Kalanchoe kaufen? Das Flammende Käthchen

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Kalanchoe fedtschenkoi 'Variegata'
Kalanchoe tomentosa
Kalanchoe daigremontiana

Kalanchoe – Allgemeine Informationen

In den Tropen und Subtropen weit verbreitet, variieren die rund 200 Arten der Gattung stark und umfassen kleine Blattsukkulenten ebenso wie große, baumartige Pflanzen. Arten und Hybriden eignen sich gleichermaßen als Zimmerpflanzen; viele werden wegen der dekorativen, oft behaarten Blätter, manche überhängende Spezies als Ampelpflanzen geschätzt. Die Farben der meist glockigen, lange offenen Blüten reichen von weiß, gelb oder orange bis braun, rot oder violett. Sie erscheinen an den Triebspitzen vor allem im zeitigen Frühjahr, gelegentlich auch im Herbst. Die Frucht ist klein, braun und trocken. Manche Arten wachsen rasch, viele sind leicht bei Sonne oder Schatten zu halten, einige Arten aber vertragen keine niedrigen Temperaturen.

Kalanchoe – Die richtige Pflege

Kalanchoe gehören zu den pflegeleichtesten Sukkulenten und sehen in einer Gruppe gepflanzt wunderbar aus. Sie brauchen trockene Bedingungen und sind nicht für die Kultivierung im Freien in Gebieten mit hohen Niederschlagsmengen geeignet. Auch sind sie nicht frosthart. Sie können jedoch als Kübelpflanzen gepflegt werden und im Sommer auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten gestellt werden. Optimal für die Kalanchoe ist ein Gewächshäus. Sie sind jedoch tolle Zimmerpflanze. Wie die meisten Sukkulenten ist die Kalanchoe tolerant gegenüber Trockenheit.

Standort: Sie brauchen volle Sonne, jedoch sollten sie nicht der direkten Mittagssonne ausgesetzt werden.
Boden: Es braucht einen porösen Boden, der etwa ein Drittel Korn enthält, mit ausreichender Drainage.
Umtopfen: Umtopfen: Mindestens alle zwei Jahre.
Widerstandsfähigkeit: Sie benötigen warme Temperaturen und sollten bei mindestens 10° C gehalten werden. Vor Frost schützen. Diese Sukkulenten kommen aus sehr warmen Gebieten und können bei zu kühlem Standort Fäulnis bilden.
Gießen: Sie sind tolerant gegenüber Trockenheit, kommen aber aus feuchteren Klimazonen als die meisten anderen Sukkulenten und mögen im Sommer durchaus mehr Wasser. Die Kalanchoe werden kräftig und durchdringend gegossen. Vor dem erneuten Gießen den Ballen gründlich abtrocknen lassen. Wie die meisten Pflanzen profitieren sie von einer guten Zufuhr an Frischluft. Länger anhaltende Zugluft ist jedoch zu vermeiden. In den Herbst- und Wintermonaten werden die Pflanzen nur so viel gegossen, dass die Blätter nicht austrocknen. Diese Sukkulenten werden schnell anfangen zu faulen, wenn sie bei niedrigen Temperaturen feucht oder sogar nass gehalten wird.
Düngung: Nur während der Wachstumssaison (Frühling und Sommer) mit einem ausgewogenen Kakteendünger düngen. Alternativ kann auch ein Tomatendünger mit der Hälfte der auf dem Etikett empfohlenen Stärke verwendet werden.
Schädlinge und Krankheiten: Die Kalanchoe hat, wie die meisten Mitglieder der Familie der Crassulaceae, saftige Blätter, die eine große Anziehungskraft auf Schädlinge wie z.B. Mehlkäfer haben. Diese Art ist zwar nicht anfälliger als andere, aber aufgrund der oft silberweiß behaarten Blätter kann man erste Anzeichen dieser Schädlinge leicht übersehen. Daher ist eine regelmäßige, sorgfältige Kontrolle zu empfehlen. Wenn diese Sukkulenten von Fäulnis befallen sind, dann meist am Wurzelballen. Wenn die Fäulnis rechtzeitig erkannt wird, können Stiel- und Blattstecklinge von der Mutterpflanze zur Rettung gewonnen werden. Wird sie nicht erkannt, so fällt die Pflanzen in kurzer Zeit in sich zusammen und kann nicht mehr gerettet werden.
Die allgemeine Pflege: Sie verzweigt sich üppig und wird zu einer buschigen, dichten Sukkulente.  Nach einer Weile kann sie sehr strähnig werden und sollte zurückgeschnitten und ausgedünnt werden, um sie in Schach zu halten und eine schöne Form zu erhalten. Die ausgedünnten Triebe und Blätter sind optimal als Stecklinge zur Vermehrung geeignet.
Verwendung: Pflege die Kalanchoe in einer milden Klimazone in einem Steingarten oder an einer Felswand. In kalten und gemäßigten Gebieten sollte man diese wärmeliebende Sukkulenten-Gattung in der Wohnung, im Wintergarten oder im Gewächshaus pflegen oder als dann nur einjährige Pflanze im Freien kultivieren.

