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Coryphantha – Allgemeine Informationen

Mit ihren fleischigen Erhebungen gehört diese Gattung zu den Warzenkakteen. Die rund 60 kleinen, lichthungrigen Spezies aus dem mittleren und nördlichen Südamerika sind meist dicht bedornt. Manche sind säulenförmig, die meisten aber kugelig mit knolligen Wurzeln. In der Regel blühen sie erst nach einigen Jahren, dann bildet sich im Frühjahr und Sommer ein Blütenkranz glänzender gelber, rosa oder roter Blüten auf dem Scheitel. Daraus entstehen grüne Kapseln mit braunen Samen.

Coryphantha – Pflege und Vermehrung

Coryphantha ist bei Sammlern beliebt und leicht zu züchten. Sie stammt aus einem Gebiet mit sommerlichen Regenfällen. Im Winter hält man sie trockener (aber für den Freilandanbau ist sie auch gegen Nässe recht resistent). Sehr kälteresistent, winterfest bis etwa -10° C, aber die Frostbeständigkeit variiert von Klon zu Klon sehr stark. Braucht eine gute Drainage. Im Winter trockener halten, volle Sonne bis Halbschatten.
Verwendung und Handel: Es gibt Berichte, dass Coryphantha macromeris (und insbesondere die Unterart runyonii) zur Verwendung als Halluzinogen gesammelt wird. Es gibt jedoch einige Diskussionen über seine psychoaktiven Eigenschaften, da die Art nicht Meskalin wie Peyote enthält, sondern stattdessen Normacromerin, ein Analogon von Adrenalin, das potentiell halluzinogene Eigenschaften zu haben scheint (Anderson 2001). Diese Spezies darf in Mexiko von den Tarahumara feierlich verwendet werden.
Vermehrung: Samen (keine Keimruhe erforderlich, sie keimen am besten bei 25°C) oder durch Versatz (falls verfügbar), oder gelegentlich veredelt.

Coryphantha – Arten

Coryphantha pseudoechinus

Herkunft und Lebensraum: Coryphantha pseudoechinus ist in Coahuila (Casas Coloradas, San Jose de la Paila, Zona de Minas, nördlich von Estacion Marte, Mount Paila, Las Palomas, San Pedro, El Sacrificio, Parenos, Cuatrocienegas-San Pedro de Las Colonias, westlich von Hipolito), Mexiko, endemisch. Es gibt mehr als 20 Subpopulationen, und die Art ist lokal verbreitet.
Höhe: 700-2200 Meter über dem Meeresspiegel.
Lebensraum und Ökologie: Die Art kommt als xerophyllhaltiges Gestrüpp auf kalkhaltigen Böden vor. Andere häufig assoziierte Pflanzenarten in diesem Lebensraum sind Astrophytum senile, Astrophytum niveum, Mammillaria grusonii, Echinocactus horizonthalonius, Thelocactus bicolor, Coryphantha runyonii, Epithelantha micromeris, Ferocactus hamatacanthus, Echinomastus durangensis v. mariposensis, Echinocereus pectinatus und Lophophora williamsii. Einige Subpopulationen sind von der Zertrampelung durch Ziegen und andere Nutztiere betroffen.

