mit einer stammlose Rosetten von 60 bis 90 cm Durchmesser und 60 cm Höhe. Die Blätter sind gerade, symmetrisch und ähneln die der Agave filifera. Als Solitärpflanze wächst sie zudem stets aufrecht und recht langsam. Die bis zu 45 cm langen und 2.5 cm breiten Blätter sind meist dunkelgrün und haben zierliche weiße Fransen an den Blattkanten. Der bis zu 3,5 Meter hohe “Blütenstiel” schmückt sich an der Krone mit gelblich-violetten Blüten. Dabei ist es völlig zufällig, ob er sich jährlich oder auch nur alle 30 Jahre bildet. Wie bei vielen anderen Rosetten auch, kann die Mutterpflanze nach der Blüte auch absterben.

Agava schidigera
Agava schidigera

Agave lechuguilla

Diese Art ist in Mexiko und Texas sehr stark verbreitet, wo bis zu 30.000 Exemplare pro Hektar wachsen. Am liebsten mag sie felsige, kalkhaltige Wüstenn mit  Niederschlägen von maximal 500m im Jahr. Der gewöhnliche Name dieser Agave bedeutet übersetzt “kleiner Salat”. Sie bildet weit ausladende Rosetten und sieht nicht wie die typische Agave aus. Die Stacheln der gelbgrünen, steifen, bis zu 50 cm langen Blätter können Kleidung aus Stoff und Leder durchbohren. Die Blüten der Agave lechuguilla sind gelb oder rot und bilden aus der reifen 2,5 cm langen Frucht schnell und einfach keimende Samen aus.

Agave lechuguilla
Agave lechuguilla

Agave havardiana

Die Agave havadiana ist im westlichen Texas sowie im nordwestlichen Teil von Mexiko auf Höhen von 1200 bis 2000 Metern über dem Meeresspiegel heimisch. Dort leben sie auf felsigen und kalkhaltigen Hängen, die auch mit Gräsern bewachsen sind. Sie wachsen jedoch auch in Pinien- oder Eichenwäldern. A. havardiana ist mitelgroß, hat tiefliegende Rosetten mit kurzen, silbergrauen Blättern mit bis zu 60 cm Länge und erinnert optisch an die Agave parryi. Im Gegensatz zu anderen Agaven bildet die Havardiana keine großen Kolonien. Die gelben bis grünen Blüten erscheinen im Sommer und Frühherbst an einem über 7 Meter hohen Blütenstand und locken viele Vögel und Insekten an. Als Hybride wird sie mit der Agave lechuguilla zur Agave x glomeruliflora.

Agave parryi

Die Parry Agave ist eine winterharte Art von Agave, die in den Bergen von Arizona und New Mexico heimisch ist. Sie hat blaue bis graue Blätter, die sich zu einer Rosette formen, und ist eine relativ kleine Pflanze. Die Parry Agave bevorzugt sonnige und trockene Bedingungen und ist sehr anpassungsfähig an verschiedene Bodentypen. Sie ist auch winterhart und kann Temperaturen bis zu -10°C standhalten.

Agave tequilana

Die Blaue Agave ist eine winterharte Art von Agave und wird oft in warmen Klimazonen angebaut. Sie ist eine stattliche Pflanze mit blaugrauen Blättern, die sich zu einer Rosette formen. Die Blaue Agave bevorzugt sonnige und trockene Bedingungen und verträgt auch längere Trockenperioden. Im Winter benötigt sie jedoch Schutz vor kalten Temperaturen. Eine Abdeckung mit Frostschutzvlies oder das Umwickeln mit Stroh kann helfen, die Pflanze vor Frostschäden zu schützen.

Agave americana

Die Amerikanische Agave ist eine beeindruckende Pflanze mit breiten und steifen, silbergrauen Blättern, die oft mit Dornen besetzt sind. Sie kann sehr groß werden und ist eine perfekte Ergänzung für große Gärten oder öffentliche Parks. Die Amerikanische Agave bevorzugt volle Sonne und wenig Wasser. Sie ist auch winterhart, aber in kälteren Klimazonen benötigt sie zusätzlichen Schutz vor Frost. Eine Abdeckung mit Frostschutzvlies oder das Umwickeln mit Stroh kann helfen, die Pflanze vor Frostschäden zu schützen.

Agave desmettiana

Die Schopfige Agave ist eine mittelgroße Pflanze mit schlanken, grünen Blättern, die sich leicht biegen. Sie hat keine Dornen und ist daher eine ideale Pflanze für Gärten und öffentliche Plätze. Die Schopfige Agave bevorzugt volle Sonne und benötigt nur gelegentliches Gießen. Sie ist auch winterhart und kann Temperaturen bis zu -7°C standhalten.

Agave vilmoriniana

Die Vilmorin Agave ist eine winterharte Art von Agave, die in den Bergen von Mexiko heimisch ist. Sie hat graue bis blaue Blätter, die sich zu einer Rosette formen, und bildet oft Ableger. Die Vilmorin Agave bevorzugt sonnige und trockene Bedingungen und verträgt auch längere Trockenperioden. Sie ist auch winterhart und kann Temperaturen bis zu -10°C standhalten.

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