Huernia keniensis
Huernia keniensis ist eine sukkulente Pflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Diese Art stammt ursprünglich aus den trockenen Regionen Ostafrikas, insbesondere aus Kenia und Uganda. Sie zeichnet sich durch ihre ungewöhnlichen, sternförmigen Blüten aus, die meist in verschiedenen Rottönen gefärbt sind und eine wabenartige Struktur aufweisen. Diese Struktur dient der Pflanze dazu, Bestäuber wie Fliegen anzulocken. Huernia keniensis bildet kriechende, fleischige Triebe, die sich entlang des Bodens ausbreiten und dichte Polster bilden können. Aufgrund ihrer dekorativen Blüten und ihrer Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen zu gedeihen, ist diese Art besonders bei Liebhabern von Sukkulenten beliebt.
Huernia keniensis – Pflege
Huernia keniensis ist pflegeleicht und an trockene Bedingungen angepasst, was sie ideal für die Kultur in Innenräumen oder trockenen Gärten macht. Die Pflanze bevorzugt gut durchlässige Böden, mäßige Bewässerung und viel Licht, um optimal zu gedeihen. Unter den richtigen Bedingungen kann sie eine beeindruckende Blütenfülle entwickeln.
- Licht und Standort: Heller Standort mit viel direkter oder stark gefilterter Sonneneinstrahlung.
- Boden und Düngung: Gut durchlässiges Substrat (Kakteenerde + mineralische Bestandteile); alle 4-6 Wochen düngen.
- Bewässerung: Nur gießen, wenn das Substrat vollständig trocken ist; im Winter deutlich weniger wässern.
- Temperatur: 20-30 °C im Sommer; im Winter 12-15 °C, keine Temperaturen unter 10 °C.
- Umtopfen: Alle 2-3 Jahre im Frühjahr; nach Umtopfen eine Woche nicht gießen.
- Schädlinge und Krankheiten: Gelegentlich Wollläuse, Spinnmilben oder Schildläuse; anfällig für Wurzelfäule bei Staunässe.
Hier sind die wichtigsten Pflegeaspekte im Detail:
Licht und Standort
Huernia keniensis benötigt viel Licht, um gesund zu wachsen. Sie bevorzugt helle Standorte mit direkter oder stark gefilterter Sonneneinstrahlung. Ein Fenster mit südlicher oder westlicher Ausrichtung ist ideal. Bei zu wenig Licht wächst die Pflanze weniger kompakt und bildet längliche, schwächere Triebe. Im Sommer kann sie auch im Freien stehen, solange sie vor starker Mittagssonne geschützt ist, um Verbrennungen zu vermeiden. In den Wintermonaten kann eine zusätzliche Beleuchtung helfen, das Wachstum stabil zu halten.
Boden und Düngung
Das Substrat für Huernia keniensis sollte sehr gut durchlässig sein, um Wurzelfäule zu vermeiden. Eine Mischung aus Kakteenerde und mineralischen Bestandteilen wie Bims, Lava oder grobem Sand ist ideal. Dies gewährleistet, dass überschüssiges Wasser schnell abfließt und die Wurzeln gut belüftet bleiben. Während der Wachstumsperiode (Frühjahr bis Herbst) kann alle vier bis sechs Wochen ein stickstoffarmer Kakteendünger verabreicht werden, um die Blütenbildung zu fördern. Im Winter, wenn das Wachstum verlangsamt ist, wird keine Düngung empfohlen.
Bewässerung
Huernia keniensis ist wie die meisten Sukkulenten sehr empfindlich gegenüber Staunässe. Es sollte daher nur gegossen werden, wenn das Substrat vollständig abgetrocknet ist. Während der Wachstumsphase reicht es in der Regel, die Pflanze alle zwei bis drei Wochen gründlich zu wässern. Im Winter wird die Bewässerung stark reduziert, um die Pflanze in ihrer Ruhephase nicht zu überfordern. Ein durchdringendes Wässern, bei dem das Wasser aus den Abflusslöchern fließt, und anschließend eine Trocknungsphase ist ideal.
Temperatur
Die optimale Temperatur für Huernia keniensis liegt im Sommer bei 20 bis 30 °C. Im Winter bevorzugt sie kühleres Klima, sollte aber nicht unter 10 °C gehalten werden. Eine kühle Winterruhe bei etwa 12 bis 15 °C fördert die Blütenbildung im nächsten Jahr. Zugluft und starke Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da sie das Wachstum der Pflanze negativ beeinflussen können.
Umtopfen
Huernia keniensis sollte alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, idealerweise im Frühjahr, bevor das aktive Wachstum beginnt. Beim Umtopfen ist darauf zu achten, dass das neue Substrat ebenfalls gut durchlässig ist. Nach dem Umtopfen sollte die Pflanze für etwa eine Woche nicht gegossen werden, um möglichen Wurzelverletzungen Zeit zur Heilung zu geben. Ein Topf mit Abflusslöchern ist essenziell, um Staunässe zu vermeiden.
Schädlinge und Krankheiten
Huernia keniensis ist relativ widerstandsfähig, kann jedoch gelegentlich von Wollläusen, Spinnmilben oder Schildläusen befallen werden. In solchen Fällen ist eine frühzeitige Behandlung mit biologischen Insektiziden wie Neemöl oder Insektizidseife empfehlenswert. Eine häufige Ursache für Probleme ist Wurzelfäule, die durch zu häufiges Gießen oder unzureichende Drainage verursacht wird. Ein gut belüftetes Substrat und kontrollierte Bewässerung sind daher entscheidend, um Krankheiten zu vermeiden.
Huernia keniensis – Vermehrung
Die Vermehrung von Huernia keniensis erfolgt am einfachsten über Stecklinge. Hierzu wird ein gesunder Trieb im Frühjahr oder Sommer abgetrennt und mehrere Tage an einem trockenen, schattigen Ort gelagert, bis die Schnittstelle vollständig abgetrocknet ist. Anschließend wird der Steckling in ein leicht feuchtes, gut durchlässiges Substrat gesteckt. Innerhalb weniger Wochen bildet sich ein neues Wurzelgeflecht. Alternativ kann die Pflanze durch die Teilung größerer Polster vermehrt werden, wenn sie dicht gewachsen ist. Hierbei ist es wichtig, die Wurzeln vorsichtig zu trennen, um sie nicht zu beschädigen.
- Stecklinge im Frühjahr/Sommer abtrennen und trocknen lassen, dann in feuchtes Substrat setzen.
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