Huernia pendula

Huernia pendula ist eine sukkulente Pflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und gehört zur Gattung der Huernia. Diese Art stammt ursprünglich aus den östlichen Kap-Provinzen Südafrikas, wo sie bevorzugt in den trockenen, felsigen Tälern des Kei- und Mbashe-Flusses wächst. Die natürlichen Standorte sind vor allem durch steile Schieferklippen und eine geringe Konkurrenz durch andere Pflanzenarten geprägt. Sie besitzt einzigartige, zylindrische, herabhängende Triebe, die sich von den meisten anderen Huernia-Arten unterscheiden, die in der Regel eckige Stängel aufweisen. Aufgrund dieser hängenden Wuchsform wird Huernia pendula häufig in hängenden Pflanzgefäßen kultiviert, wo sie ihre charakteristischen, schlangenartigen Triebe gut zur Geltung bringen kann. Die Blüten der Pflanze sind klein, wachsartig und oft in verschiedenen Rot-, Lila- und Rosatönen gehalten. Sie verströmen einen leichten Geruch, der Fliegen anlockt, die als Bestäuber dienen.

Huernia pendula – Pflege

Huernia pendula ist eine pflegeleichte Sukkulente, die an trockene Bedingungen gut angepasst ist. In ihrer natürlichen Umgebung ist sie an extreme Hitze und lange Trockenperioden gewöhnt, weshalb sie in der Kultivierung besondere Anforderungen an Licht, Boden und Bewässerung stellt. Aufgrund ihres hängenden Wuchses wird sie oft in hängenden Töpfen kultiviert, was ihrem natürlichen Wachstumsstil entspricht. Die Pflanze kann sowohl in Töpfen als auch in Freiland-Rockgärten gehalten werden, sofern die Bedingungen stimmen.

  • Licht und Standort: Heller Standort mit leicht gefiltertem Sonnenlicht.
  • Boden und Düngung: Gut durchlässiges Substrat aus Sand, Lehm und Kompost; während der Wachstumsperiode gelegentlich düngen.
  • Bewässerung: Nur gießen, wenn das Substrat vollständig trocken ist; im Winter stark reduzieren.
  • Temperatur: Optimale Temperaturen im Sommer 20-28 °C, im Winter nicht unter 12 °C.
  • Umtopfen: Alle zwei Jahre im Frühjahr umtopfen; nach dem Umtopfen eine Woche nicht gießen.
  • Schädlinge und Krankheiten: Wollläuse und Schildläuse möglich; anfällig für Wurzelfäule bei übermäßiger Bewässerung.

Hier sind die wichtigsten Pflegeaspekte im Detail:

Licht und Standort

Huernia pendula benötigt viel Licht, gedeiht aber am besten unter Bedingungen, die einer intensiven, aber leicht gefilterten Sonneneinstrahlung ähneln. Ein Standort an einem Fenster mit südlicher oder westlicher Ausrichtung ist ideal. Während sie helle Bedingungen bevorzugt, sollte direkte Mittagssonne in den Sommermonaten vermieden werden, um Verbrennungen an den empfindlichen Trieben zu verhindern. Bei zu wenig Licht kann es zu einem langgezogenen, schwachen Wachstum kommen, wobei die Blütenbildung ebenfalls negativ beeinflusst wird.

Boden und Düngung

Das Substrat für Huernia pendula sollte gut durchlässig und nährstoffarm sein, um Wurzelfäule zu verhindern. Eine ideale Mischung besteht aus zwei Teilen Sand, einem Teil Gartenlehm und einem Teil Kompost. Mineralische Zusatzstoffe wie Bims oder Lavagranulat verbessern die Drainage zusätzlich und sorgen für eine lockere Bodenstruktur. Während der Wachstumsperiode von Frühjahr bis Herbst kann ein organischer Dünger in geringer Konzentration verwendet werden, um die Pflanze zu stärken. Es ist jedoch wichtig, die Düngung im Winter komplett einzustellen, wenn die Pflanze in ihre Ruhephase eintritt.

Bewässerung

Die Bewässerung von Huernia pendula erfordert besondere Aufmerksamkeit, da sie sehr anfällig für Wurzelfäule ist. Während der Wachstumsphase sollte nur dann gegossen werden, wenn das Substrat vollständig abgetrocknet ist. Ein durchdringendes Gießen, gefolgt von einer vollständigen Austrocknung des Substrats, ist die ideale Methode. Im Winter wird die Bewässerung stark reduziert, da die Pflanze bei zu hoher Feuchtigkeit schnell verfault. Besonders bei Topfpflanzen sollte überschüssiges Wasser umgehend abfließen können, um stehende Nässe im Wurzelbereich zu vermeiden.

Temperatur

Huernia pendula bevorzugt warme Temperaturen und gedeiht am besten bei Werten zwischen 20 und 28 °C während der Wachstumsphase. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 12 °C fallen. Diese Art reagiert empfindlich auf Kälte und sollte daher in den kühleren Monaten frostfrei gehalten werden. Starke Temperaturschwankungen und Zugluft können das Wachstum beeinträchtigen und die Pflanze schwächen.

Umtopfen

Huernia pendula sollte alle zwei Jahre im Frühjahr umgetopft werden, um das Wurzelsystem gesund zu halten und das Substrat aufzufrischen. Beim Umtopfen sollten beschädigte oder verfaulte Wurzeln entfernt werden. Nach dem Umtopfen empfiehlt es sich, die Pflanze für etwa eine Woche nicht zu gießen, um den Wurzeln Zeit zur Heilung zu geben. Aufgrund der empfindlichen Wurzeln ist es wichtig, die Pflanze nur vorsichtig in den neuen Topf zu setzen und das Substrat nicht zu stark zu verdichten.

Schädlinge und Krankheiten

Huernia pendula ist weitgehend resistent gegenüber Schädlingen, kann jedoch gelegentlich von Wollläusen und Schildläusen befallen werden. In solchen Fällen ist eine frühzeitige Behandlung mit Insektizidseife oder Neemöl erforderlich. Ein häufiges Problem ist Wurzelfäule, die durch eine zu hohe Feuchtigkeit im Substrat verursacht wird. Daher ist es wichtig, die Bewässerung sorgfältig an die Bedürfnisse der Pflanze anzupassen und Staunässe zu vermeiden. Ein gut belüftetes Substrat und eine angepasste Bewässerung sind entscheidend, um Krankheiten zu verhindern.

Huernia pendula – Vermehrung

Die Vermehrung von Huernia pendula erfolgt am einfachsten durch Stecklinge oder Teilung. Im Frühjahr oder Sommer können gesunde Triebe vorsichtig von der Mutterpflanze abgetrennt werden. Diese Stecklinge sollten mehrere Tage an einem trockenen, schattigen Ort gelagert werden, bis die Schnittstellen vollständig abgetrocknet sind. Anschließend können die Stecklinge in ein leicht feuchtes, gut durchlässiges Substrat gesetzt werden. Innerhalb weniger Wochen sollten sich neue Wurzeln bilden. Alternativ kann die Pflanze auch durch die Teilung älterer Polster vermehrt werden. Dabei ist es wichtig, die Wurzeln vorsichtig zu trennen, um die Pflanze nicht zu beschädigen.

  • Durch Stecklinge oder Teilung, am besten im Frühjahr oder Sommer.

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