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Jatropha – Allgemeine Informationen

Zu dieser großen Gruppe von rund 175 Arten gehören nur ca. 20 Sukkulenten, die stark variieren – von nesselartigen Blattpflanzen bis zu caudiciformen Arten. Sie können langsam oder schnell wachsend sein, Sonne oder Schatten bevorzugen und sind in der ganzen Welt anzutreffen, meist in tropischen Regionen. Im allgemeinen brauchen sie Temperaturen von mindestens 10 °C; ihre Pflege ist leicht bis anspruchsvoll. Verwandt mit Euphorbia, weisen sie ähliche Blüten auf; diese sind meist klein, zu dritt und von kelchigen, farbigen Tragblättern umgeben. Die grüne Frucht ist erbsen- bis walnußgroß.

Jatropha – Die richtige Pflege in Kurzform

Substrat
Mit mineralischem Substrat vermischte, durchlässige Zimmerpflanzenerde mit einem pH-Wert von etwa 6.
Gießen
Zwischen März und Oktober nur dann gießen, wenn das Substrat abgetrocknet ist. Im Winter wird kaum gegossen. Überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer und Topf muss entfernt werden.
Für höhere Luftfeuchtigkeit kann ein Behälter mit Wasser in die Nähe der Jatropha gestellt werden.
Düngen
Zwischen Mai und September erhält die Jatropha alle 3 Wochen einen hochwertigen Kakteendünger. Je mehr Humus im Substrat enthalten ist, desto weniger muss gedüngt werden.
Umtopfen
Sobald der Wurzelballen der Jatropha nach 1-2 Jahren (je nach Alter und Wachstum) durchgewurzelt ist, sollte im Frühjahr ein größerer Topf mit frischem Substrat her. Im Jahr nach dem Umtopfen wird nicht gedüngt.
Schneiden
Spitzen schneiden ist ausreichend, um die Verzweigung zu fördern. Bei großen Jatropha können vor dem Frühjahr Äste ausgedünnt werden.
Vermehrung
Einfache Vermehrung über Kopfstecklinge. Jatropha kann auch über selten erhältliche Samen (Achtung, giftig!) vermehrt werden. Bei 20-25°C und hoher Luftfeuchtigkeit keinem die Samen gut. Für eine höhere Keimrate sollten die Samen vorher im Wasser eingeweicht werden.
Krankheiten und Schädlinge
Keine spezifischen Krankheiten bekannt. Vorsicht vor zu viel Wasser oder Wollläusen.

Jatropha – Die richtige Pflege

Die Korallenpflanze (Jatropha multifida) ist ein spektakulär blühender Strauch, der die meiste Zeit des Jahres durchaus anpassungsfähig ist und am besten in trockeneren tropischen Gebieten gedeiht. Dort ist sie tolerant gegenüber nährstoffarmen und trockenen Böden. Diese Sukkulenten gedeihen sowohl in voller Sonne als auch im Halbschatten. Sie wachsen in flachen und tiefen Böden, in regenreichen und regenarmen Gebieten und an offenen, windigen Standorten gleichermaßen gut. Der beste Standort ist jedoch sonnig bei fruchtbaren und durch drainierten Böden. Bei anderen Bedingungen verlangsamt sich die Wachstum. Jatropha entwickeln sich ähnlich wie gewöhnliche nachwachsende Sträucher, wenn sie nicht geschnitten werden. Du kannst sie jedoch wie eine Solitärpflanze pflegen und regelmäßig stutzen. Die Kultivierung von Jatropha ist wirklich unkompliziert! Nachdem die Früchte ausgereift sind, werden die Samen großflächig verteilt. Dann kann es schwer werden, die vielen Sämlinge oder Ableger im Garten unter Kontrolle zu bringen. Relativ junge Pflanzen können noch relativ einfach mit der Hand aus dem Boden gezogen werden. Nach einigen Jahren ist dies auf Grund der Wurzelbildung nur noch schwer möglich. Daher solltest Du die Jatropha im warmen Klima nicht frei in den Garten pflanzen, sondern lieber im Kübel pflegen. Jatropha kann wirklich schnell wachsen. Möchtest Du die Jatropha im Topf oder Kübel pflegen, so empfehlen wir mineralisches Substrat mit etwas Kompost, welches nach dem Gießen schnell abtrocknet. Auch Tontöpfe helfen beim Abtrocknen des Substrats. Bei gesundem Wachstum solltest Du die Jatropha etwa alle 2-3 Jahre umtopfen. Sollte sich auf dem Kompost zu viel Unkraut bilden, kannst Du etwas Mulch auf der Oberfläche verteilen.

