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Herkunft und Lebensraum: Talinum paniculaium ist im tropischen Amerika vom Süden der USA (Arizona, Florida, Carolina, Kentuky, Luisiana, New Mexico, Texas) über Mexiko, Mittelamerika, Westindien und Südamerika bis nach Zentralargentinien heimisch und in Asien verbreitet, ist aber heute ein pantropisches Unkraut. Es kommt im gesamten tropischen Afrika verstreut vor, wird lokal als Gemüse angebaut und kann sich in Ghana, Zaïre und Nigeria teilweise in Kulturland einbürgern. In den USA wird Talinum paniculatum im Allgemeinen als heimisch westlich des Mississippi und adventiv ostwärts angesehen, wo es oft unkrautartig ist.
Höhenunterschied: 0-2200 Meter über dem Meeresspiegel.
Lebensraum und Ökologie: Diese Art kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, die feuchte bis trockene Wälder und Savannen sowie Wüstengebüsch, Grasland, Strände, Ebenen, Hügel, Hänge, Vorsprünge aus Sand, Lehm, Kalkstein, Sandstein, vulkanische, oft felsige Böden und Spalten umfassen. Im tropischen Afrika kommt Talinum paniculaium lokal eingebürgert vor, meist in Kulturland und an Wegrändern, manchmal auch an Waldrändern.

Beschreibung: Talinum paniculatum ist eine fleischige, strauchige, aufrechte, kahle, krautige Pflanze aus der Familie der Portulakgewächse, die bis zu 100(-120) cm hoch wird, mit mehrjährigem Wurzelstock, der am Grund nicht oder nur wenig verzweigt ist und unten weich verholzt wird. Dies ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Taxon der Gattung, häufig als Unkraut anzutreffen. Seine Variabilität ist enorm. Die Blüten sind sternförmig rosa mit flaumig-weißen Staubblättern, die sich auf drahtigen, gestielten Sprays wiegen. Die kleinen, zartrosa Blüten in wolkenartigen Rispen bilden einen schönen Kontrast zu den leuchtend goldgelben, runden Samenkapseln und werden fast das ganze Jahr über produziert. Es ist eine gute Schattenpflanze.
Die Wurzeln: Knollenförmig, länglich, verzweigt und fleischig.
Stängel: Sukkulent, schlank, am Grund leicht verholzt, dunkelviolett bis bräunlich schwarz.
Die Blätter: Wechselständig, einfach, flach, sukkulent, hellgrün mit weißem oder cremefarbenem Rand, fast ungestielt oder mit einem bis 15 mm langen Stiel. Die Blattspreite ist elliptisch bis verkehrt eiförmig, 3-12 cm lang, 1,5-4 cm breit, unter dem Blütenstand abrupt reduziert. Am Grund keilförmig, an der Spitze stumpf oder spitz zulaufend. Der ganze Rand ist selten rotierend. Venenfiederung gefiedert, undeutlich. Nebenblätter fehlen.
Infloreszenz: Große, vielblütige, endständige, manchmal nickende Thyrsienrispe, Mittelachse 15-40(-60) cm lang, locker verzweigt, die seitlichen Dichasia spreizen sich mit sehr schlanken, steifen Stielen und Stielen, die bis zu 30 Blüten tragen. Die Seitenzweige sind manchmal zusammengezogen.
Die Blüten: Bisexuell, regelmäßig, klein, bis 7 mm breit, sich gegen Abend öffnend. Blütenstiel 10-20 mm lang, terete, gleichmäßig schlank. Kelchblätter 2, grün oder rosa bis gelblich, eiförmig bis suborbikulär, manchmal mit Reflexen, tief konkav, 1,5-2 mm lang bis 2,5 mm breit, kaduccusförmig. Blütenblätter 5, frei, verkehrt eiförmig bis kugelförmig oder randständig, rosa, 3-5 mm lang. Staubblätter 15-18, Filamente fast völlig frei, basal kaum papillös. Ovar superior, kugelförmig, grün, 1-zellig, Stil ca. 3 mm lang, schlank, mit 3-fach verzweigter, linearer Narbe.
Früchte (Kapseln): Kugelförmig, manchmal stumpf dreizählig, strohgelb oder bernsteinfarben, zunächst zimtrot, 3-5 mm lang, mit 3 äußeren kadukösen und 3 inneren, häutigen, hartnäckigen, aber zerbrechlichen, elastisch vom Grund her aufspringenden Klappen, vielkernig.
Phänologie (Nordhalbkugel): Juni-August (Sommer), September-November (Herbst). In den Tropen werden fast ganzjährig Blüten und Kapseln produziert.
Die Samen: Linsenförmig bis kommaförmig, ca. 1 mm lang, schwarz glänzend, glatt oder tuberkulös, in konzentrischen Ringen länglich, an den Zellecken fein narbig. Es gibt etwa 5000 Samen pro Gramm.
Chromosomenzahl: 2n = 24

