Huernia macrocarpa
Huernia macrocarpa ist eine sukkulente Pflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), die in trockenen Gebieten Nordost-Afrikas und der südwestlichen Arabischen Halbinsel heimisch ist. Diese Pflanze bildet niedrige, fleischige Triebe, die dichte Polster bilden können. Die sternförmigen Blüten sind leuchtend rot oder dunkelbraun und weisen oft eine samtartige Textur auf. Diese ungewöhnlichen Blüten sind speziell darauf ausgelegt, Fliegen als Bestäuber anzulocken, was durch die Kombination aus Form, Textur und leichtem Duft erreicht wird. Aufgrund ihrer dekorativen Blüten und der relativ einfachen Pflege ist Huernia macrocarpa eine beliebte Wahl für Sukkulentenliebhaber.
Huernia macrocarpa – Pflege
Huernia macrocarpa benötigt eine pflegeleichte Kultur, solange ihre Anforderungen an Licht, Boden und Wasser beachtet werden. Sie ist an trockene Umgebungen angepasst und verträgt Hitze gut, solange sie nicht zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Im Wesentlichen erfordert diese Pflanze ähnliche Pflegebedingungen wie viele andere Sukkulenten, mit Fokus auf hellem Licht, gut durchlässigen Substraten und einer angepassten Bewässerung.
- Licht und Standort: Heller Standort mit viel direkter oder gefilterter Sonne.
- Boden und Düngung: Gut durchlässiges Substrat mit mineralischen Anteilen; alle 4-6 Wochen düngen.
- Bewässerung: Nur gießen, wenn das Substrat vollständig trocken ist; im Winter stark reduzieren.
- Temperatur: 20-30 °C im Sommer; im Winter 10-15 °C, frostempfindlich.
- Umtopfen: Alle 2-3 Jahre im Frühjahr; nach Umtopfen eine Woche nicht gießen.
- Schädlinge/Krankheiten: Wollläuse, Spinnmilben, Schildläuse; anfällig für Wurzelfäule bei Staunässe.
Hier sind die wichtigsten Pflegeaspekte im Detail:
Licht und Standort
Huernia macrocarpa bevorzugt volle Sonne bis helles, indirektes Licht. Sie gedeiht besonders gut an einem Südfenster oder in Bereichen mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. In weniger hellen Umgebungen kann die Pflanze schwache, langgezogene Triebe entwickeln, was auf Lichtmangel hindeutet. Während der Sommermonate kann die Pflanze auch im Freien gehalten werden, jedoch sollte sie vor extremen Wetterbedingungen wie intensiver Mittagssonne oder starkem Regen geschützt werden.
Boden und Düngung
Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend für die Gesundheit von Huernia macrocarpa. Ein gut durchlässiger Boden, der speziell für Sukkulenten und Kakteen entwickelt wurde, ist ideal. Eine Mischung aus Kakteenerde mit zusätzlichen mineralischen Bestandteilen wie Perlit oder Bims verbessert die Drainage und verhindert Staunässe. Während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer kann alle vier bis sechs Wochen ein verdünnter Kakteendünger verabreicht werden, um das Wachstum und die Blütenbildung zu fördern. Im Winter, wenn die Pflanze ruht, ist eine Düngung nicht erforderlich.
Bewässerung
Die Bewässerung sollte sparsam erfolgen, um die Pflanze vor Wurzelfäule zu schützen. Huernia macrocarpa sollte erst gegossen werden, wenn das Substrat vollständig ausgetrocknet ist. Ein tiefes Wässern, gefolgt von einer längeren Trocknungsphase, ist ideal. Während der Ruhephase im Winter wird die Bewässerung stark reduziert, um die Pflanze nicht zu überlasten. In dieser Zeit genügt es, die Pflanze alle paar Wochen leicht zu gießen, um das Austrocknen der Triebe zu verhindern.
Temperatur
Huernia macrocarpa bevorzugt während der Wachstumsperiode warme Temperaturen zwischen 20 und 30 °C. Im Winter sollte sie kühler, aber frostfrei gehalten werden, idealerweise bei Temperaturen um 10 bis 15 °C. Eine zu starke Abkühlung kann zu Wachstumsproblemen führen. Zugluft oder plötzliche Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da sie die Pflanze schwächen können.
Umtopfen
Huernia macrocarpa sollte alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr umgetopft werden, bevor das aktive Wachstum einsetzt. Beim Umtopfen wird die Pflanze aus dem alten Topf genommen und verfaulte oder beschädigte Wurzeln entfernt. Das neue Substrat sollte gut durchlässig sein, und der Topf muss über ausreichende Drainagelöcher verfügen. Nach dem Umtopfen sollte die Pflanze für etwa eine Woche nicht gegossen werden, um möglichen Wurzelverletzungen Zeit zur Heilung zu geben.
Schädlinge und Krankheiten
Huernia macrocarpa ist relativ widerstandsfähig, kann jedoch von Wollläusen, Spinnmilben oder Schildläusen befallen werden. In solchen Fällen ist eine schnelle Behandlung erforderlich, entweder durch Abwischen der betroffenen Stellen mit einem feuchten Tuch oder durch die Verwendung von biologischen Insektiziden wie Neemöl. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlingsbefall sind besonders wichtig, wenn die Pflanze in Innenräumen gehalten wird. Überwässerung oder schlecht durchlässiges Substrat kann außerdem zu Wurzelfäule führen, die durch Fäulnis an den Wurzeln und dem Absterben der Triebe erkennbar ist.
Huernia macrocarpa – Vermehrung
Die Vermehrung von Huernia macrocarpa erfolgt am besten durch Stecklinge. Hierzu werden gesunde Triebe im Frühjahr oder Sommer abgetrennt und für mehrere Tage an einem trockenen, schattigen Ort gelagert, bis die Schnittstellen vollständig abgetrocknet sind. Anschließend werden die Stecklinge in ein leicht feuchtes, gut durchlässiges Substrat gesetzt. Innerhalb weniger Wochen sollten die Stecklinge Wurzeln entwickeln. Alternativ kann die Pflanze durch die Teilung größerer Polster vermehrt werden. Dabei ist es wichtig, die Wurzeln vorsichtig zu trennen, um sie nicht zu beschädigen. Mit der richtigen Pflege und Vermehrung kann Huernia macrocarpa ihre charakteristischen, dekorativen Blüten zuverlässig ausbilden und die Sammlung eines jeden Sukkulentenliebhabers bereichern.
- Stecklinge im Frühjahr/Sommer abtrennen, trocknen lassen und in feuchtes Substrat setzen.
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