Gasteria – Allgemeine Informationen
In jungem Alter haben diese kompakten Rosetten anfangs zweizeilig, später spiralig gestellte, fleischige Blätter. Diese sind meist dunkelgrün und variabel weiß gefleckt, gestreift oder marmoriert. Verwandt mit der Aloe, treten ebenfalls lange haltende, röhrenförmige Blüten anlangen Blütenständen auf. Sie erscheinen im Frühjahr und sind meist orange oder rot mit gelbgrünen Spitzen. Ausgewachsene Pflanzen blühen bis zum Winter. Die grüne Frucht wird bei Reife braun. Die 75 Arten aus dem südlichen und südwestlichen Afrika gedeihen bei Sonne und Schatten.
Gasteria – Die richtige Pflege
Gasteria sind langsam wachsende, aber sehr langlebige und pflegeleichte Sukkulenten, was sie zu einer tollen Zimmerpflanze macht und gerade für Einsteiger hervorragend geeignet sind. Sie kann leicht auf Fensterbänken, Wintergärten und auch in Miniatur-Sukkulenten-Gärten wachsen. Im Sommer ist ein Platz im Steingärten im Freien ebenfalls gut geeignet. Sie brauchen vor allem während der Mittagssonne leichten Schatten, aber sie vertragen den restlichen Tag volle Sonne (bereits mit leichter Sonneneinstrahlung entwickelt das Blatt eine schöne rötliche Tönung und bleibt kompakt). Gasteria vertragen verschiedene Böden, Substrate und Standorte, bevorzugen aber sehr poröse Substrate sowie eine gute Drainage. Während der heißen Sommermonate sollte die Erde feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Die sukkulenten Pflanzen werden während der Wachstumsphase nur einmal mit einem ausgewogenen Dünger gedüngt, der auf ½ die empfohlene Stärke verdünnt wird. In den Wintermonaten nur dann gießen, wenn der Boden völlig trocken ist. Frosthärte bis -1°C (bei optimalen Bedingungen kurzzeitig auch niedirger).
Gasteria – Vermehrung
Gasteria lässt sich leicht durch das Entfernen von Ablegern oder durch Blattstecklinge im Frühjahr oder Sommer vermehren. Für die Verwendung von Ablegern sollten die Wurzeln möglichst unbeschädigt bleiben, obwohl jeder Ableger ein eigenes Wurzelsystem hat und sie zur Vermehrung leicht gespalten werden kann.
Zur Vermehrung durch Blattstecklinge entfernt man ein Blatt und lässt es etwa einen Monat liegen (z.B. auf einer kühlen Fensterbank), damit die Schnittfläche heilen bzw. abtrocknen kann. Dann legt man das Blatt auf die Seite, wobei der basale Teil in der Erde vergraben wird. Dieses Blatt sollte innerhalb von ein bis zwei Monaten wurzeln. Schon bald bilden sich kleine Pflanzen an der Blattbasis. Junge Pflanzen können in der folgenden Saison umgetopft werden. Gasteria können auch durch Samen vermehrt werden. Die Samen sollten im Sommer in sandiger, gut dränierter Anzuchterde gesät und möglichst vor der vollen Sonne geschützt werden. Die Gasteria Sämlinge wachsen langsam und können in kleine einzelne Töpfe pikiert und umgepflanzt werden, wenn sie groß genug sind. Der Boden sollte vorzugsweise mit Kompost angereichert werden. Sie reagieren sehr gut auf einen flüssigen organischen Dünger während der Anzuchtphase.
Beliebte Gasteria Arten im Detail
Gasteria armstrongii
Die kleinen Blattfächer bestehen aus wenigen, dicken Blättern, die meist rauh und zungenförmig sind. Von Pflanze zu Pflanze variieren sie stark in Größe und Grünfärbung. Diese Sukkulenten bilden flache Polster. Blütenstände entspringen dem Zentrum der Rosette.
Höhe: 23 cm
Breite: 60 cm
Temperatur: mind. 5 °C
Gasteria obtusa
Noch jung sporßt die kleine Sukkulente mit den zweizeilig gestellten Blättern bereitwillig und bildet schließlich Polster. Blätter stark variierend, von grün oder grau gefleckt bis in Bändern gelb, cremefarben oder weiß panaschiert.
