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Herkunft und Lebensraum: Die Baynesia lophophora ist endemisch in der Bergregion im Nordwesten – der äußersten Ecke Namibias. Sie ist nur von einem Ort mit weniger als 1.000 Individuen (Ausmaß des Auftretens < 625 km²) bekannt. Geben Sie den Ort ein: Namibia. Kaokoveld, Baynes Mtns. nahe dem Cunene River.
Höhenbereich: Sie tritt in einer Höhe von 1500-1600 m über dem Meeresspiegel auf.
Lebensraum und Ökologie: Diese Art wächst auf sehr flachen Böden in den trockenen, felsigen, Übergangsfransen zwischen den nach Norden ausgerichteten Klippen und dem relativ flachen Gipfel der Berge, wobei die Pflanzen meist gut in Grasbüscheln versteckt sind. Die Vegetation der Umgebung besteht hauptsächlich aus Sukkulenten wie Aloe corallina, Cotyledon orbiculata, Euphorbia otjipembana, Sarcostemma viminale, Adenium obesum, Crassula tabularis und Stapelia schinzii var. angolensis. Obwohl diese Art für Sammler attraktiv wäre, ist die Population ziemlich unzugänglich, so dass das Sammeln derzeit keine ernsthafte Bedrohung darstellt.
Beschreibung: Baynesia lophophora ist das einzigartige Mitglied der monospezifischen Gattung Baynesia. Die Pflanzen der Baynesia sind meist klein und bestehen aus einer Gruppe von weichen, aufrecht stehenden, grünlichen Stämmen. Die winzigen, nickenden, violetten Blüten werden in kleinen Büscheln um die Spitzen der Stängel herum auf neuem Wachstum und scheinbar geruchlos getragen. Die generische Position dieser neuen Art ist fragwürdig. Besonders ungewöhnlich ist die fein zerknitterte Oberfläche der Stängel, die im südlichen Afrika anders ist als alles andere. Die nächsten Verwandten dieser monotypischen Stapelladengattung sind wahrscheinlich Caralluma peschii und Pectinaria.
Gewohnheit: Es handelt sich um einen niedrig wachsenden, rückgratlosen, klumpenbildenden, saftigen 30-80(-150) mm Durchmesser.
Stiele: Aufrecht, nicht rhizomatös, fleischig und ziemlich weich, kahl, etwas quer zur Rugulose und mit feinen Papillen bedeckt, 30-80 mm lang, 6-12 mm dick, grün bis braun durchdrungen. Die Knollen sind kegelförmig, seitlich abgeflacht, leicht gespreizt, verschmolzen zu 4 stumpfen Rippen entlang des Stiels mit konkaver Fläche zwischen ihnen.
Blätter: Rudimentäre Ausbreitung, bald fallend, 1-1,5 mm lang, herzförmig, abgeflacht und kegelförmig mit sehr vereinzelten stipulären Dentikeln.
Blütenstand: Traubenförmig, kahl, brakteolatisch, in der Regel 3-10 pro Stamm, und entwickeln sich in der Nähe der Stammspitzen, wobei sich jede 1-3(-5) Blüten in allmählicher Folge entwickeln.
Blumen: Klein, fünfzackig, meist nickend und teilweise nach unten gerichtet. Pedikel 1,5-2,5 mm lang. Kelch lanzettlich, spitz, ca. 1,5 mm lang, 0,5 mm breit. Glockenblume, 3-4 mm lang, 6-8 mm im Durchmesser; außen grünlich mit Rot gespült; innen tiefroter Kastanienbraun, der sich am Boden der Tube in Sahne verwandelt. Rohr schüsselförmig, 1,5 mm tief 3-4 mm im Durchmesser. Blumenkronenlappen um den Rohrmund herum aufgerichtet, dreieckig 2 mm lang und breit, entlang der Mittelrippe zurückgefaltet, so dass die Innenseite zur Spitze hin und ohne Fransenwimpern gekröpft ist. Dieser Kamm wird durch die stark gekrümmten Spitzen der Lappen etwas betont. Korona besonders klein und sehr leicht erhöht über dem Boden (ca. 1 mm hoch, 2 mm breit). Äußere kastanienbraune, transparente Koronaleiter, im Grunde genommen zu einer flachen Schale verschmolzen, dreieckig, spitz, 0,5 mm lang und breit, aufsteigend, mit der flügelartig verlängerten Basis der inneren Korona verschmolzen. Innenlappen an den Rücken der rechteckigen Staubbeutel angehängt und meist gleichwertig, 0,5 mm lang, mit stumpf geschwollenem, dorsalem Vorsprung zwischen den Außenlappen, cremefarben, aber etwas intensiver als die Creme der Tube. Polliniengelb, ellipsoid, ca. 0,17 x 0,3 mm.