Jatropha reagiert sehr gut auf Dünger.  Daher solltest Du 1-2x jährlich einen ausgewogenen, langsam freisetzenden Mehrzweckdünger verwenden. Ein guter Zeitpunkt für die Düngung Deiner Jatropha ist das zeitige Frühjahr, kurz bevor das neue Wachstum einsetzt.
Während der äußerst kurzen Winterruhe sollte Deine Jatropha fast vollständig trocken gehalten werden. Da sie einen tiefen und ausgeprägten Wurzelballen haben, solltest Du dich an einen Bewässerungsplan halten. Wenn das Substrat über längere Zeit vollständig austrocknet, kann es zu Wurzelschäden und -verlusten kommen. Bei Staunässe und Kälte treten die gleichen Symptome auf. Das Wachstum beginnt ab März, sodass Du bis Ende Mai schrittweise mit der Bewässerung starten kannst. Im Sommer regelmäßig gießen, das Substrat darf auch dann nicht austrocknen. Wir empfehlen wie bei fast allen Kakteen und Sukkulenten das durchdringende Gießen. Überschüssiges Wasser muss aus dem Übertopf oder Untersetzer entfernt werden. Das Gießintervall musst du der Temperatur anpassen. Bei heißen Sommertagen benötigt Deine Jatropha möglicherweise mehr Wasser. Ab Ende September solltest Du das Gießen reduzieren , um die Sukkulente in eine Art Halbschlafphase zu zwingen. Im Oktober wird die Jatropha auf die Winterruhe vorbereitet und sollte vorerst ein letztes Mal gegossen werden. In der Winterruhe neigt der Strauch bei zu viel Wasser dazu, etwas dünner zu werden.

Jede Jatropha ist empfindlich gegen Nässe und Kälte und sollte daher zwingend vor Frost geschützt werden. Zwischen Frühjahr und Herbst sind nächtliche Temperaturen von mind. 18°C Pflicht, während tagsüber knapp 40°C vertragen werden. Im Winter sollte Nachts für 12°C und tagsüber für etwa 20°C gesorgt werden. Ein guter Standort für den Winter ist ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage/Keller. Jatropha ist gegen Salze nicht sehr tolerant.

Schneiden: Du solltest Deine Jatropha regelmäßig stutzen, da sie sonst sehr unkontrolliert wuchert. Vor allem abgestorbene Triebe und Blätter sollten entfernt werden. Regelmäßiges Schneiden regt außerdem das Wachstum neuer Triebe an. Die Blüten entwickeln sich nur endständig (also am Ende eines jeden Triebs), sodass die Beschneidung im Frühjahr um etwa ein Drittel zusätzlich auch die Knospenbildung fördert. Jatropha kann auch zu jeder anderen Jahreszeit geschnitten werden. Um Deine Jatropha als Baum oder am Spalier zu kultivieren, solltest du die unteren Zweige entfernen.

Schädlinge und Krankheiten: Der Einsatz von Bekämpfungsmitteln ist auf Grund der pestiziden und fungiziden Eigenschaften der Pflanze nur selten notwendig. Jedoch wird die Jatropha gelegentlich von Milben, Schuppen, Wollläusen und oberflächlichen Minierfliegen belästigt.

Verwendung im Garten: Die Jatropha ist eine schöne Kübelpflanze für die Terrasse oder den Beetrand. Hier kann diese auffällige Sukkulente einen farbenfrohen Mittelpunkt in den Außenbereichen schaffen.
Achtung! Die Korallenpflanze (Jatropha multifida) enthält das giftige Protein Curcin (auch Jatrophin genannt) und hat ähnliche toxische Eigenschaften wie die Jatropha curcas L. Die Einnahme der süßen, angenehm schmeckenden Samen verursacht schwere, Myalgien, Lethargie, Hypotonie und Gastroenteritis, die sich durch starkes Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe zusammen mit Brennen im Hals äußern. Die gastrointestinalen Symptome beginnen innerhalb von 30 Minuten bis zu mehreren Stunden nach der Einnahme, die Schwere des Erbrechens und des Durchfalls kann bei Kindern zu einer erheblichen Dehydrierung führen. Wenn eine Pflanze beschädigt wird, scheidet sie einen dicken, weißen, milchigen Saft aus, der als Latex bekannt ist. Dieser Latex ist besonders gefährlich für die Augen, die Haut und die Schleimhäute. Achte also bei der Pflege bitte darauf, dass Du keinen in die Augen oder in den Mund bekommst.

