Neohenricia kaufen?
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Herkunft und Lebensraum: Neohenricia sibbettii ist eine südafrikanische Endemie, die mit einer lückenhaften Verbreitung von Victoria West in der Großen Karoo bis Fauresmith in der Provinz Free State vorkommt und im Ostkap lokalisiert ist.
Höhe: 1120 – 1380 Meter über dem Meeresspiegel.
Lebensraum und Ökologie: Er wächst in Felsspalten oder flachen Kiespfannen auf Sandstein, selten auf Dolerit. Das Klima ist trocken und heiß im Sommer mit 200-400 mm Niederschlag pro Jahr, hauptsächlich im März und November.
Beschreibung: Neohenricia sibbettii ist eine winzige kryptische Sukkulente mit winzigen keulenförmigen Blättern mit einer flachen oder (in Kultur) rundlichen rugoseförmigen Spitze. Sie ist eine der kleinsten Arten aus der riesigen Familie der Mesembryanthemen und kann bei guter Pflege einen sehr eindrucksvollen Hügel bilden; am eindrucksvollsten sind sie unter der Nahlinse.
Anmerkungen: Neohenricia ist eine kleine (winzige) Cousine von ähnlich aussehenden Arten wie Titanopsis, Aloinopsis, Rhinephyllum, alle mit rauen Blättern, aber ihre winzigen Blüten in Sommernächten verströmen einen kräftigen tropischen Duft, vielleicht den feinsten Geruch aller Mesembs – Mischung aus Ananas, Kokosnuss und etwas Moschus. Der kollektive Duft ist viele Meter voneinander entfernt zu erkennen. Wirklich interessant ist, dass die Blüten zu Beginn weißlich oder grünlich und nicht lila oder violett sind. Aber nach ein oder zwei Tagen wird sie normal violett gefärbt.
Standort: Es ist eine mehrjährige, teppichartige bis kriechende Pflanze, die niedrige Matten mit einem Durchmesser von bis zu 30 cm und einer Höhe von etwa 1 cm bildet.
Stängel: Kurz verzweigt, 2 Blattpaare tragend, an den Knoten wurzelnd, die Adventivwurzeln etwas verdickt.
Die Blätter: Winzig, keulenförmig, aufsteigend, weniger als 10 mm lang und 4 mm im Durchmesser, oben flach oder abgerundet, unten gewölbt, an der Basis verbunden, Epidermis mit auffälligen erhabenen Warzen, die Warzen sind spiralförmig oder mäanderförmig auf der Oberseite und auf der oberen Hälfte der Blattlänge angeordnet oder laufen seitlich in entfernte Warzen aus. Wachs als durchgehende warzenartige Krustenauswüchse über der Epidermis, mit undurchsichtigen Idioblasten, die untereinander verstreut sind und nur wenige winzige Partikel auf der rauen Oberfläche aufweisen. Die Blätter sind meist braun-graugrün und ahmen in der Natur den umgebenden Kies sehr gut nach.
Blüten: Klein (15-17 mm Durchmesser), einzeln, nachtaktiv, sternförmig, gestielt, Brakteolen fast so groß wie die Blätter, Blütenblätter weiß bis blassgrün, bei einigen Populationen ganz oder apikal violett, fadenförmige Staubfäden fehlen, Fäden weiß bis gelb, mit 5 Nektarien in einem Ring am oberen Rand eines niedrigen Hypanthiums, unterhalb der Basen der Epapillatfäden. Die Eizellen haben eine basale oder parietale Plazenta, nicht zentral.
Blütezeit: Die Blüten öffnen sich in der Abenddämmerung im späten Frühling bis zum Sommer und haben einen leichten, zarten Duft.
Früchte (Kapseln):*** 5-Kammerfrüchte, ca. 3 mm Durchmesser, früh abfallend, Boden schalenförmig, Oberseite fast flach. Es gibt keine schließenden Körper.
Noten: Diese faszinierende Matte bildet ein Mesemb mit warzenartigen Blättern. Da sie im Winter gezüchtet wird, wird sie oft als Bodendecker für die Überwinterung von sukkulenten Bonsai wie Tylecodon, Sarcocaulon und sogar Pachycormus verwendet.
Kultivierung und Vermehrung: Neohenricia sibbettii ist eine “Winterpflanze”, die im Herbst und im frühen Frühjahr am aktivsten ist und auf die Sommerruhe zusteuert, aber unter günstigen Wachstumsbedingungen auch im Sommer weiter wächst und keine besondere Pflege benötigt. Sie sollte in kleinsten Töpfen oder Trays gezogen werden und ist im Sommer sehr aktiv. Sie ist ziemlich winterhart und verträgt leichten Frost und in trockenen, wärmeren Regionen machen diese Sukkulenten sehr beeindruckende Bodendecker im Freien.
