Fouquieria kaufen?

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Herkunft und Lebensraum: Mexiko. West-Zentral-Sonora. ca. 100 km in der Sierra Bacha. von ca. 10 km nördlich von El Desemboque San Ignacio bis Punta Cirio südlich von Puerto Libertad. Auch beide Staaten in Baia California und in höheren Lagen auf der Isla Angel de In Guards im Golf von Kalifornien.
Höhenunterschied: 10-660 Meter über dem Meeresspiegel.
Lebensraum und Ökologie: Felsgranitische oder vulkanische Abhänge und Schluchten: Sonoran-Wüstengebüsch. In Sonora auf Granit-Substrat beschränkt: besonders häufig an den Nordhängen und in höheren Lagen. Im gesamten Gebiet ist der Winterregen verlässlich, im Sommer oder frühen Herbst gibt es gelegentlich Regen. Sie wachsen vermischt mit den verbreiteten Ocotillo Fouquieria splendens, Fouquieria diguetii, Yucca valida, Kakteen und Sukkulenten wie Bursera microphylla und Pachycormus discolor. Sämlinge finden sich meist unter Sträuchern, in Felsspalten oder neben Felsen. Unter natürlichen Bedingungen wachsen die Pflanzen am schnellsten (4-5 cm/Jahr) in einer Höhe von 2,5-3,5 m. Jährliche Messungen des Höhenwachstums deuten darauf hin, dass 15 m hohe Pflanzen 500-600 Jahre alt sein können. Die Blüten haben einen starken, süßen Wabenduft und produzieren einen deutlich gesüßten Nektar. Sie werden von einer Vielzahl von Insekten besucht, darunter 15 Bienenarten sowie verschiedene Käfer, Ameisen und Schmetterlinge und Kolibris.

Beschreibung: Fouquieria columnaris, viel besser bekannt unter seinem alten Namen Idria columnaris, ist ein hoher Pachycaul-Baum, der wie eine große, umgedrehte Karotte aussieht, mit kratzenden kleinen Nebenzweigen, die mit ihrer Ähnlichkeit zu den Wurzeln die Illusion verstärken, und ist eine der ungewöhnlichsten Pflanzen der Welt. Dieser Baum wird bis zu 20 m hoch. Die höchste bekannte Pflanze wurde auf 26,37 m geschätzt. Volkstümliche Namen: “Cirio”. “Boojum-Baum”.
Stämme: Stamm (Hauptachse), säulenförmig, 5-14(-26) Meter hoch, weiße Rinde mit einem Durchmesser von 20-40(-60) Metern, der sich in der Nähe der Basis schmal nach oben verjüngt, unverzweigt oder manchmal mit einem bis mehreren Hauptästen vom oberen Teil der Pflanze aus: Stämme und Hauptäste meist aufrecht, aber manchmal gebogen und verdreht. Der verholzte Zylinder ist dünn, etwa rindendick und wird von der großen sukkulenten Zentralmark deutlich übertroffen. Das Holz ist weich und leicht zerquetscht und die Rinde graugrün, weich und glatt. Seitliche Äste zahlreich spiralförmig angeordnet, nicht sukkulent, schlank und spreizend, meist 1 Meter oder weniger lang, 5 mm Durchmesser mit kräftigen Dornen von 5-25 mm Länge. Fouquieria columnaris in Baja California sind oft höher als die in Sonora und erreichen manchmal 20-22 m. Der Hauptstamm verlängert sich nur im Winter und nur nach ausreichendem Regen. Wenig oder kein apikaler Wuchs ist typisch für die meisten Jahre. Die Seitenzweige verlängern sich hauptsächlich im Winter, können aber bei ausreichendem Regen zu jeder Jahreszeit wachsen.
Blätter: Kurztriebigen Blätter verkehrt eiförmig oder länglich 11-21 mm lang, 5-6 mm breit mit 2-3 kleineren Blättern in den Achseln. Oft leicht blasig, ganz abgerundet bis spitz oder an der Spitze schwach gekerbt. Die Blätter sind je nach Wasserzufuhr vergänglich.
Dornen (verhärtete Blattstiele): Der Stängel des Blattes wird zum Dorn, wenn das Blatt austrocknet. Es gibt doppelte Aufgabe: 1). Im Wachstum unterstützt er das Blatt. 2). Wenn das Blatt verschwunden ist, schützt es den Zweig/die Pflanze vor grasenden Tieren.
Blütenstände (Rispen): 17-65 oder mehr cm lang (einschließlich Stiel), meist am oberen Stengel des laufenden Jahres an der Spitze der Pflanze, manchmal auch an den Enden einiger Seitenzweige. Die alten, trockenen, strohfarbenen Blütenstände halten sich über weite Teile des Jahres.
Blüht: Cremeweiß bis gelb, unterirdisch, duftend, im oberen Teil der Blütenstände zusammengedrängt, 6-8(-12) mm lang. Kelchblätter 5, 3-4 mm lang, rundlich. Blumenkrone schmal glockenförmig, 6-8 mm lang. Die Staubblätter 10-12 etwa 5 mm lang. Narben fein 3-lappig, relativ kurz.
Früchte (Kapseln): 3-valveförmig, länglich 11-16 mm lang.
Samen: Länglich, stark zusammengedrückt, häutig geflügelt 6-8 mm lang, 1,5-2 mm breit, Flügel 3-3,5 mm breit, 9-12 mm lang, scheinbar intakt geblieben.
Phänologie: Die Blüten erscheinen regelmäßig im Sommer (Juli und August) und die Samen im Spätherbst (Oktober bis Mitte November).
Chromosomenzahl: 2n = 72.

