Huernia boleana
Huernia boleana ist eine seltene sukkulente Pflanzenart aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), die in den trockenen Gebieten des Bole-Tals in Äthiopien beheimatet ist. Diese Pflanze bildet kompakte, niederliegende Triebe mit dicken, kantigen Stängeln und auffälligen Blüten. Die sternförmigen Blüten sind meist gelb bis rötlich gefärbt und haben grüne Nuancen, was sie zu einem attraktiven Blickfang macht. Huernia boleana wächst hauptsächlich in trockenen, felsigen Umgebungen und ist an saisonale Trockenheit angepasst. Die Art bevorzugt nährstoffarme Böden und gedeiht bei richtiger Pflege gut als dekorative Topfpflanze.
Huernia boleana – Pflege
Huernia boleana ist eine pflegeleichte Sukkulente, die sich gut für den Anbau in Behältern eignet. Sie benötigt eine Umgebung, die ihre natürlichen Wachstumsbedingungen nachahmt, wie gut durchlässige Erde, viel Licht und moderate Wassergaben. Da sie empfindlich auf übermäßige Feuchtigkeit reagiert, ist ein Substrat mit guter Drainage unerlässlich. Ihr langsames Wachstum und ihre kompakte Größe machen sie zu einer idealen Pflanze für Fensterbänke oder sonnige Innenräume.
- Licht und Standort: Heller Standort mit teilweiser Beschattung; direkter Sonne ausgesetzt, jedoch Mittagssonne vermeiden.
- Boden: Gut durchlässiges, mineralisches Substrat, z.B. Kakteenerde mit Bims oder Perlit.
- Düngung: Während der Wachstumsphase alle 4-6 Wochen leicht düngen; im Winter nicht düngen.
- Bewässerung: Nur gießen, wenn das Substrat vollständig trocken ist; im Winter sehr sparsam gießen.
- Temperatur: 20-30 °C im Sommer; 10-15 °C im Winter.
- Umtopfen: Alle 2-3 Jahre im Frühjahr.
Hier sind die wichtigsten Pflegeaspekte im Detail:
Licht und Standort
Huernia boleana benötigt viel Sonnenlicht, um gesund zu wachsen und Blüten auszubilden. Ein Standort mit mindestens vier bis sechs Stunden direktem Licht ist ideal. In Regionen mit besonders starker Sonneneinstrahlung sollte sie jedoch vor intensiver Mittagssonne geschützt werden, um Verbrennungen zu vermeiden. Teilweise Beschattung am Nachmittag ist optimal, insbesondere in sehr heißen Sommermonaten.
Boden und Düngung
Die Wahl des richtigen Substrats ist für die Gesundheit von Huernia boleana entscheidend. Ein gut durchlässiges, mineralisches Substrat, das für Kakteen und Sukkulenten geeignet ist, sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann. Eine Mischung aus Kakteenerde mit Zusätzen wie Bims, Perlit oder Sand ist ideal. Während der Wachstumsperiode kann die Pflanze alle vier bis sechs Wochen mit einem schwach dosierten Sukkulentendünger versorgt werden, um das Wachstum zu unterstützen. In der Ruhephase im Winter sollte auf eine Düngung verzichtet werden.
Bewässerung
Wie viele Sukkulenten ist Huernia boleana empfindlich gegenüber Staunässe und reagiert schnell auf übermäßiges Gießen mit Wurzelfäule. Während der aktiven Wachstumsperiode sollte sie daher nur dann gegossen werden, wenn das Substrat vollständig abgetrocknet ist. Im Sommer ist eine durchdringende Bewässerung alle zwei bis drei Wochen ausreichend. In den Wintermonaten reduziert sich der Wasserbedarf erheblich, und es genügt, die Pflanze alle sechs bis acht Wochen minimal zu gießen, um das Austrocknen der Wurzeln zu verhindern.
Temperatur
Die Pflanze bevorzugt warme Temperaturen während der Wachstumsperiode, idealerweise zwischen 20 und 30 °C. Im Winter sollte sie kühler, aber frostfrei bei 10 bis 15 °C gehalten werden. Temperaturen unter 5 °C verträgt Huernia boleana nicht, weshalb sie in kälteren Regionen nur als Zimmerpflanze kultiviert werden sollte. Ein kühlerer Winterstandort fördert zudem die Blütenbildung im folgenden Jahr.
Umtopfen
Huernia boleana sollte etwa alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, vorzugsweise im Frühjahr, bevor das Wachstum wieder einsetzt. Das Umtopfen ist notwendig, um die Pflanze in frisches, gut durchlässiges Substrat zu setzen und das Wurzelwachstum zu fördern. Dabei sollten beschädigte oder abgestorbene Wurzeln entfernt werden. Nach dem Umtopfen ist es ratsam, die Pflanze für etwa eine Woche nicht zu gießen, um die Wurzeln zu schonen und die Anpassung zu erleichtern.
Schädlinge und Krankheiten
Huernia boleana ist relativ resistent gegenüber Schädlingen, kann jedoch bei falscher Pflege von Wollläusen, Spinnmilben oder Schildläusen befallen werden. In solchen Fällen ist schnelles Handeln wichtig, um die Schädlinge zu entfernen, entweder durch den Einsatz biologischer Insektizide oder durch Abwischen der betroffenen Stellen mit einer Seifenlösung. Wurzelfäule ist die häufigste Krankheit und entsteht durch Überbewässerung oder schlechte Drainage. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, das Substrat vollständig abtrocknen zu lassen, bevor erneut gegossen wird.
Huernia boleana – Vermehrung
Die Vermehrung von Huernia boleana erfolgt am besten über Stecklinge, die im Frühjahr oder Sommer gewonnen werden. Dazu wird ein gesunder Trieb von der Mutterpflanze abgetrennt und an einem schattigen Ort für mehrere Tage getrocknet, bis die Schnittstelle vollständig abgehärtet ist. Anschließend wird der Steckling in ein leicht feuchtes, gut durchlässiges Substrat gesetzt. Innerhalb weniger Wochen bilden sich in der Regel neue Wurzeln. Alternativ kann die Pflanze durch die Teilung größerer Horste vermehrt werden, wobei jeder Abschnitt ausreichend Wurzeln und Triebe besitzen sollte, um eigenständig zu wachsen.
- Vermehrung über Stecklinge im Frühjahr/Sommer; Schnittstelle abtrocknen lassen und dann in leicht feuchtes Substrat setzen.
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