Huernia lenewtonii

Huernia lenewtonii ist eine seltene sukkulente Pflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und kommt ursprünglich aus Kenia. Diese Art zeichnet sich durch ihre ungewöhnlichen, fleischigen Triebe und auffälligen, sternförmigen Blüten aus, die in Rottönen variieren und meist mit weißen oder gelben Flecken durchsetzt sind. Die Blüten sind klein, haben eine wabenartige Oberfläche und sind oft in dichten Gruppen entlang der Triebe angeordnet. Diese einzigartige Struktur ist speziell an die Bestäubung durch Fliegen angepasst. Die Triebe der Huernia lenewtonii sind vierkantig, mit weichen Zähnen besetzt und bilden dichte Polster, die den Boden bedecken können. Aufgrund ihrer exotischen Erscheinung und ihres geringen Pflegebedarfs ist diese Art besonders bei Sukkulentenliebhabern beliebt.

Huernia lenewtonii – Pflege

Huernia lenewtonii ist eine pflegeleichte Pflanze, die aufgrund ihrer Herkunft an extreme Trockenperioden und starkes Sonnenlicht angepasst ist. Sie bevorzugt gut durchlässige Böden, mäßige Bewässerung und viel Licht, um optimal zu gedeihen. Mit der richtigen Pflege entwickelt sie eine reiche Blütenpracht und bleibt über viele Jahre vital.

  • Licht und Standort: Viel Licht, bevorzugt direkte Sonneneinstrahlung; ideal an südlichen oder westlichen Fenstern.
  • Boden und Düngung: Gut durchlässiges Substrat (Kakteenerde + mineralische Bestandteile); während der Wachstumsphase regelmäßig düngen.
  • Bewässerung: Gießen, wenn das Substrat vollständig trocken ist; im Winter Bewässerung stark reduzieren.
  • Temperatur: 20-30 °C im Sommer; 12-15 °C im Winter; frostempfindlich.
  • Umtopfen: Alle 2-3 Jahre im Frühjahr; nach dem Umtopfen eine Woche nicht gießen.
  • Schädlinge und Krankheiten: Gelegentlich Wollläuse, Spinnmilben oder Schildläuse; anfällig für Wurzelfäule bei Staunässe.

Hier sind die wichtigsten Pflegeaspekte im Detail:

Licht und Standort

Huernia lenewtonii benötigt viel Licht, um ihre volle Pracht zu entfalten. Ein Standort mit direkter oder stark gefilterter Sonneneinstrahlung ist ideal. Bei unzureichender Lichtzufuhr kann die Pflanze etioliert werden, d.h. die Triebe wachsen unnatürlich lang und dünn. Ein Südfenster ist ideal, um eine gleichmäßige und starke Beleuchtung zu gewährleisten. In den Sommermonaten kann Huernia lenewtonii auch an einen geschützten Platz im Freien gestellt werden, sollte aber vor intensiver Mittagssonne geschützt werden, um Verbrennungen zu vermeiden.

Boden und Düngung

Das Substrat sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu verhindern, da Huernia lenewtonii sehr empfindlich gegenüber überschüssiger Feuchtigkeit ist. Eine Mischung aus Kakteenerde und mineralischen Bestandteilen wie Perlit, Bims oder Lava ist ideal, da sie eine gute Luftzirkulation um die Wurzeln ermöglicht. Während der Wachstumsperiode (Frühjahr bis Herbst) kann ein flüssiger Kakteendünger alle vier bis sechs Wochen verabreicht werden. Im Winter wird die Düngung eingestellt, um die Pflanze während ihrer Ruhephase nicht zu überlasten.

Bewässerung

Wie die meisten Sukkulenten benötigt Huernia lenewtonii nur sparsame Bewässerung. Es ist wichtig, die Pflanze erst dann zu gießen, wenn das Substrat vollständig abgetrocknet ist. Während der Wachstumsperiode kann die Pflanze alle zwei bis drei Wochen gründlich gegossen werden, wobei das Wasser aus den Abflusslöchern des Topfes austreten sollte, um sicherzustellen, dass die Wurzeln vollständig befeuchtet werden. Überschüssiges Wasser muss jedoch umgehend entfernt werden, um Wurzelfäule zu vermeiden. Im Winter wird die Bewässerung stark reduziert, da die Pflanze in dieser Zeit weniger Wasser benötigt.

Temperatur

Die ideale Temperatur für Huernia lenewtonii liegt im Sommer zwischen 20 und 30 °C. Im Winter sollte die Pflanze kühler, jedoch frostfrei gehalten werden, bei Temperaturen zwischen 10 und 15 °C. Diese kühleren Bedingungen fördern die Blütenbildung im nächsten Jahr. Temperaturen unter 5 °C sollten unbedingt vermieden werden, da die Pflanze sehr kälteempfindlich ist.

Umtopfen

Huernia lenewtonii sollte alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, idealerweise im Frühjahr, bevor das neue Wachstum beginnt. Beim Umtopfen sollte das Substrat komplett ausgetauscht und die Wurzeln auf Fäulnis und Schädlinge überprüft werden. Nach dem Umtopfen sollte die Pflanze eine Woche lang nicht gegossen werden, um eventuelle Verletzungen an den Wurzeln heilen zu lassen. Ein Topf mit Abflusslöchern ist wichtig, um überschüssiges Wasser abzuleiten und Staunässe zu vermeiden.

Schädlinge und Krankheiten

Huernia lenewtonii ist relativ widerstandsfähig gegenüber Schädlingen, kann jedoch gelegentlich von Wollläusen, Spinnmilben oder Schildläusen befallen werden. In solchen Fällen ist eine Behandlung mit biologischen Insektiziden wie Neemöl oder Seifenlauge empfehlenswert. Eine häufige Ursache für Krankheiten ist Wurzelfäule, die durch Überwässerung oder unzureichende Drainage verursacht wird. Eine angepasste Bewässerung und das Vermeiden von Feuchtigkeitsstau sind daher entscheidend, um Krankheiten vorzubeugen.

Huernia lenewtonii – Vermehrung

Die Vermehrung von Huernia lenewtonii erfolgt am einfachsten über Stecklinge. Hierfür wird ein gesunder Trieb im Frühjahr oder Sommer abgetrennt und mehrere Tage an einem trockenen, schattigen Ort gelagert, bis die Schnittstelle vollständig abgetrocknet ist. Anschließend wird der Steckling in ein leicht feuchtes, gut durchlässiges Substrat gesetzt. Innerhalb weniger Wochen bildet der Steckling Wurzeln und beginnt neues Wachstum zu zeigen. Alternativ kann die Pflanze durch Teilung vermehrt werden, wenn sie große Polster bildet. Dabei wird der Wurzelballen vorsichtig geteilt, sodass jeder Abschnitt genügend Wurzeln besitzt, um eigenständig weiterzuwachsen.

  • Stecklinge im Frühjahr/Sommer abtrennen und trocknen lassen, dann in leicht feuchtes Substrat setzen. Alternativ Teilung größerer Polster.

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