Brasiliopuntia kaufen?

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Herkunft und Lebensraum: Opuntia brasiliensis ist in Südamerika heimisch, von Brasilien (westliches Paraíba, östliches und zentral-südliches Pernambuco, Alagoas, Sergipe, nordwestliches, nördliches und östliches Bahia, nordöstliches und zentral-südliches Minas Gerais und Espírito Santo) in der atlantischen Entwässerung östlich der Anden Argentinien, Peru, Paraguay und Bolivien (S des Amazonas), wobei sie an mehreren Orten eingebürgert wurde, darunter Mexiko, Honduras, Costa Rica USA: Florida und Puerto Rico.
Höhenunterschied: Er kommt in Höhen von 0 bis 1.000 Metern über dem Meeresspiegel vor.
Lebensraum und Ökologie: Dieser Kaktus kommt in halbfeuchten Wäldern des extra-mazonischen Brasiliens in Restinga, trockeneren Phasen der Mata atlântica, Agreste, Caatinga (besonders entlang temporärer Wasserläufe), Mata de brejo, Mata seca (auf Kalkstein), Mata de galeria und Mata do planalto vor, besonders auf tiefen sandigen Substraten und als Lithophyt. Obwohl ein Großteil seines Lebensraumes, insbesondere der Atlantische Wald und der Agreste, in Brasilien durch die landwirtschaftliche Expansion, die städtische Ausdehnung und durch Steinbruchaktivitäten zerstört wurde und ein Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen ist, ist Brasiliopuntia brasiliensis eine reichhaltige Art, die in einigen Nationalparks vorkommt und in den südlichen Neotropen ein sehr breites Verbreitungsgebiet hat. Es wird jedoch keine dieser Bedrohungen als eine größere Auswirkung angesehen.

Beschreibung: Brasiliopuntia brasiliensis (Opuntia brasiliensis) ist ein baumähnlicher, mehrjähriger Kaktus, der sich durch seinen eigenartigen Habitus und seine Wachstumsart zugleich auszeichnet. Sie steigt mit einem vollkommen geraden, aufrechten, schlanken, aber festen und steifen Rundstamm bis zu einer Höhe von 9 oder mehr Metern auf und verjüngt sich ganz allmählich bis zu einer Spitze, die ganz oben mit kurzen, meist waagerechten oder abfallenden Zweigen versehen ist, die hellgrüne Zweige mit abgeflachten, ovalen, stacheligen Segmenten tragen. Die ganze Pflanze ähnelt einer geraden, sich verjüngenden Stange, die künstlich mit Zweigen verkleidet ist. Der Hauptstamm ist vollkommen rund und weist 2-3 Jahre alte Seitenzweige auf. Die hellgelben Blüten öffnen sich im Frühjahr-Sommer in langer Folge, nur an ausgewachsenen, über 60-100 cm hohen Pflanzen, gefolgt von kleinen, gelben Früchten. Eine Reihe von Arten wurden in der Vergangenheit beschrieben, werden aber heute nur noch als Varianten von B. brasiliensis betrachtet.
Stängel: Stamm, wohlgeformt, verholzt, zylindrisch oder spitz zulaufend, von der Basis bis zum Gipfel schlank, 3 bis 9 m hoch (gelegentlich bis zu 20 oder mehr Meter), 20-35 cm Durchmesser an der Basis, nicht gegliedert; alter Stamm entweder nackt oder mit Dornenbündeln bedeckt. Zweige dimorph, die seitlichen Zweige horizontal, 20-100 cm lang, mehr oder weniger schwenkend, wenige bis mehrere in jedem Wirtel, abgerundet und terete, die zum Gipfel der Pflanze hin kürzer werden; die Endgelenke rhomboid bis veroboviert bis länglich-lanzettlich, unregelmäßig im Umriss, mit dünnen, flachen, blattähnlichen Trieben oder Kladodien, bis 15 cm lang, 6 cm breit und 4-6 mm dick, hell- bis dunkelgrün, viele davon mit der Zeit abfallend.
Die Blätter: Klein, fleischig, eiförmig oder subulativ, hellgrün, früh abfallend.
Areolen: Mit weißen Haaren, später braune Glochideen bildend.
Dornen: 1-3, dünn, rötlich oder bräunlich, bis 15 mm lang, am jungen Wuchs, zahlreicher am Stamm oder fehlend.
Blüten: Mittelgroß, diurmal, an der ganzen Pflanze von den herausragenden Teilen der Ränder der Endfugen oder von den Perikarpeln alter Blüten getragen, flach untertassenförmig, leuchtend zitronengelb bis hellbraun, ca. 4-6 cm lang und breit, Blütenblätter gelb, länglich, stumpf; Staubfäden sehr kurz; zwischen den Perianthenteilen und den Staubblättern sind Staubhaare vorhanden.
Früchte: Kugel- bis birnenförmig bis länglich, 2,5-4 cm im Durchmesser, gelb, orangerot, rot oder violett, mit niedrigem oder fast gestutztem Nabel, große Areolen mit deutlichen Büscheln dunkelbrauner Glochideen tragend. Die Frucht ist recht angenehm saftig mit einer feinen Säure, die etwas an eine gleichgültige, hartfleischige oder unreifes Pflaume erinnert, mit einem Geruch und einem leichten Geschmack, der an die Blattstiele des Gartenraubarbers erinnert.
Samen: Gewöhnlich ein bis fünf pro Frucht, sehr wollig, 6,5-10 mm Broadtasche, scheibenartig, seitlich zusammengedrückt.
Chromosomenzahl: 2n = 22

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