Kalanchoe – Vermehrung

Die Vermehrung der Gattung Kalanchoe erfolgt durch Stiel- oder Blattstecklinge im Frühjahr oder Sommer. Blätter, die sehr sorgfältig von der Pflanze entfernt werden, ergeben in etwa 4 Wochen eine kleine Pflanze. Sukkulente Stecklinge wurzeln in feuchter Sandmischung oder einem mineralischen Substrat wie Bims, Lava oder Perlit leicht. Bewurzele drei oder vier Stecklinge zusammen in einem Topf, um sofort eine buschige Kalanchoe zu erhalten.

Beliebte Kalanchoe Arten im Detail

Kalanchoe tomentosa

Herkunft und Lebensraum: Madagaskar.
Lebensraum: In erster Linie auf Granitfelsen.
Ökologie: Die Kalanchoe tomentosa verfügt über eine dichte Behaarung, die eine sehr wichtige Aufgabe übernimmt. Sie speichert Wasser und sorgt so dafür, dass die Pflanze auch in sehr trockenen Gegenden überlebt. Die Feuchtigkeit nimmt sie aus dem Boden auf und legt sie in einer Art Speicher ab, bis sie benötigt wird. Die recht buschige Behaarung, die bei dieser Kalanchoe aus dem Blatt wächst, verhindert, dass die Kalanchoe tomentosa unter einem Wasserdampfverlust leidet, der auch als Transpiration bezeichnet wird.

Denn die einzelnen kleinen Härchen sorgen gemeinsam für eine geringere Luftbewegung über der Pflanze. Zudem haben die Blätter eine weiß-silberne Färbung, die einen weiteren Vorteil mit sich bringt. Sie reflektiert das Licht und verhindert so eine Überhitzung der Kalanchoe.

Beschreibung: Die Kalanchoe tomentosa ist eine langsam wachsende, mehrjährige sowie auch sehr ansehnliche Pflanze. Sie verfügt über eine dichte, weiße sowie auch leicht filzartige Behaarung, die viele Vorteile mit sich bringt. Der Strauch wird in Töpfen oder Kübeln ungefähr 35 – 45 Zentimeter groß, in der Natur erreicht er sogar eine Größe von teilweise bis zu einem Meter. Die sukkulente Kalanchoe ist bei vielen Hobbygärtnern sehr beliebt und das hat unterschiedliche Gründe. Sie ist in verschiedenen Farbtönen erhältlich und sorgt so in jedem Garten für einen echten Hingucker.
Stängel: Robust, an der Basis leicht verzweigt und vor allem buschig und dicht behaart. Mit der Zeit kann es allerdings vorkommen, dass die Basis leicht verholzt.
Rosetten: An den Stängelspitzen.
Blätter: Oval, laufen spitz zu und werden zwischen fünf und sieben Zentimeter lang. In der Mitte befinden sich die weißen bis blau-grünen Haare (Trichomen), die so charakteristisch für diese Pflanze sind.
Blüten: Die Rispen der Kalanchoe sind recht schmal und erreichen eine Länge von bis zu 30 Zentimetern und die Blüten sind in der Regel grün oder weiß.