Kultivierung und Vermehrung: Jewels-of-Opar Talinum paniulalum hat attraktives, sukkulentes Laub und schickt schnell bogenförmige Rispen mit hell- bis heißrosa sternförmigen Blüten nach oben. Erstaunlicherweise erscheinen diese Blüten über einen langen Zeitraum wiederholt. Es ist eine Sommerpflanzensorte, die keine Kultivierungsschwierigkeiten bietet. Sie eignet sich gut als Pflanze mit geringem Akzent in voller Sonne oder in Gebieten mit minimalem Schatten. Kann mit trockenen Bedingungen wie in Steingärten umgehen, da sie geringe Feuchtigkeit verträgt. Sie kann im Freien überwintern, wenn sie vor Frost geschützt ist.
Wachstumsrate: Langsame bis mäßige Wachstumsrate.
Boden: Beim Anbau bevorzugt sie gut dränierte, feuchte Erde, die reich an organischer Substanz ist, aber sie passt sich den meisten Bodentypen an, vorzugsweise nicht zu schwer in der Textur; eine gute Drainage ist wünschenswert.
Umtopfen: Umtopfen im Frühjahr, wenn die Wurzeln verkrampft sind. Im Allgemeinen sollten sie alle zwei Jahre umgetopft werden, um frische Erde zu erhalten. Nach dem Umtopfen sollten sie eine Woche oder länger nicht gegossen werden. Benötigt einen großen Topf, um ein großes Wurzelsystem unterzubringen.
Gießen: Sie ist trockenheitstolerant; eine tiefe Einweichung einmal im Monat im Sommer lässt die Pflanze gut aussehen. Für die Topfkultur im Sommer muss sie während der Vegetationsperiode regelmäßig gegossen werden, aber lassen Sie das Substrat vollständig austrocknen, bevor Sie es wieder bewässern (aber nicht überwässern); im Winter muss sie trocken gehalten werden. Vorzugsweise nicht an bewölkten Tagen, feuchten Tagen oder kalten Wintertagen bewässern.
Düngung: Geringer Nahrungsmittelbedarf. Spricht gut auf Dünger an.
Exposition: Volle Sonne bis zu leichtem Schatten. Die Pflanze hat mehr Farbe und wächst in der Sonne dichter. Im Schatten ist die Pflanze ein weicheres, anmutigeres Exemplar.
Widerstandsfähigkeit: Widerstandsfähig bis Zone 9. Verträgt Temperaturen bis hinunter zum Gefrierpunkt, aber Frost auf den Blättern schlägt sie nieder.
Schädlings-/Krankheitsprobleme: Blattläuse sind die einzigen echten Schädlinge. Überwässerung und schlechte Drainage beschädigen oder töten die Pflanze.
Verwendung im Garten: Sie eignet sich für kleine “Wüsten”-Gärten, in Verbindung mit anderen Xerophyten. Form und Textur der Pflanze sind mit anderen Sukkulenten und Kakteen kompatibel. Wo die Freilandkultur aufgrund des Klimas nicht möglich ist, soll sie im Topf kultiviert werden, um sie im Winter zu schützen. Die langen Rispen eignen sich hervorragend zum Schneiden und zur Verwendung wie bei Baby’s Breath. Wenn die Blüten verschwunden sind, haben die Stiele Fruchtkapseln, die zunächst bernsteinfarben sind und sich zu einem Zimtrot verjüngen. Auch dies sind sehr attraktive Elemente für die Vase.
Für Lebensmittel: Die Triebe und Blätter von Talinum paniulalum werden in Eintöpfen und Suppen verwendet, z.B. in Ghana, Nigeria und der DR Kongo. Auch im tropischen Amerika werden sie als Gemüse gegessen. Die Blätter von Talinum paniculatus können durch die Blätter von Talinum biangulare ersetzt werden, die einen ähnlichen, aber etwas weniger scharfen Geschmack haben. Junge Triebe werden gepflückt, wenn die Pflanzen 30 cm hoch sind und die Blätter voll entwickelt sind. Die Blütenstände sollten regelmäßig entfernt werden. Obwohl die Pflanzen länger produktiv bleiben, sollten sie nach einem Jahr entfernt werden, da sie verholzen.
Medizinischer Gebrauch: Die Blätter haben medizinische Eigenschaften. Ein Blatt pro Tag hält Anämie fern. Entzündungshemmende Eigenschaften werden berichtet.
Spezielle Tipps für bunte Formen: Buntes Talinium ist relativ leicht zu züchten. Beachten Sie jedoch, dass sie keine längere Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht vertragen (besonders an den heißesten Sommertagen), deshalb sollten Sie sie im Halbschatten oder unter gefilterter Sonne anbauen.
Vermehrung: Sie lässt sich leicht durch Samen oder Stecklinge vermehren. Die Aussaat erfolgt auf dem Feld unter leichtem Schatten oder in einer Baumschule. Die Sämlinge erscheinen nach 1 Woche und sollten innerhalb von 5 Wochen umgepflanzt werden. Die Stecklinge werden aus leicht verholzten Stängeln gezogen, von denen die Spitzen und Blätter entfernt werden. Sie müssen reichlich gegossen werden. Die Stecklinge werden in einer Dichte von etwa 5 pro m gepflanzt.

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