Myrmecodia kaufen?
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Herkunft und Lebensraum: Südasien
Habitat: Sie sind häufige Epiphyten auf Savannenwaldbäumen, oft in montanen Gebieten und wachsen frei vom Boden an den Stämmen anderer Pflanzen, von denen sie keine Nahrung erhalten.
Beschreibung: Es handelt sich um eine bemerkenswert kleinwüchsige, epiphytische, halbsucculente Pflanze, die gewöhnlich weniger als 25 cm hoch ist, mit einem knollenförmigen Stamm, der von Durchgängen und Hohlräumen durchzogen ist, die als Nester für eine immense Anzahl von Stachelmakrelen dienen. Die Knolle klammert sich mit ihren Wurzeln an Bäume, bietet den Ameisen Unterschlupf und dient als Nahrungsreservoir. Man spricht von der Ameisenpflanze”.
Stängel: An der Basis des Stängels entwickelt sich ein großer geschwollener, korkiger, halbsucculenter, ca. 10 cm dicker, oft nach unten hängender Caudex (knollenartiger unterer Teil). Die Knolle ist gerundet bis eiförmig, oft abgeflacht mit Graten und Erhebungen, rau und mit Reihen von Stacheln bedeckt. Dornen einfach oder verzweigt. Das Innere der Knolle besteht aus einem Labyrinth von miteinander verbundenen Galerien, oft mit bogenförmig sichtbaren Eingangslöchern auf der Oberseite der Knolle, die von Ameisen bewohnt werden, die die Pflanzen gegen den Angriff von parasitären Insekten verteidigen. Die Ameisenkolonien versorgen die Pflanzen auch mit Nährstoffen, indem sie Abfälle in den Tunneln im Inneren des Caudex hinterlassen. Spezielle Drüsen, die die Tunnel auskleiden, nehmen dann Nährstoffe für die Pflanze auf. Diese Symbiose ermöglicht es den Pflanzen, Nährstoffe (über die Ameisen) effektiv von einer viel größeren Fläche zu sammeln, als die Wurzeln jemals bedecken könnten. Stämme 1 bis wenige, meist unverzweigte 5-10 cm lang.
Wurzeln: Die Wurzeln zeigen eine Reihe von Formen. Einige Wurzeln können relativ dick und zäh sein, andere sehr fein und faserig.
Die Blätter: Gegenüberliegend, an den Stielspitzen dicht gedrängt, ledrig, halbsucculent, länglich-kegelförmig, unten die Mittelrippe hervorhebend. Blattstiel kahl, Blattstielblätter verkümmert.
Blüht: Trauben, klein weiß; Kelchzweig röhrenförmig mit ganzem Rand, Blumenkrone trichterförmig, 4-spaltig, Kehle der Blumenkrone mit gewölbten Schuppen verschlossen; Staubblatt 4, eingeschlossen; Ovarium durch eine fleischige Scheibe geschlossen, Stil 1, Narbe vierfach.
Frucht: Steinfruchtbaccate, gekrönt mit dem Kelchgrund und mit 4 Samen.
Samen: Papierartige Arillat-Pyrenäen.
Anmerkung: Die keimenden Sämlinge haben eine geschwollene Basis.
Kultivierung und Vermehrung: Selten von Hobbyzüchtern kultiviert, können diese Pflanzen schwierig gut wachsen und werfen schnell ihre Blätter ab, wenn sie austrocknen oder zu kalt werden. Sie brauchen das ganze Jahr über warme Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit und hellem Licht, wobei ein gewisser Schutz vor der Mittagssonne gewährleistet sein kann. Es ist möglich, sie in einer Mischung aus Torf und Perlit zu züchten, aber ein offenes Orchideensubstrat (Torfmoos, gehackte Tannenrinde und Perlit) scheint die beste Kombination zu sein. Die Pflanzen werden gegossen, wenn die Mischung gerade noch feucht ist. Bei hoher Luftfeuchtigkeit können die Pflanzen auf Korkrindenplatten montiert werden, um ein natürlicheres Aussehen zu erzielen. Montierte Pflanzen müssen natürlich häufiger gegossen werden. Die Wurzeln von Hydnophytum und Myrmecodia sind sehr brüchig, daher muss beim Umtopfen sehr vorsichtig vorgegangen werden.
Die Pflanzen scheinen jedoch in der Lage zu sein, aus jedem Teil der Knolle, der mit einem feuchten Substrat in Kontakt kommt, neue Wurzeln zu bilden.
Schädlinge und Krankheiten: Ameisenpflanzen sind anfällig für Schildläuse und Wollläuse.
Vermehrung: Sie sind sehr, sehr leicht aus Samen zu züchten. Die Blüten sind selbstbestäubend und produzieren leicht Früchte und Samen, aber die Samen bleiben nur sehr kurz lebensfähig und müssen sofort nach der Ernte ausgesät werden. Die Samen keimen gleich gut bei Licht und Dunkelheit, legen sie auf die Oberfläche der Aussaatmischung, begraben sie nicht. Frische Samen keimen schnell innerhalb einer Woche und oft schon am Tag nach der Aussaat, d.h. innerhalb von vierundzwanzig Stunden, und die erste Schwellung der Knolle ist fast sofort sichtbar. Sämlinge wachsen schnell, wenn sie ständig feucht gehalten werden. Sie können auch durch Stecklinge vermehrt werden, die Stängel wurzeln und wachsen, produzieren aber keine Knolle.