Kalanchoe blossfeldiana “Flaming Katy” (Flammendes Käthchen)

Herkunft: Madagaskar
Höhenbereich: 0-50 Meter über dem Meeresspiegel
Lebensraum: Kalanchoe blossfeldiana wächst in Humusböden in den relativ kühlen Hochebenen des Tsarantanana-Gebirges als kleine, aufrechte Büsche. Sie wird weithin als Zierpflanze angebaut und gelangte oft an Orte im Süden der USA (Florida) und auf den Inseln des Indischen Ozeans.

Beschreibung: Kalanchoe blossfeldiana, die auch Weihnachts-Kalanchoe oder Flammendes Käthchen genannt wird, ist eine unbehaarte sukkulente, mehrjährige, krautige Pflanze mit dunkelgrünen Blättern, die in Kultur eine Höhe von ca. 33 – 35 Zentimeter erreichen kann. In ihrem natürlichen Lebensraum erreicht sie eine Höhe von 50 – 60 Zentimeter. Sie ist eine viel verkaufte und beliebte Zimmerpflanze. Sie hat lebhaft leuchtende rote Blüten, die wochenlang blühen. Die Kalanchoe kann auch im Winter zum Blühen gebracht werden, was in ihrer ursprünglichen Form selten geschieht. Diese wurde durch eine Anzahl verbesserter Formen ersetzt. Diese Kalanchoe ist heimisch in Madagaskar und wurde in den 1920er Jahren nach Europa gebracht. Sie wurde nach Robert Blossfeld, einem Potsdamer Gärtner, benannt. Er erkannte ihre gärtnerische Bedeutung als blühende Zimmerpflanze und trug zu ihrer heutigen Beliebtheit bei. Heute ist die Pflanze in verschiedenen Größen und mit orangenen, korallenfarbigen, rosa, lasch-rosa, weißen und gelben Blüten erhältlich.
Stiele: Aufrecht, 20-50 Zentimeter hoch.
Blätter: Die Blattspreiten sind elliptisch, oval länglich bis spachtel-förmig. Sie sind 3-10 Zentimeter lang, einfach, dick, fleischig, wachsartig, glänzend und dunkelgrün. Die Blattränder sind gesägt, gekerbt und oft rot. Die Spitzen sind abgestumpft oder spitz zulaufend. Die Blätter sind gegenständig angeordnet. Sie bleiben das ganze Jahr über grün, können sich aber rot einfärben, wenn sie längere Zeit direktem Licht ausgesetzt werden. Die Blattadern können schwer auszumachen sein. Obwohl diese dicken Blätter ziemlich robust erscheinen, brechen sie tatsächlich ziemlich leicht, wenn sie falsch behandelt werden.
Blüten und Blütenstand: Die zahlreichen, regelmäßigen, bisexuellen Blüten sind typischerweise scharlachrot, obwohl viele kultivierte Arten beachtliche Variationen in den Farben aufweisen. Die Blüten sind klein, aufrecht, duftend und gebündelt in glatten, nicht drüsigen Trugdolden oder Sträußen von zwischen 20 und 50 Blüten angeordnet, die wenigstens 3-4 Zentimeter breit sind und über dem Laub herausragen.
Blütenformel: K(4) C(4) A4+4 G(4) Kelchblätter 4 kleine, grün aufsteigend, dreieckig-lanzettlich, 4-10 Millimeter lang, Blütenkrone scharlachrot zylindrisch, Röhre etwa 8-15 Millimeter lang grün, mit 4 roten Lappen weit ausgebreitet, etwa 4 Millimeter. Die Blüte hat 8 Staubblätter, quirlförmig angeordnet, 4 in der Mitte der Blütenkrone und 4 an dem oberen Teil der Röhre, alle mit braunen Staubbeuteln. Es gibt 4 Hauptfruchtknoten mit kurzen Stielen und erweiterten Narben. Blütenstengel 5-20 Millimeter lang. Kalanchoe blossfeldiana ist protandrisch und die Blüten dieser Art produzieren Nektar aus den Schuppen an der Basis der Fruchtblätter. Die niedrigeren Staubblätter springen zuerst auf, dann diejenigen, die sich an der Mündung der Röhre der Blütenkrone befinden. In diesem Stadium haben sich dieFrRuchtblätter verlängert, so dass die Narben sich auf der gleichen Ebene befinden wie der obere Quirl der Staubblätter. Wenn es nicht zu einer Kreuzbestäubung kam, können die Narben noch Pollen von diese jüngeren Staubblätter aufnehmen.
Blütezeit: Die Pflanze blüht hauptsächlich im Spätwinter in der Regel von Januar bis April. Obwohl die Blüte zu jeder Zeit während des ganzen Jahres auftreten kann. Die Pflanze blüht zwei bis drei Monate lang.
Frucht: Eine Gruppe von vier Balgfrüchten
Chromosomenzahl: 2n = 34,68.