Anmerkungen: Die Pflanze ist oft durch bizarre Verzweigungen und Biegungen gekennzeichnet, besonders in Baja California. Der innere Holzzylinder im Heck ist oft recht dünn, wobei viel Unterstützung durch das im Stamm gespeicherte Wasser gegeben ist. Da in den Trockenzeiten Wasser verloren geht, entstehen horizontale Lufthohlräume im Stamm. Dadurch werden die Stämme geschwächt, wodurch sie sich verbiegen. Im Gegensatz dazu bleiben säulenförmige Kakteen bei Trockenheit aufrecht stehen, da die gefalteten Stämme ein Schrumpfen zulassen, ohne die Steifigkeit zu beeinträchtigen.

Kultivierung und Vermehrung: Boojum-Baum (Fouquieria columnaris), der oberflächlich an Pachpodium lealii (Apocynaceae) aus Namibia und Alluaudia procera (Didiereaceae) aus Madagaskar erinnert und von Sammlern gleichermaßen gesucht wird
Wachstumsrate: Es ist ein sehr, sehr langsam wachsender Baum, aber langlebig, man geht davon aus, dass einige über 500 Jahre gewachsen sind. Boojum-Bäume wachsen relativ langsam, so dass sie sehr lange in einem Container glücklich bleiben. Für ein maximales Wachstum brauchen die Pflanzen viel Wurzelraum.
Ruhephase: Fouquieria columnaris sind im Sommer in der Ruhephase. Das bedeutet, dass die Pflanzen ab irgendwann im April beginnen, ihre Blätter zu verlieren und die Stoffwechselaktivität deutlich reduziert wird. Die Pflanze blüht während dieser Ruhephase, meist im Juli und August. Die Blätter erscheinen wieder und das Wachstum wird irgendwann nach Mitte September wieder aufgenommen, gelegentlich bis in den November hinein.
Boden: Braucht eine sehr gut dränierte Bodenmischung. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht an einem Ort steht, an dem sich Wasser ansammelt oder an dem eine Dachrinnenlinie verläuft. Die Zugabe von Kies, zersetztem Granit oder Sand hilft, schwerere Böden zu lockern, damit sich das Wurzelsystem gleichmäßig ausbreiten und etablieren kann. Weitere Bodenverbesserungen sind nicht erforderlich.
Umpflanzen: Große Boojum-Bäume überleben das Umpflanzen nur selten. Sie werden am besten im Herbst, zu Beginn ihrer Wachstumsperiode, gepflanzt. Eine Frühjahrspflanzung kann jedoch erfolgreich sein, wenn man auf die Beschattung der Pflanze achtet.
Belichtung: Boojum-Bäume wachsen am besten in voller Sonne bis zu einem Teil im Schatten. Sehr kleine Pflanzen sollten nur dann ausgepflanzt werden, wenn sie während ihres Wachstums durch einen Strauch oder Baum vor der vollen Sonne geschützt werden können. Größere Pflanzen gedeihen am besten in voller Sonne, aber auch dann brauchen die Pflanzen im ersten Sommer Schatten, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Ein Sonnenbrand zeigt sich durch eine Vergilbung der Haut an der Süd- oder Westseite der Pflanze. Sie brauchen frei zirkulierende Luft.
