Huernia hislopii
Huernia hislopii ist eine sukkulente Pflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), die ursprünglich in den trockenen Regionen von Simbabwe und Mosambik beheimatet ist. Die Art wächst bevorzugt auf felsigen Hängen und Granitfelsen. Charakteristisch für diese Art sind ihre kleinen, klumpenbildenden Wuchsformen mit zahlreichen, fleischigen Stängeln, die bis zu 5 cm lang und 1 cm dick werden können. Diese Stängel sind häufig fünfeckig und besitzen scharfe, zahnähnliche Fortsätze entlang der Rippen. Huernia hislopii ist bekannt für ihre auffälligen, glockenförmigen Blüten, die in der Regel im Herbst erscheinen. Die Blüten sind cremefarben mit roten Punkten und verströmen einen leicht unangenehmen Geruch, um Aasfliegen anzulocken, die als Bestäuber dienen.
Huernia hislopii – Pflege
Huernia hislopii ist eine relativ pflegeleichte Sukkulente, die in hellen bis leicht schattigen Umgebungen gut gedeiht. Sie bevorzugt ein gut durchlässiges, mineralisches Substrat, das ein schnelles Abtrocknen der Wurzeln ermöglicht, und benötigt nur mäßige Bewässerung. Ihre Ansprüche an Licht, Boden und Temperatur müssen jedoch genau eingehalten werden, um das Risiko von Krankheiten und Wurzelfäule zu minimieren.
- Licht und Standort: Helles, indirektes Licht; keine direkte Mittagssonne.
- Boden: Gut durchlässiges, mineralisches Substrat (z.B. Kakteenerde, Sand, Perlit).
- Düngung: Während der Wachstumsperiode alle 4-6 Wochen in halber Konzentration.
- Bewässerung: Gießen, wenn das Substrat vollständig abgetrocknet ist; im Winter nur minimal wässern.
- Temperatur: 20-30 °C im Sommer; 10-15 °C im Winter; keine Frosttoleranz.
- Umtopfen: Alle 2-3 Jahre im Frühjahr in flache Töpfe.
- Schädlinge: Häufig Wollläuse und Spinnmilben; regelmäßige Kontrolle notwendig.
Hier sind die wichtigsten Pflegeaspekte im Detail:
Licht und Standort
Huernia hislopii gedeiht am besten bei hellem, indirektem Licht, verträgt aber auch eine gewisse direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere am Morgen oder späten Nachmittag. Zu viel intensive Sonne, insbesondere in heißen Sommermonaten, kann jedoch zu Sonnenbrand und einer rötlichen Färbung der Triebe führen. Im Innenbereich eignet sich ein Ost- oder Westfenster am besten. In den Sommermonaten kann die Pflanze auch im Freien kultiviert werden, sollte jedoch vor praller Mittagssonne geschützt werden.
Boden und Düngung
Ein gut durchlässiges, mineralisches Substrat ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden. Eine geeignete Mischung besteht aus Kakteenerde, grobem Sand und Perlit oder Bims. Der Anteil mineralischer Komponenten sollte dabei mindestens 50 % betragen, um eine schnelle Drainage sicherzustellen. Während der Wachstumsphase, die typischerweise im Frühjahr und Sommer liegt, kann alle vier bis sechs Wochen ein ausgewogener Kakteendünger in halber Konzentration verabreicht werden. Im Winter sollte die Düngung vollständig eingestellt werden, da die Pflanze in dieser Zeit in eine Ruhephase eintritt.
Bewässerung
Die Bewässerung von Huernia hislopii sollte während der Wachstumsperiode moderat erfolgen. Das Substrat sollte vollständig abtrocknen, bevor erneut gegossen wird. Ein Überwässern kann schnell zu Wurzelfäule führen, besonders in den kühleren Wintermonaten, in denen die Pflanze kaum Wasser benötigt. In dieser Ruhephase reicht es aus, etwa einmal im Monat leicht zu gießen, um die Wurzeln nicht vollständig austrocknen zu lassen.
Temperatur
Die optimale Temperatur für Huernia hislopii liegt zwischen 20 und 30 °C während der Wachstumsperiode. Im Winter bevorzugt die Pflanze kühlere Temperaturen zwischen 10 und 15 °C, darf jedoch nicht Frost ausgesetzt werden. Temperaturen unter 5 °C können die Pflanze schädigen, weshalb sie im Winter in Innenräumen oder in einem frostfreien Gewächshaus untergebracht werden sollte.
Umtopfen
Huernia hislopii sollte alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, idealerweise im Frühjahr vor Beginn der Wachstumsperiode. Dabei wird das alte Substrat durch frische, gut durchlässige Erde ersetzt, um die Pflanze mit neuen Nährstoffen zu versorgen und die Drainage zu verbessern. Ein flacher, breiter Topf ist ideal, da die Pflanze eine oberflächliche Wurzelstruktur aufweist. Nach dem Umtopfen sollte eine kurze Gießpause von etwa einer Woche eingelegt werden, damit eventuelle Verletzungen an den Wurzeln verheilen können.
Schädlinge und Krankheiten
Huernia hislopii kann gelegentlich von Schädlingen wie Wollläusen und Spinnmilben befallen werden. Diese saugen an den Stängeln und schwächen die Pflanze, was zu Wachstumsstörungen und Blattschäden führen kann. Eine regelmäßige Kontrolle und die Anwendung von Neemöl oder systemischen Insektiziden sind empfehlenswert, um die Schädlinge zu bekämpfen. Ein weiteres Problem stellt Wurzelfäule dar, die durch Überwässerung oder ein zu dichtes Substrat verursacht wird. Eine gute Belüftung und ein korrektes Gießverhalten sind daher essenziell für die Gesunderhaltung der Pflanze.
Huernia hislopii – Vermehrung
Die Vermehrung von Huernia hislopii erfolgt am einfachsten durch Stecklinge. Im Frühjahr oder Sommer können gesunde Triebe vorsichtig abgetrennt und mehrere Tage lang an einem trockenen Ort gelagert werden, bis die Schnittstellen abgetrocknet sind. Anschließend werden die Stecklinge in ein gut durchlässiges Substrat gesteckt und nur leicht angefeuchtet. Innerhalb weniger Wochen entwickeln sich Wurzeln, und die Pflanze beginnt zu wachsen. Eine alternative Methode ist die Aussaat von Samen, die jedoch eine längere Kultivierungszeit erfordert und nur unter kontrollierten Bedingungen erfolgreich ist.
- Stecklinge im Frühjahr/Sommer; Samenvermehrung möglich, aber schwieriger.
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