Kalanchoe beharensis

Herkunft: Kalanchoe beharensis ist im Südwesten Madagaskars weit verbreitet.
Lebensraum: Diese Kalanchoe wächst in Trockenwäldern auf unterschiedlichsten Böden.

Beschreibung: Kalanchoe beharensis ist eine durchaus große Sukkulenten, die zu einem Strauch heranwachsen kann und eine einzigartige bizarre Form entwickelt. Ihre Blätter sind samtig weich und mit einer schützenden Blüte bedeckt. Bei den richtigen Wachstumsbedingungen kann sie mit bis zu 3 Metern die Größe eines Bäumchens oder großen Strauchs erreichen. Kalanchoe baherensis bildet für ein Bryophyllum-Gewächs nur wenige Knospen und ist zudem sehr variabel.

Stängel: Die Stängel dieser Kalanchoe sind normalerweise unten schlicht und oben verzweigt, dünn, fleischig, holzig, gekerbt, bräunlich behaart, 2-12 cm im Durchmesser und mit auffälligen Narben an den Schnittstellen des Blattstiels.
Blätter: Für gewöhnlich sind die Blätter der Kalanchoe baherensis an den Triebspitzen angeordnet. Dort wachsen sie entgegengesetzt, fleischig, dreieckig und sind fast behaart oder pelzig. An den Blattkanten sind sie meist unregelmäßig gefurcht und gelappt, bis zu 40 cm lang und bis zu 35 cm breit. Die Blattseiten sind olivgrün bis dunkelgrün, die Oberfläche kann kahl und unbehaart oder auch komplett mit dichten filzartigen Härchen bedeckt sein. Die reifen Blätter sind auf der Blattoberseite rostfarben und auf der Unterseite silberfarben.
Blütenstände: Kalanchoe baherensis bildet in den Blattachseln endständige Blüten von 50-60 cm Höhe. Sie bilden eine verzweigte, blütenreiche, 20-30 cm lange Blütenrispe.
Blüten: Die Kalanchoe baherensis bildet an der Rispe sehr viele kleine Blüten, die rot, orange oder gelb gefärbt sind. Sie sind eher unscheinbar und wachsen an kurzen Stielen. Der Blütenkelch ist 7 mm lang, die Lappen sind länglich und spitz zulaufend. Die Kronröhre ist urnenförmig und 7 mm lang.
Blütezeit: Kalanchoe baherensis blüht während der Wachstumsperiode von Frühjahr bis Sommer.

