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Herkunft und Lebensraum: Guinee, Mali, Kamerun, Ghana, Uganda, Nigeria und Sudan bis Äthiopien, südlich bis Botswana, KwaZulu-Natal und Südafrika (Transvaal). Es ist ein in Afrika weit verbreiteter Schattenbaum.
Höhenunterschied: 152 – 1615 Meter über dem Meeresspiegel.
Lebensraum und Ökologie: Ficus abutilifolia ist oft ein (Halb-)Epilith (Granit, gebänderter Eisenstein, Basalt, Sandstein, Laterit), ein Felsspalter, der an heißen und jahreszeitlich trockenen Stellen in der Tiefland- und Mittelsteillandsavanne, in Wäldern, an felsigen Ufern und auf Inseln in Seen und Flüssen wächst, besonders in der Flußvegetation und auf Felsen mit Sterculia setigera und Cordyla riclutrdii. Die Bestäubung der Blüten innerhalb der Gefäße erfolgt durch winzige Wespen, die durch die Osstiole, eine kleine Öffnung an der Spitze des Gefäßes, eindringen. Die Früchte (Feigen) werden von einer Vielzahl von Vögeln und Tieren genossen.
Beschreibung: Ficus abutilifolia (abutilifolia: mit Blättern wie Abutilon [Malvaceae]) ist ein buschiger Strauch, 3-4 m hoch, der schließlich zu einem kleinen Baum, 10-15 m hoch, sommer- oder halbelaubend mit weißen Stämmen und Wurzeln wird, die sich von den Felsen abheben. Die Krone breitet sich aus, mehr oder weniger dicht. Die Wurzeln und Stämme der “Großblättrigen Felsenfeige” sind ein beeindruckender Anblick.
Stängel: Hauptstamm krumm, verdreht oder verdreht verzweigt sich in der Tiefe und verströmt beim Schneiden einen milchigen Latex. Rinde cremeweiß oder gelblich-weiß, eher glatt, pulverförmig oder etwas schuppig. Blattförmige Zweige 6-15 mm dick, kräftig, unbehaart oder fast unbehaart und mit Blatt- und Nebenblattnarben versehen. Das Holz ist leicht und weich, aber zäh.
Anmerkungen: Bei jungen Exemplaren bildet die Stammbasis einen ausgeprägten Caudex, der F. abutilifolia bei Sammlern von “Fettpflanzen” beliebt macht und ein gutes Motiv für Bonsai darstellt.
Wurzeln: Auffallend, weiß bis gelb, oft freiliegend, sich gewunden über die Felsoberfläche und in Felsspalten erstreckend, gut geeignet zum Umarmen von Felswänden und zum Spalten von Felsen, was dieser Art einen Platz unter den echten felsspaltenden Feigen verschafft. Die Fähigkeit der Wurzeln, große Tiefen von bis zu 60 m zu erreichen und dass diese bis zu Quellen von unterirdischem Wasser reichen können, wurde aufgezeichnet. Diese Art gehört zu den Spaltfeigen, zu denen Ficus cordata, Ficus glumosa, Ficus ilicina, Ficus ingens und Ficus tettensis gehören.
Blätter: Altemate in Spiralen mit Blattstiel 2-18 cm lang, 2-4 mm dick, Lamellen ledrig, bis herzförmig, breit eiförmig, fast kreisförmig oder subrenförmig, 5-20 cm lang, 5-18 cm breit, glatt oder leicht behaart, besonders an den Nerven, Ränder ganz leicht gewellt, Spitze abgerundet bis spitz, Basis herzförmig. Die wichtigsten Seitenadern 5-7 beiderseits der Mittelrippe sind auffällig, die basalen sind auffällig, sie enden gelblich am Rand in oder über der Mitte der Lamina, die tertiäre Aderung ist teilweise schuppenförmig. Nebenblätter 5-20 mm lang, unbehaart oder fast unbehaart, kadukös.
Frucht (Feigen): Einzeln oder paarweise (oder manchmal bis zu 4 zusammen) in den Blattachseln an den Endzweigen oder an nackten Ästen unterhalb der Blätter getragen, Deckblätter (2)2,5-3,5 mm. lang, beharrlich, freie Teile gelegentlich kadukosartig, einen kragenartigen Rand hinterlassend. Blütenboden subglobos, verkehrt eiförmig, ellipsoid oder birnenförmig, 9-20 mm. im Durchmesser, wenn er frisch rund ist, grün, schwach cremefarben gefleckt, glatt oder leicht behaart, im Durchmesser 15-25 mm, im reifen Zustand blassrot bis rosa oder violett, gestielt oder subsesil (Stiel 3-15 mm, 5-15 mm Durchmesser). Feigen genießbar.