Traditionelle Verwendung: Jatropha multifida ist in Afrika ein Objekt des Aberglaubens. Man sagt, dass sich Schlangen von ihr fernhalten sollen. Die Blätter und der Blattsaft sind abführend, aber nicht so heftig wie bei Jatropha curcas. Auf den Antillen sagt man, dass 10-12 leicht gekochte Blätter in einem Salat für eine Art Reinigung sorgen. Die Blätter und Früchte werden in Nigeria in einem Bad als Fiebermittel verwendet. Ein Aufguss junger Blätter wird häufig bei Harnbeschwerden verwendet. Die Wurzelrinde und die Wurzeln werden als Wundverband zermahlen, die Wurzel wird innerlich gegen Würmer und unter Zugabe von Salz gegen Gonorrhöe verwendet. Die Wurzel bildet lange Knollen, die nach dem Rösten wie die Tapiokawurzel (Manihot esculenta) gegessen werden können. Die Samen sind stark abführend, haben einen nussigen Geschmack und es gibt Meldungen über Todesfälle beim Verzehr. Ein Einziger reicht aus, um eine heftige Krankheit hervorzurufen. Als Leuchtmittel wurde Samenöl verwendet. Latex wurde in der Karibik bei Krebserkrankungen verwendet.

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Jatropha – Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt in der Regel aus halbhartem Stecklingen im Frühjahr oder durch Aussaat wird.

Beliebte Jatropha Arten im Detail

Jatropha multifida

Dieser Strauch aus Mittelamerika wird bis zu 2m hoch und hat große, eingeschnittene Blätter von bis zu 30cm Breite. Die roten Blütenstände sitzen an langen, dünnen Trieben oberhalb der Blätter. Sämtliche Teile der Pflanze sind stark giftig. Bei uns sind die nicht winterharten Pflanzen, die sich auch nicht als Kübel- oder Zimmerpflanzen eignen, im Handel kaum zu finden.

Jatropha integerrima

Dieser in Costa Rica und Peru heimische, immergrüne Baum mit seiner schmalen Krone wird bis zu 6m hoch und etwa 2m breit, kann aber auch zu einem Strauch geschnitten werden. Seine glänzend grünen Blätter sind zumeist ganzrandig. Die trichterförmigen, leuchtend roten Blütenstände sitzen endständig an den Zweigen.

Jatropha berlandieri

Den Spitzen der kurzen Triebe des kleinen, kugeligen Caudex entspringen im Sommer Blütenstände mit mohnroten Blüten. Die Frucht ist grün und erbsengroß. Langsam wachsend, verträgt Sonne und Schatten, bei Kälte und Feuchtigkeit zu Fäule neigend. Kurze Jahrestriebe mit blaugrünen Blättern.
Höhe: 15 cm
Breite: 20 cm
Temperatur: mind. 10 °C

Jatropha cordata

Diese lichthungrige Sukkulente wächst strauchig und ist relativ leicht zu pflegen. Die fünflappigen Blätter und kleine, lange geöffnete Sommerblüten erscheinen an den Triebspitzen der glatten, glänzenden Zweige.
Höhe: 9 m
Breite: 3,7 m
Temperatur: mind. 10 °C

Jatropha podagrica

Wegen der verdickten Stammbasis als Topfpflanze interessant, wird diese Spezies mit der Zeit zum Strauch. Bei Wärme und Licht langsam wachsend; im Sommer und Herbst immer wieder an endständigen Blütenständen scharlachrot blühend. Die sich ablösende Borke ist hellbraun bis graugrün. Große, hellgrüne, dreilappige Blätter.
Höhe: 1,5 m
Breite: 60 cm
Temperatur: mind. 13 °C

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12 weitere Jatropha Arten und Synonyme

Jatropha campestris

Jatropha cathartica

Jatropha curcas

Jatropha fissispina

Jatropha gossypiifolia

Jatropha integerrima

Jatropha macrantha

Jatropha mahafalensis

Jatropha multifida

Jatropha podagrica

Jatropha podagrica

Jatropha unicostata