Kalanchoe rhombopilosa

Herkunft und Lebensraum: Die Kalanchoe rhombopilosa wächst im südwestlichen Madagaskar. Dort wächst sie in trockenen, buschigen Gebieten, meist an schattigen Orten.

Beschreibung: Kalanchoe rhombopilosa ist als kleine, zierliche Sukkulente eine der kleinwüchsigeren Arten dieser Gattung. Du erkennst sie an den verzweigten, silbernen, braun marmorierten Trieben. Die Blätter sind rauten- oder fächerförmig mit einer auffälligen kupferbraunen Musterung. Sie sind überwiegend mit silbrig-weißem Schorf bedeckt und der äußere Blattrand ist beige mit spitzen Zähnchen. Es gibt mehrere Sorten, die entweder gar keine Musterung haben oder aber eine stark ausgeprägte Musterung. Die Blüten der Kalanchoe rhombopilosa sind eher unauffällig grün bis gelb mit roten Linien.

Wuchsform: Die mehrjährige K. rhombopilosa wächst zu einem kaum verzweigten, sukkulenten Strauch von bis zu 30cm Höhe heran. Wie die meisten Kalanchoe ist auch dieser Art eher schnellwüchsig.
Wurzeln: Die mit etwa 10 cm eher kurzen Wurzeln sind faserig.
Triebe: Kalanchoe rhombopilosa hat mit etwa 8mm Durchmesser nur sehr dünne Triebe, welche verholzen und entweder aufrecht oder kriechend wachsen.
Blätter: Die nur etwa 2-3 cm kurzen Blättern der K. rhombopilosa sind fleischig, fest und wachsen abwechselnd oder gegenüberliegend an den 1-3 mm langen Stielen. Leicht filzig sind die Blattspitzen der eiförmigen bis dreieckigen Blätter, die oben leicht konkav und unten eher konvex sind. Die Farbpalette der Blätter reicht von bläulich, grau, silbergrün, grüngelb oder olivgrün mit vielen dunkelgrünen, weinroten oder kupferbraunen Flecken. Je stärker die Sonneneinstrahlung auf die Blattoberseiten, desto stärker silbrigbraun ist Färbung. Auch die Flecken prägen sich durch Sonnenlicht stärker aus. Exemplare, die eher im Schatten wachsen, haben deutlich grünere Blätter mit etwas blasseren Flecken. Die Blätter dieser Kalanchoe sind sehr empfindlich und fallen schon bei der geringsten Berührung ab.
Blütenstand: Kalanchoe rhombopilosa entwickelt rispenförmige, sich verzweigende Blütenstände von 8-12 cm Länge, die schlank und unbehaart sind.
Blüten: Die 1,2-2,5 mm langen Blüten dieser Sukkulente bilden sich an aufrechten Blütenstielen. Die Kronenblätter sind grünlich gelb bis rosa mit violetten Linien. Die Staubblätter liegen leicht über der Mitte der Kronröhre. Eiförmige Staubbeutel sind ca. 0,6 mm lang und gelb gefärbt.

Kalanchoe fedtschenkoi “Variegata”

Herkunft und Lebensraum: Die Kalanchoe fedtschenkoi ‘Variegata’ ist eine reine Zuchtsorte und hat daher natürlich keine natürliche Herkunft. Die ursprüngliche Art K. fedtschenkoi liegt im zentralen und südlichen Madagaskar.