Ähnliche Arten: F. abutilifolia ist eine ziemlich unterschiedliche Art, ähnelt aber Ficus tettensis und Ficus glumosa, die sich leicht durch ihre kleineren, behaarten Blätter und behaarten Äste unterscheiden. F. abutilifolia ist vielleicht mit Ficus populifolia verwandt.
Kultivierung und Vermehrung: Ficus abutilifolia lässt sich sowohl drinnen als auch draußen in warmen Klimazonen in einem Garten mit gut dräniertem Boden, insbesondere in einem Steingarten, ziemlich leicht anbauen. Im Winter ist er sommergrün, außer in sehr tropischen Gebieten. Sie ist trocken, aber nicht frostbeständig.
Wachstumsrate: Sie ist eine ziemlich langsam wachsende Pflanze, aber in 10 Jahren kann sie leicht über ihren Standort in der Halle hinauswachsen, was einen ‘Schnitt’ erfordert. Obwohl die Verzweigung normalerweise eine Reaktion auf den natürlichen Prozess ist, kann man die Verzweigung durch Abschneiden der Spitze stimulieren. Sie hat erstaunliche regenerative Eigenschaften und ist für die Bonsaikultur geeignet.
Boden: Er benötigt eine entwässernde Kaktus-Topfmischung.
Umtopfen: Alle 3 Jahre umtopfen; das ist angesichts der vielen Stacheln ziemlich schwierig. Am besten wickelt man mehrere Lagen Zeitungspapier um den Stamm, wo sie gehandhabt werden soll.
Gießen: Sie braucht regelmäßig Wasser, wenn die Pflanze Blätter hat, im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, dass sie in den warmen Sommern sehr viel Wasser mag, solange sie in eine sehr gut entwässernde Erde gepflanzt wird. Im Haus ist es am besten, auf der trockenen Seite zu gehen, sonst neigt sie zur Fäulnis.
Belichtungen: Sie mag volle Sonne bis hin zu leichtem Schatten bei warmen Temperaturen.
Traditionelle Verwendung: Ficus abutilifolia wird als Schattenbaum verwendet und die schmackhaften Früchte werden von Menschen genossen. Die Früchte sollten gesammelt werden, wenn sie weich und reif sind.
Medizinische Verwendung: Die aus den Blättern zubereiteten Abkochungen werden zur Förderung der Fruchtbarkeit des Menschen und guter Ernteerträge verwendet, und der aus der Pflanze gewonnene Milchlatex wird zur Entfernung von Hautwarzen verwendet. Darüber hinaus werden Rindenabkochungen von Menschen als Stärkungsmittel eingenommen.
Vermehrung: Sie wird am besten aus Samen gezogen. Die frischen Samen können über die Oberfläche des Kultursubstrats verteilt und leicht mit feiner Körnung bedeckt werden. Aussaat im Frühjahr. Zur Aussaat werden 70 mm tiefe Pflanzschalen empfohlen. Die Aussaat beginnt in nur 3-4 Tagen zu keimen (aber weiterhin unregelmäßig für ca. 1 Monat), abhängig von der Temperatur und der Frische des samenfrischen Saatguts – frisches Saatgut und warme Temperaturen begünstigen eine schnellere Keimung. Die Sämlinge sollten in eine sonnige Lage gebracht und eventuell in eine gut dränierte Sandmischung, die reich an organischen Stoffen ist, umgepflanzt werden. Die Vermehrung erfolgt auch durch Entfernung von Ablegern, obwohl diese Art nicht so leicht wurzelt wie einige der anderen Feigenarten. Im Frühjahr werden die etwa 200-250 mm langen Weich- oder Halbholzstecklinge vorsichtig abgebrochen, in eine gewaschene Flusssandmischung eingelegt und in eine Nebelanlage gestellt, oder, falls dies nicht möglich ist, die Schale mit den Stecklingen in einen durchsichtigen Plastikbeutel gelegt, um die negativen Auswirkungen der Transpiration zu reduzieren. Diese sollten innerhalb eines Monats wurzeln und in weiteren 3-4 Wochen pflanzbereit sein.