Höhe: 20 cm
Breite: 90 cm
Temperatur: mind. 5 °C
Gasteria fuscopunctata
Diese Sukkulente bringt an eleganten, sich biegenden Rispen zierliche, herabhängende Blüten mit verdickter Mitte hervor. Die kleinen Blüten öffnen sich nacheinander von der Basis aufwärts. Die gespitzten Blätter werden 30 cm und mehr lang – damit ist diese Spezies eine der größte der Gattung und für große Sammlungen oder Standorte mit viel Platz sehr gut geeignet. Die spitzblättrige Rosette – dunkelgrün und bräunlich getupft – wächst langsam, ist jedoch klumpenbildend.
Höhe: 60 cm
Breite: 90 cm
Temperatur: mind. 5 °C
Gasteria batesiana
Herkunft und Lebensraum: Gasteria stammt aus Südafrika. Diese Art hat die nördlichste Verbreitung innerhalb der Gattung und kommt vom Norden des Tukhela (Tugela) Flusses im nördlichen KwaZulu-Natal bis zum Olifants Flusstal in der Limpopo Provinz vor.
Lebensraum: Gasteria sind Felsenbewohner, die in der Savanne in Höhenlagen von 500 bis 700 Metern in heißen, trockenen und frostfreien Flusstälern in bergigem Gelände vorkommen. Der Lebensraum besteht aus schattigen, süd/südöstlich ausgerichteten Standorten in flachen, humusreichen Böden mit PH-Werten von pH 6,8 – 7,1. Gasteria batesiana wird von Sonnenvögeln bestäubt. Ihre Fruchtkapseln richten sich nach der Befruchtung auf und öffnen sich nur von oben, um ihren flachen Samen durch Windböen freizusetzen und so eine ausreichende Distanz der Ausbreitung zu gewährleisten. Ihre fleischigen Blätter speichern Wasser und machen sie so zu einer trockenheitstoleranten und wasserbewussten Sukkulente. Trotz ihres Lebensraumes an teils knochentrockenen Klippen im Winter haben die Pflanzen stets genügend Wasser zum Überleben.
Beschreibung: Sie bildet eine sukkulente Rosette, die sich vom Boden aus in kleinen Gruppen, selten einzeln, vermehrt. Diese Gasteria wächst in der Regel breiter als hoch und wird bis zu 10 cm hoch und erreicht bis zu 30 cm im Durchmesser. Die Pflanzen in der freien Natur sind sehr variabel, vor allem was die Form und die Rauheit der Blätter betrifft.
Stängel: Gasteria batesiana bildet keinen Stamm und keine Triebe.
Wurzeln: Die Wurzeln sind dick, zylindrisch, wenig verzweigt und mit der Fähigkeit ausgestattet, sich zusammenzuziehen und die Pflanze bei trockenem Wetter physisch in den Boden zu ziehen.
Blätter: 50-180 cm lang, 15-40 mm breit, sehr fest, mit durchscheinender, glatter Epidermis, dreieckig-lanzettlich, riemenförmig oder selten geradlinig. Die Oberfläche wird während der Trockenheit kanalisiert. Die untere Fläche ist konvex und trägt einen exzentrischen Kiel. Die jungen Blätter wachsen zunächst in zwei gegenüberliegenden Reihen, dann spiralförmig, mit zunehmendem Alter werden sie rosig. Beide Flächen sind dunkel, fast schwarzgrün oder blaugrün und nehmen bei starkem Licht eine rötliche Farbe an. Sie sind gesprenkelt mit dichten weißen Flecken, die in Querbändern angeordnet sind und dicht mit größeren und kleineren grünen oder weißen Knollen versehen. Die Blattspitze ist stumpf und trägt eine Schleimschicht.
Blüten: Der Blütenstand ist einfach oder verzweigt aufsteigend, sich ausbreitend, bogen- und traubenförmig, 300-450 mm hoch, an der kleine bauchige Blüten hängen. Die röhrenförmigen Blüten sind 28-40 mm lang, der untere Teil ist gewölbt (“gaster” aus dem Griechischen, bedeutet “Bauch”), die Basis leicht geschwollen, durchscheinende rosa-orange Blüten sind smaragdgrün gekippt. Die Staubgefäße sind kurz eingesteckt oder hervorstehend. Der Fruchtknoten ist 7×3 mm zylindrisch mit 15 mm Länge. Der Blütenstiel ist hängend und 9 mm lang. Die Blüten produzieren reichlich Nektar und ziehen im Frühling Sonnenvögel zur Bestäubung an.
Früchte: Die Samenkapsel ist 16-20 mm lang und beinhaltet schwarzen, abgeflachten Samen von 4-6 mm Länge.
Blütezeit: Frühling
Bemerkungen: Gasteria batesiana ist verwandt mit Gasteria tukhelensis, einem weiteren Felsenbewohner.
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