Beschreibung: Kalanchoe fedtschenkoi wird sowohl in den Tropen als auch in der Wohnung in kühleren Regionen der Erde als Zimmerpflanze kultiviert. Die Blätter sind metallisch grün gefärbt und können sich bei starker Sonneneinstrahlung oder hoher Trockenheit rosa oder rot färben.
Buntblättrige Form: Die schöne panaschierte Form (‘variegata’ oder ‘marginata’), auch ‘Regenbogen-Kalanchoe’ genannt, ist sehr verbreitet und wird in der Kultur geschätzt. Als besonders hübsche Zuchtform von K. fedtschenkoi zeichnet sie sich durch ihren buschigeren und aufrechteren Wuchs und die blass blaugrünen Blätter aus, deren Ränder cremeweiß und gewellt anstatt gezähnt sind und die zudem auch rot gefärbt sind. Die Blätter bilden in jeder Blattkerbe kleine neue Pflänzchen mit Luftwurzeln aus, wie man vorsichtig abnehmen und einpflanzen kann. So kannst Du diese Kalanchoe kinderleicht vermehren! Die bräunlich-rosa Blüten sind glockenförmig und hängen im Winter in lockeren Büscheln an den aufrechten Blütenstielen.

Wuchsform: Bei der Kalanchoe fedtschenkoi handelt es sich um eine niedrig wachsende (etwa 40 cm Höhe), unscheinbare, aufrechte bis leicht ausladende (etwa 20 cm in der Breite), verzweigte, mehrjährige, Sukkulente. Sie ist frostempfindlich und sollte daher im Winter bei mindestens 10°C kultiviert werden. Wenn Du Deine Kalanchoe also über den Sommer im Freiland pflegst, musst du sie je nach Temperatur bereits Anfang Oktober wieder in die Wohnung holen.
Stiele: Die nicht blühenden sukkulenten Triebe sind rund und fest, mindestens 25 cm hoch, glatt und mit sichtbaren Blattnarben. Häufig wachsen sie so weit in die Höhe, bis sie auf Grund des eigenen Gewichts nach unten biegen und dort den Boden berühren. Dies hat jedoch einen cleveren Grund: Die kleinen Pflänzchen an den Blattkanten sowie die den Boden berührenden Triebe können direkt Wurzeln schlagen. So sichert sich diese Kalanchoe in der Wildnis die erfolgreiche Ausbreitung und ist nicht auf den Samentransport der Vögel angewiesen. Während der Blütezeit verhärtet sich der Trieb und wächst wieder aufrecht. Nach der Blüte bilden sich die Früchte aus, dann verwelkt der komplette Zweig (ähnlich wie das Rosettensterben bei manchen Agaven und auch der Sempervivum). Jedoch bildet der Trieb unten an der Basis Seitentriebe mit Luftwurzeln aus, sodass die Pflanze als solche wieder austreibt und sich gleichzeitig rasant ausbreitet.
Blätter: Die Blätter der K. fedtschenkoi wachsen immer am Trieb gegenüberliegend, in gleichmäßigen Abständen und sind dick, fleischig, unbehaart, wachsartig und oval oder verkehrt eiförmig. Sie werden etwa 3-5 cm lang und 1-3 cm breit und sind bläulich-grün oder grau gefärbt. Die Ränder der sukkulenten Blätter sind cremefarbig und schuppenförmig, die Blattspitze ist stumpf. Die Zwiebeln sitzen meist in den Einkerbungen der Blattränder auf beschädigten oder abgefallenen Blättern.
Blütenstände: Diese Kalanchoe bildet eine endständige Doldentraube von bis zu 30 cm Höhe und 15 cm Durchmesser. Diese können bei guter Pflege sogar mehrschichtig sein. Die Trugdolden selbst bestehen aus bis zu 5 cm langen Trieben mit zahlreichen, hängenden Blüten. Blütenstiele etwa 5-15 mm lang.
Blüten: Die Blüten der K. fedtschenkoi erscheinen im Winter und Frühjahr, sind 2,5-3 cm lang und röhrenförmig mit einem grün-gelb-violett gefleckten Kelch von etwa 15-18 mm Länge. Der aufgeblasene Kelch ist kürzer als die röhrenförmige (18-25 mm lang) Blütenkrone, welche bräunlich-rosa gefärbt ist. Die vier eiförmig ausgeprägten Lappen sind 5-8 mm lang und an der Spitze eher stumpf.
Früchte: Kalanchoe fedtschenkoi bildet vier gebündelte Follikel, die nach der Reife unzählige winzige Samen enthalten.