Wuchsgeschwindigkeit: Sie ist kräftig und schnell wachsend, bildet schnell Seitentriebe und niedrige Matten.
Boden: Sie benötigt eine gut durchlässige Bodenmischung, verträgt aber eine Vielzahl von Bodenarten und Wuchsorten. Benötigt eine gute Drainage, da sie zu Wurzelfäule neigt. Sie kann im Freien in sonnigen, trockenen Felsspalten wachsen (Schutz vor Nässe im Winter erforderlich). Sie kann auch im alpinen Haus, in armen, drainierten Böden kultiviert werden.
Düngung: Füttern Sie sie einmal während der Wachstumssaison mit einem speziell für Kaktus-Sukkulenten (stickstoffarm) formulierten Dünger, der alle Mikronährstoffe und Spurenelemente in der auf dem Etikett empfohlenen Stärke auf ½ verdünnt enthält. Sie gedeiht auf schlechten Böden und benötigt nur eine begrenzte Menge an Dünger, um zu verhindern, dass die Pflanzen eine übermäßige Vegetation entwickeln, die leicht von Pilzkrankheiten befallen werden kann.
Gießen: Sie sind überhaupt nicht empfindlich und können das ganze Jahr über etwas Wasser aufnehmen, aber die Herausforderung besteht darin, ihnen zu helfen, ihre kompakte Form zu behalten und eine Verlängerung des Stiels zu verhindern. Gießen Sie nur minimal im Winter, nur wenn die Pflanze zu schrumpfen beginnt, gießen Sie reichlicher, wenn sie im Frühling und Herbst wachsen, aber lassen Sie die Erde zwischen dem Einweichen trocknen. Ein gelegentliches Einweichen im Sommer ist ratsam. Wenn die Pflanze in einem Topf wächst, wird eine Bodenbewässerung durch Eintauchen des Topfes empfohlen. Sie müssen eine sehr trockene Atmosphäre haben.
Die Pflege: Die Stängel wurzeln, wenn die Pflanze unterirdisch wächst, wobei ältere Blätter absterben, so dass es notwendig sein kann, sie alle paar Jahre zu reinigen.
Licht: Im Winter braucht sie eine helle Sonneneinstrahlung, aber im Sommer muss sie kühl und teilweise beschattet bleiben.
Widerstandsfähigkeit: Sie bevorzugt eine sehr helle Lage und benötigt eine Mindesttemperatur von 0° C (nimmt aber Frost in Kauf und ist kurzzeitig bis -7° C winterhart, wenn sie in trockener Erde steht).
Verwendung: Container, Steingarten.
Schädlinge & Krankheiten: Neohenricia mag für eine Vielzahl von Insekten attraktiv sein, aber Pflanzen in gutem Zustand sollten nahezu schädlingsfrei sein, besonders wenn sie in einer mineralischen Topfmischung mit guter Belichtung und Belüftung angebaut werden. Dennoch gibt es einige Schädlinge, auf die man achten muss:
– Rote Spinnen: Rote Spinnen können durch tägliches Beschlagen der empfindlichen Pflanzen effektiv aufgerieben werden.
– Mehlige Wanzen: Occasianlly Mealy Wanzen entwickeln sich aus der Luft in die neuen Blätter und Blüten mit entstellenden Ergebnissen, aber die schlimmsten Arten entwickeln sich unterirdisch an den Wurzeln und sind außer durch ihre Wirkung unsichtbar.
– Sciara Fliegen: Die Ischiasfliegen sind eines der größten Probleme für Sämlinge. Es ist eine gute Praxis, die Sämlinge mit einer Schicht von Kies zu mulchen, was die Fliegen stark abschreckt.
– Schildläuse, Thripse und Blattläuse: Diese Insekten sind selten ein Problem.
Es ist ratsam, Ihre gesamte Sammlung zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, mit einem systemischen Insektizid zu behandeln.
– Fäulnis: Fäulnis ist nur ein kleines Problem bei Mesembs, wenn die Pflanzen richtig gegossen und “gelüftet” werden. Ist dies nicht der Fall, helfen Fungizide nicht so viel.
Vermehrung: Es ist sehr einfach, von Saatgut oder Stecklingen zu beginnen. Die Samen keimen im Frühjahr bei 21°C in 7-14 Tagen. Um einen Schnitt zu machen, drehen Sie einen Ast mit mindestens einem Teil der Wurzeln ab und lassen Sie ihn ein paar Tage austrocknen, legen Sie ihn auf den Boden und stecken Sie das Stielende teilweise in die Erde. Versuchen Sie, den Schnitt etwas aufrecht zu halten, damit die Wurzeln nach unten wachsen können.