Beschreibung: Coryphantha pseudoechinus, 1929 von Bodeker erstmals beschrieben, ist eine eiförmige Kakteenart, die in der Jugend einsam ist und sich dann frei verzweigt, um niedrige Büschel zu bilden. Diese Art blüht den ganzen Frühling und Sommer hindurch und produziert gleichzeitig Samenschoten. Man kann sehen, wie sich diese zu entwickeln beginnen, bevor die verwelkten Blütenreste fallen. Die Blüte ist violett-rosa und je nach Sonnenhitze 2,5 cm lang und etwa 3 cm breit. Die Frucht ist stumpfviolett, etwa 12 mm lang und leicht gerundet. Der Samen ist braun. Es sind zwei Unterarten erkennbar, die typische Form und susbp. laui (L.Bremer) Dicht & A.Lüthy.
Ableitung des spezifischen Namens: Coryphantha pseudoechinus Bodeker so genannt, um sie von Coryphantha echinus Engelmann zu unterscheiden, der sie sehr ähnlich ist; die leuchtend gelbe Blüte der letzteren unterscheidet sich jedoch sehr von den kleineren karminroten Blüten der ersteren.
Stängel: Eiförmig bis kurz zylindrisch, vom Grund her austreibend, große Gruppen bildend, stumpfes Blattgrün, mit zunehmendem Alter graugrün werdend, 7-12 cm lang, Spitze 4-6 cm Durchmesser, leicht mit etwas Wolle eingedrückt.
Knollen: In der 5. und 8. Serie konisch, an der Oberseite etwas abgeflacht, am Grund rhombisch, stark aufsteigend, bis 12 mm lang, mit scharfer, enger Rille, in der Jugend wollig. Einige gelbe Nektardrüsen werden nur während des aktiven Wachstums und der Knospenbildung gebildet, und dies nur unmittelbar hinter dem stacheltragenden Areal. Die Äxte sind in der Jugend wollig.
Areolen: Rund, 2 mm Durchmesser.
Zentrale Stacheln: (0-)1(-3), auffallend, in Richtung der Tuberkelachse aufsteigend, teilweise subzentral seitlich oder sogar leicht nach unten versetzt, sehr starr, braun oder schwarz, bald gräulich und mattiert, 13-20 mm lang.
Radiale Stacheln: 18-20(-25), gerade, steif, nadelförmig, grau bis weiß bis rotbraun, manchmal schwarz gespitzt, 8-15 mm lang.
Blüten: Nahe der Spitze gelegen, oft zahlreich und gleichzeitig öffnend, trichterförmig abgeflacht, hellrosa bis hellmagenta, 2-2,2 cm lang, 2-3,5 cm im Durchmesser. Äußere Perianthsegmente lanzettlich, dunkel rotbraun mit rosa Rand, an der Basis grünlich bis 11 mm lang. Innere Perianthsegmente schmal lanzettlich, violett-rosa, zur Basis hin heller, bis 22 mm lang. Filamente zahlreich, weißlich, Staubbeutel gelb. Stil weißlich mit 5-6 weißlichen Narbenlappen.
Früchte: Länglich, eiförmig, mit angehängten Blütenresten, hellgelblichgrün bis bronzefarben bis rosafarben, bis 15(-23) mm lang und 7 mm breit.
Samen: Samen: 1 x 1,2 mm, renförmig, glatt, braun, netzartig.

Coryphantha macromeris

Herkunft und Lebensraum: USA (New Mexico, Texas) und Mexiko (Hihuahua, Coahuila, Durango, San Luis Potosí, Tamaulipas und Zacatecas). Die typische Coryphantha macromeris hat eine sehr große Population, die viele Tausende und möglicherweise Hunderttausende von Individuen umfasst.
Höhenunterschied: 30-1700 (-2000) Meter über dem Meeresspiegel. Die Coryphantha macromeris hat ein extrem breites Verbreitungsgebiet und ist sehr reichlich vorhanden. Die Unterart runyonii hat ein viel kleineres Verbreitungsgebiet.
Lebensraum und Ökologie: Coryphantha macromeris hat ein breites Verbreitungsgebiet in der Chihuahuan-Wüste und wächst auf fast allen Substraten, einschließlich fast reinem Gips, kiesigen Böden, meist sandigem Schwemmland oder Lehm, vor allem in trockenen Flusslagunengebieten, selten in Spalten oder steilen Hängen. Sie wächst im Freien oder unter Büschen. Sie wächst auch in reinem Gips und auf kiesigen Böden. Beide Unterarten gelten nicht als bedroht.