Kalanchoe delagoensis (Syn. K. tubiflora)

Unter dem Namen Mother of Thousands erregt diese Sukkulente wegen ihrer architektonischen Optik und der Menge an kleinen Pflanzen (Babys), die sich an der Blattkante bilden, viel Aufmerksamkeit. Auch hat die Kalanchoe delagoensis kaum Ansprüche an das gewählte Substrat, sie wächst praktisch überall. Die kleinen Kindel werden im Laufe der Zeit abgeworfen und wachsen dann am Boden weiter. Dort kannst Du sie kurze Zeit später entweder pikieren oder einfach in der Gruppe wachsen lassen. Bis zur Blüte müssen die Exemplare recht groß sein, dann gibt es jedoch ein spektakuläres Blütenmeer.

Beschreibung: Die Kalanchoe delagoensis ist eine besondere Sukkulente, die sich über kleine an den Blattenden und -rändern wachsende Pflänzchen” vermehrt, die später auf die Erde fallen und dort ganz einfach weiter wachsen. Sie wachsen wirklich überall und brauchen dazu nicht einmal Substrat. Es wurden schon Exemplare beobachtet, die in Orchideenrinde, zwischen den Blättern von Bromelien oder zwischen Kaktusstacheln wachsen. Auch in kleinsten Rillen mitten auf einer Zementfläche wurde diese Kalanchoe schon gesehen. Trotz des starken Vermehrungstriebs sind die Wurzeln dieser Art sehr unproblematisch und lassen sich schnell und einfach entfernen. Da sie zusätzlich eine extrem hohe Trockenheitstoleranz hat, wuchs ihre Beliebtheit gerade in den heißen Kontinenten wie z.B. Australien, wo sie inzwischen zu einem hartnäckigen Unkraut geworden ist. Dort wächst die im Winter blühende Kalanchoe delagoensis unter optimalen Bedingungen als ein- bis zweijährige Sukkulente etwa 1 Meter hoch. Nach der Blüte sterben die Pflanzen ab, bilden jedoch aus den Wurzeln neue Triebe aus. Es gibt innerhalb der Kalanchoe noch zwei weitere Arten mit ähnlichem Wachstumsverhalten: Kalanchoe pinnata und daigremontiana. Diese sind gerade für Kinder oder Anfänger optimal geeignet, um erste Erfolgserlebnisse in der Vermehrung von sukkulenten Pflanzen zu haben.
Blätter: Die Blätter dieser Kalanchoe sind wachsartig und mit violett-braunen Leopardenflecken gesprenkelt. Die kleinen Pflänzchen wirken von weitem schneeflockenförmig. Die Breite der Blätter variiert stark, wobei Exemplare in feuchtem Schatten breitere, flache Blätter haben als Exemplare aus trockenem Sand, welche die schmalsten und länglichsten Blätter aufweisen. Der Blattrand ist bis auf die Spitze, wo sich fünf bis sieben Zähne befinden, komplett glatt.
Blüten: Kalanchoe delagoensis bildet Dolden mit trompetenförmigen, 2-3 cm langen lachs- bis scharlachroten, hängenden Blüten aus. Trotz ihrer Schönheit sind sie doch recht unscheinbar und erst auf den zweiten Blick gut sehen.
Blütezeit: Aufgrund der starken vegetativen Vermehrung blüht diese Pflanze selten. Ausgewachsene, größere Exemplare können jedoch im Winter intensiv blühen, auch mit wenig oder gar keinem Wasser. Die Blüten halten dann gute 5 Wochen.