Gießen: Das Gießen sollte in den lustvollen Sommermonaten stark reduziert werden, um Fäulnis zu vermeiden. Die Pflanzen werden gegossen und vor dem erneuten Gießen gründlich trocknen gelassen. Bei kühlem Wetter, wenn die Pflanze aktiv wächst, gießen Sie regelmäßig eine Boojum. Kleine Pflanzen in Töpfen benötigen unter Umständen wöchentlich Wasser. Während dieser Zeit sind Blätter, die sich gelb oder braun verfärben oder zu fallen beginnen, ein Zeichen für zu wenig Wasser. Pflanzen im Boden, die über 1 mt hoch sind, kommen mit regelmäßiger Bewässerung alle 2-3 Wochen während der kühlen Jahreszeit gut zurecht. In der Ruhephase, während des warmen Wetters, benötigen Boojum-Bäume nur genug Wasser, um nicht zu schrumpfen. Blätter, die sich gelb oder braun verfärben und im späten Frühling abfallen, sind ein Signal für den Beginn der Ruhephase und können nicht durch Bewässerung zum Wiederaustrieb angeregt werden. Achten Sie auf die Spitze; wenn sie zu schrumpfen oder zu schrumpfen beginnt, gießen Sie die Pflanze, ansonsten lassen Sie sie am besten in Ruhe. Das Einsetzen von Blattknospen oder das plötzliche Erscheinen von Blättern markiert das Ende der Ruhephase.
Widerstandsfähigkeit: Kalt empfindlich. Einige ältere, etablierte Pflanzen haben jedoch in der Kultur über Nacht Temperaturen von -7°C überstanden. Sämlinge können bei -5,5 “C absterben. In den Boden gesteckte Lanten sollten bedeckt werden, wenn sie klein sind, und in einem sehr warmen Bereich des Hofes, fern von Kaltluftspeichern wie Waschungen oder Vertiefungen, aufgestellt werden.
Düngung: Wenn Dünger verwendet wird, sollte er auf ¼ (ein Viertel) in der auf dem Etikett empfohlenen Menge verdünnt werden.
Vermehrung: Sie ist durch Samen und Jungpflanzen leicht vermehrbar und im Gartenbauhandel erhältlich. Am Standort keimen die meisten Samen während des Winterregens, aber in der Kultur keimen sie ohne Vorbehandlung leicht. In der Kultur können die Sämlinge während des ersten Jahres kontinuierlich wachsen, danach aber nur von Oktober bis April Stammwachstum aufweisen.
Bonsai-Kultur: Sie kann als Bonsai ausgebildet werden, kneifen und beschneiden die Pflanzen im Frühjahr und Sommer, verjüngen sich aber im Herbst, so dass der Baum Energie für den Winter speichern kann, anstatt sie vor der Ruhezeit für neues Wachstum zu verwenden.
Vermehrung: Die Vermehrung erfolgt aus Stecklingen, die im Frühjahr entnommen werden, oder aus Samen, wenn diese verfügbar sind.
Warnung: Die Vermehrung erfolgt aus Stecklingen, die im Frühjahr oder, wenn verfügbar, aus Samen: Die Dornen können gefährlich sein.

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