Beschreibung: Die Pflanzen sind reichlich verzweigt mit langen, vorspringenden Dornen, die schließlich niedrige Matten oder halbkugelförmige Hügel mit einem Durchmesser von bis zu 100 cm bilden. Coryphantha macromeris umfasst zwei Unterarten – die typische Form und die Unterart runyonii (Britton & Rose) N.P.Taylor.
Stängel: Auffallend tuberkulös, halbkugelförmig bis kurz zylindrisch, manchmal durch eine Fülle unreifer Äste verdeckt, 4-12 cm; Knollen ungewöhnlich groß 15-25 mm und nur in der oberen Hälfte gerillt, schlaff oder schlaff; Areolardrüsen jahreszeitlich auffällig.
Wurzel: Sie hat eine tiefe, saftige Pfahlwurzel, die oft massiv und groß ist.
Dornen: Schwach zurückgebildet oder vorstehend, leicht gebogen, oft flexibel. Radial 9-15 pro Areole, weiß, grau, lohfarben oder braun, 15-25 mm lang; subzentrale Dornen 2-3 im adaxialen Teil der Areole; zentrale Dornen 3-8 pro Areole, hellgrau bis schwarz, abaxiale zentrale Dornen porentiell oder absteigend.
Blüten: Apikal oder fast in der Mitte des Tuberkels, äußere Tepalen stark gefranst; Blüte hell rosa oder magentafarben, oft mit dunkleren Mittelstreifen und hellerem Rand
Früchte: Dunkelgrün, eiförmig bis verkehrt eiförmig oder ellipsoid.
Anmerkungen: Die Blüten von Coryphantha macromeris sind praktisch identisch mit denen von Mammillaria wrightii und Escobaria vivipara; in Ermangelung von vegetativem Material können die Blüten nicht identifizierbar sein.

Coryphantha clava

Herkunft und Lebensraum: Coryphantha clava (= Coryphantha octacantha) ist in Mexiko endemisch. Es wurde berichtet, dass sie in den Staaten Aguascalientes, Guanajauto, Hidalgo und Querétaro vorkommt, ebenso wie selten in den Staaten San Luis Potosí und Tamaulipas. Es handelt sich um eine weit verbreitete Art, die an unzähligen Orten zu finden ist, mit einer sehr großen Population und mit vielen Pflanzen, die in großen Gruppen in abgelegenen Gebieten vorkommen.
Lebensraum und Ökologie: Die Art wächst in trockenem Grasland auf Kalkschotter oder Schwemmlandböden am Fuße von Hügeln und auf Bergrücken. Begleitende Arten können Echeveria secunda, Dasylirion acrotichum, Echinocereus cinerascens, Ferocactus latispinus, Myrtillocactus geometrizans, Stenocereus dumortieri, Opuntia imbricata, Coryphantha radians, Gymnocactus horripilus, Mammillaria geminispina, Echinocactus platyacanthus und Neolloydia conoidea sein. Obwohl es einige illegale Sammlungen gibt, scheint dies keine große Bedrohung darzustellen. Die Hauptbedrohung für die Art ist die zunehmende Häufigkeit von Bränden zur Erneuerung von Weideflächen für das Vieh.

Beschreibung: Coryphantha clava ist in der gesamten Kakteenliteratur bis heute erhalten geblieben, obwohl ihre Beschreibung keine Unterschiede zu der des Komplexes um Coryphantha octacantha aufweist und mit letzterer vollständig synonymisiert werden sollte. Coryphantha clava, mit einem keulenförmigen, tiefgrünen Körper und weißen und gelben Stacheln, wächst sehr stark. Die Pflanzen sind einzeln stehend oder verzweigen sich basal, um Büschel zu bilden. Die Axillen der Warzen sind mit weißer Wolle gefüllt, mit einer lebhaften scharlachroten Drüse am Grund der Rille. Die blass-gelben Blüten sind sehr groß und auffällig, die äußeren Segmente sind scharlachrot gefärbt. Diese auffällige Art wird in großem Umfang als Zierpflanze angebaut. Angesichts der großen Bandbreite dieser Art und ihres Erscheinungsbildes wurde sie schon sehr früh gesammelt und nach Europa geschickt.
Ableitung des spezifischen Namens: “clava”, Keule; für die Form der Stammsegmente.
Stängel: Zylindrisch bis keulenförmig, tiefgrün, bis zu 30 cm hoch, anfangs aufrecht, wird aber mit zunehmendem Alter niedergeworfen.
Knollen: Aufrechte, längliche, etwas 4-seitige Knollenachsen mit weißer Wolle und mit einer roten Drüse am Grund der Rille. Die Drüsen neigen dazu, während des Wachstums eine zuckerhaltige Lösung auszustrahlen.
Areolen: Coryphantha clava hat eine häufige Art von Stachelareolen, weiß-violett mit einem starken, etwas gekrümmten Zentraldorn und zahlreichen dünnen, radialen Stacheln, die dazu neigen, flach am Stiel zu liegen.
Radiale Stacheln: Gewöhnlich 7, gerade, hornförmig, etwa gleich groß.
Zentraler Stachel: Etwas länger und gedrungener als die anderen Stacheln.
Blüten: Sehr groß, manchmal 9 cm breit, blassgelb, mit den äußeren Segmenten gefärbt
mit Rot; Perianth-Segmente glänzend, linear-länglich bis spatelförmig, äußere ganz, innere gezackt
und an der Spitze spitz zulaufend; Filamente orange; Narbenlappen 6, linear, gelb.