Anmerkungen: Diese Kalanchoe Art hybridisiert leicht mit anderen Arten, insbesondere mit Kalanchoe daigremontiana und Kalanchoe rosei. Die häufigste Hybride ist Kalanchoe x houghtonii (Kalanchoe daigremontiana × Kalanchoe delagoense) und ist K. daigremontiana sehr ähnlich, hat aber schmalere Blätter. Sowohl Kalanchoe delagoense als auch ihre Hybriden breiten sich leicht über den eigenen Topf und sogar über den eigenen Garten hinaus aus und sind in vielen tropischen Ländern bereits als schädliches Unkraut deklariert. Die Sukkulenten verbreiten sich neben den kleinen Pflänzchen auch durch Samen. Sie scheinen unverwüstlich zu sein und sind sehr schwer auszurotten, da die Samen viele Jahre lang im Boden keimfähig bleiben.

Kalanchoe uniflora

Die Kalanchoe uniflora stammt aus dem Nordwesten und Norden Madagaskars, wo sie auf Höhenlagen von 1000-2000 Metern über dem Meeresspiegel lebt. Ihr Lebensraum wird von dichten Wäldern und erikoidaler Umgebung bestimmt, wo Kalanchoe uniflora als Epiphyt von Bäumen herunterhängt oder als Schlingpflanze am Stamm hochklettert.

Beschreibung: Kalanchoe uniflora ist eine sehr hübsche Sukkulente mit dicken, fleischigen Blättern, die etwa 2,5cm lang sind. An der Blattspitze sind sie mehrfach gewellt. K. uniflora gehört zu den wenigen Epiphyten ihrer Gattung, die an Pflanzenstängeln Wurzeln bilden. Dies trifft auch auf Sukkulenten anderer Gattungen zu, wie bspw. Crassula perfossa. Der Name uniflora steht dafür, dass jeder Stängel lediglich eine einzige Blüte am Ende des Stängels bildet. Dennoch können sich weitere Blüten entlang des Stängels bilden. Die aufgeblähten Blüten der Kalanchoe uniflora erinnern an kleine Heißluftballons und sind korallenrot gefärbt. Die Blütezeit erstreckt sich hauptsächlich über den Spätwinter. In dieser Zeit ist die Sukkulente nahezu komplett von Blüten umhüllt. Außerhalb der Blütezeit erinnert sie an die ebenfalls epiphytische Peperomia rotundifolia. Die grünen Stängel dieser Art sind schlank, eher kahl und wachsen kriechend oder kletternd. Die sich an den Knoten bildenden Wurzeln erscheinen, wenn die Pflanze nährstoffreichen Boden berührt. Bis zu 3,5cm lang und 1,5cm breit sind die sich stets gegenüberliegenden, sehr dicken, fleischigen, hell- bis graugrünen Blätter der Kalanchoe uniflora. Sie wachsen entlang der schlanken Pflanzenstengel und werden kugelförmig bis länglich mit gekerbten Rändern. An den rötlich gefärbten Blattspitzen sitzen 2-4 Zähnchen. Die hübschen Blüten sitzen an Blütenständen, die – wie erwähnt – an den Spitzen der Stiele bis zu dreiblütige Dolden an 5-15 mm langen Blütenstielen bilden. Die korallenroten oder rosafarbenen Blüten hängen an den leicht behaarten Blütenstielen und werden im Verhältnis zur Pflanze recht groß. Die grünen Kelchblätter sind etwas drüsenartig verwachsen, die Röhre bis zu 2cm lang, Lappen sind 4mm lang, rot gefärbt, spitz und etwas eiförmig. Die Staubblätter sitzen unterhalb der Kronröhre und sind eingeschlossen. Nach der Blüten bilden sich die in Samenkapseln reifenden, 0,6mm länglichen Samen der Kalanchoe uniflora.

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36 weitere Kalanchoe Arten und Synonyme

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