Früchte (Follikel): Schmal fussförmig, 25-35 mm lang, 2,5-3,5 mm dick, kahl, glatt, leicht gestreift mit Braun auf Creme-Grün.
Saatgut: 5 mm lang, 1,5-2,0 mm breit, gleichmäßig hellbraun.
Kultivierung und Vermehrung: Baynesia lophophora ist neu im Anbau, aber nicht besonders schwer anzubauen.
Frühling: Wenn der Winter zu Ende geht und sie wieder zu wachsen beginnen, benötigen sie viel Wasser und das Einweichen der Töpfe stellt kein Risiko mehr für die Pflanzen dar. Im Frühjahr werden sie im Halbschatten gut wachsen und im Regen stehen bleiben, um sie mit dem nötigen Wasser zu versorgen.
Sommer: In den Sommermonaten vertragen sie starken Regen, sind aber bei trockener Jahreszeit genauso glücklich. Es ist am besten, die Stängel zu sortieren, während sich die Pflanzen im Sommer ausruhen, bevor sie ihren herbstlichen Wachstumszyklus beginnen. Sie vertragen sehr heißes Wetter im Freien, solange sie in gefiltertem Licht gehalten werden, und das wird sie ermutigen, im Herbst zu blühen. Sie genießen auch etwas Dünger. Wenn Sie die Pflanzen während der Entwicklung der Knospen bewegen, können sie die Blüten spontan abbrechen.
Herbst: Im Herbst im Freien lagern, bis die Temperaturen in der Nacht unter die 10°C fallen.
Winter: Bei 10° C ist die Winterpflege bei viel Licht kein Problem. Sobald sie geblüht sind, sollten Sie zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sie trocken zu halten, denn feuchte, kühle Bedingungen in der Ruhephase der Pflanzen sind eine Einladung zu Pilzinfektionen, aber je nach Temperatur kann eine gelegentliche Lichtgießen sinnvoll sein.
Vergussmedium: Da die Wurzeln ziemlich flach sind, verwenden Sie eine Kaktusmischung oder geben Sie zusätzlichen Perlit oder Bimsstein in die normale Blumenerde. Ein körniger, sehr frei trocknender Kompost ist geeignet, und Tontöpfe helfen den Pflanzen, zwischen dem Gießen auszutrocknen. Alle 2 Jahre wieder auffüllen.
Schädlinge und Krankheiten: Baynesien sind im Allgemeinen recht einfach anzubauen, besonders wenn sie schädlingsfrei gehalten werden. Sie sind sehr anfällig für Stammzellen und Wurzelmehl, und Schäden durch diese können durchaus einen Pilzbefall auslösen. Immer wenn sich ein toter oder sterbender Stiel im Topf befindet, ist es wichtig, ihn sofort und vollständig zu entfernen, bevor auch andere gesunde Stiele erkranken können, die gesunden Teile zu isolieren, abzutrocknen und in neuem Kompost zu wurzeln.
Ausbreitung: Am einfachsten mit Schaftabschneidungen. Lassen Sie die Stecklinge einen Tag vor dem Pflanzen trocknen. Die Stängel müssen auf kiesigen Kompost gelegt (nicht vergraben) werden und wandern dann von der Unterseite der Stängel. Es kann auch durch die Aussaat von Samen im Frühjahr in feuchtem, sandigem Torfmoos erhöht werden. Samen kaum bedecken. Saatgut keimt schnell.
Zu jeder Jahreszeit ist es am besten, die Stängel vor der Wiederbepflanzung mehrere Tage lang auszulegen und sie dann nur in trockene Erde zu tauchen und Wasser zurückzuhalten, bis sie zu schrumpfen beginnen oder wieder zu wachsen beginnen.