Coryphantha compacta

Herkunft und Lebensraum: Coryphantha compacta ist eine ziemlich weit verbreitete und sehr häufig vorkommende Art, die im Nordwesten Mexikos, wo sie an den östlichen Hängen der Sierra Madre Occidental (Chihuahua, Tamaulipas und Durango) vorkommt.
Höhe: 1400-2400 Meter über dem Meeresspiegel.
Lebensraum: Sie scheint in einer Vielzahl von Lebensräumen sehr häufig zu sein, darunter Grasland in sandigen Ebenen, vulkanische Böden in trockenen Hügeln und Kiefernwälder in den Bergen. Im gleichen Gebiet kann man verschiedene Kakteen- und Sukkulentenarten finden: Mammillaria wrightii v. wilcoxii, Mammillaria gummifera, Erythrina americana und Nolina texana. Landnutzungsänderungen für die Landwirtschaft können stellenweise eine Bedrohung darstellen, aber dies hat derzeit keine signifikanten Auswirkungen.

Beschreibung: Coryphantha compacta ist eine kleine, meist einsame Art, die über ein weites Territorium im Nordwesten Mexikos verbreitet und daher sehr variabel ist. Sie zeigt oft nur Radialstacheln, tritt aber gelegentlich auch zentral auf.
Stämme: Etwas eingedrückt, hellgraugrün bis tiefgrün, (2-)4-5(-6) cm hoch, (5-)6-8(-9) cm breit.
Knollen: Gedrängt, überlappend, in etwa 13 Reihen, 8-17 mm lang und oben schwebend.
Zentraler Stachel: Normalerweise hat diese Art keine Mitteldornen, aber gelegentlich produziert sie Mitteldornen, entweder nur auf einzelnen Areolen einer Pflanze, aber auch auf allen Areolen. Die Mitteldornen sind kräftig, scharf, hakenförmig, wie Katzenkrallen nach unten gebogen, gelblich und meist dunkelbraun gespitzt, in der Jugend rötlich-braun und 8-20 mm lang. Die Häufigkeit des Auftretens des einzelnen, kräftigen und gekrümmten bis hakenförmigen Mitteldorns variiert sehr stark von einer Population zur anderen. Mit Ausnahme des Fehlens oder Vorhandenseins von Zentralen sind alle anderen Merkmale absolut identisch, nämlich Größe und Form der Warzen, Anzahl, Größe und Anordnung der Radialdornen, Blüten, Früchte und Samen. Darüber hinaus gehört diese Art zu den Coryphantha, die ein rein radial-dorniges langes Jugendstadium durchlaufen, in dem sie bereits blühend sind. Einige der Pflanzen entwickeln nach einigen Jahren die zentralen Stacheln, was der Pflanze ihr Aussehen als Seeigel verleiht.
Radiale Stacheln: 11-16, starr, unterdrückt, an der Stängeloberfläche abgeflacht und verflochten, weiß bis gelb, 10-20 mm lang.
Blüten: Gelb, bis 2 cm lang und im Durchmesser.
Früchte: Oval.
Samen: Samen: Glatt und gelb.

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