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Ariocarpus – Allgemeine Informationen

Die sechs Arten dieses lebenden Fossils aus Südtexas und Mexiko sind gefährdet. Die Pflanzen wachsen langsam und weitgehend unter der Erde, sie besitzen nahezu dornenlose Blattknötchen. Im späten Frühjahr und im Herbst wachsen sie in kürzen Schüben, dann erscheinen auch ihre weißen, gelben, rosa oder roten Blüten und fleischigen Früchte.

Ariocarpus – Pflege und Vermehrung

Die Ariocarpus ist in einem Gewächshaus nicht allzu schwierig, obwohl sie extrem langsam wächst (sie beginnt im Alter von 8-12 Jahren zu blühen).
Boden: Verwenden Sie eine lockere Mineralkakteenmischung mit zusätzlichem Perlit oder Bimsstein und Tontöpfe helfen den Pflanzen, zwischen dem Gießen auszutrocknen.
Umtopfen: Die Pflanzen brauchen tiefe Töpfe, um die napiforme Einheit, die durch den Stammgrund und den Wurzelstock gebildet wird, aufzunehmen (oder sie werden Ihre Töpfe oft einfach aufbrechen). Im Allgemeinen sollten sie mindestens alle zwei Jahre häufig umgetopft werden, um frische Erde zu erhalten. Alte Pflanzen werden jedoch senil und neigen dazu, Krankheiten und einem schwachen Wurzelsystem zu erliegen. In diesem Stadium sterben sie bekanntlich plötzlich ab. Nachdem sie einen Durchmesser von 20 cm erreicht haben, wachsen sie langsam und nehmen eine neue Umtopfungsperiode ein, wobei sie alle 3 Jahre neu umgetopft werden. Zusätzlich wachsen sie unter trockeneren Bedingungen oder bei stärkerem Sonnenlicht. Das Umtopfen bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass sie größere Behälter benötigen.
Sonneneinstrahlung: Teilweise Sonne oder leichter Schatten. Sie brauchen eine gute Lichtmenge, ein Platz in der Nähe des Gewächshausdaches hilft beim Trocknen des Topfes nach dem Gießen.
Gießen: Sie müssen während der gesamten Vegetationsperiode mäßig gegossen werden. Dies kann während des Sommers wöchentlich erfolgen, wenn das Wetter sonnig genug ist, mit ein wenig Düngerzugabe. Auf diese Weise behalten die Pflanzen ein gesundes, wenn auch langsames Wachstum. Halten Sie sie trocken, sobald die Temperatur im Oktober zu sinken beginnt, und halten Sie sie im Winter bei Temperaturen von 5 bis 15 Grad Celsius vollkommen trocken.
Widerstandsfähigkeit: Die Winterpflege ist bei 5°C mit viel Licht problemlos, aber frosthart bis -10°C.
Schädlinge und Krankheiten: Sie sind im Allgemeinen ziemlich einfach zu züchten, besonders wenn sie schädlingsfrei gehalten werden. Sie sind anfällig für Stängel- und Wurzelmehlwanzen, und Schäden durch diese können durchaus Pilzbefall auslösen.
Vermehrung: Durch Samen, wobei zu bedenken ist, dass Sämlinge starke Licht- und Trockenheitsbedingungen nicht mögen, aber die veredelten Pflanzen sind normalerweise eher hochwüchsig, verglichen mit Pflanzen auf ihren eigenen Wurzeln, die normalerweise flacher zum Boden stehen.

Ariocarpus – Arten

Ariocarpus retusus

Herkunft und Lebensraum: Ariocarpus retusus ist von nördlich von Saltillo, Coahuila südlich bis San Luis Potosi weit verbreitet. Sie kommen auch in Tamaulipas und Zacatecas vor.
Höhenunterschied: Hohe Chihuahuan-Wüste in einer Höhe zwischen 1300 und 2000 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Art wächst in niedrigeren Höhen (etwa 200 – 800 Meter) der Sierra Madre Oriental und wird durch Ariocarpus retusus ssp. trigonus ersetzt.
Lebensraum: Die Art bevorzugt Kalkstein und Felshänge in der Halbwüstenvegetation. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Art reichte von Coahuila und Nuevo León im Norden bis nach San Luis Potosí im Süden. Ein Großteil dieses Verbreitungsgebiets wurde jedoch durch die landwirtschaftliche Entwicklung verändert. A. retusus ist ein mehrjähriger und obligater Zigeuner, der regelmäßig auf Muhlenbergia-Grasland und Bouteloua-Grasland in Zentralmexiko vorkommt. Ariocarpus-Arten sind die einzigen Sukkulenten, die auf der Muhlenbergia-Grasfläche vorkommen. Obwohl A. retusus ein relativ ausgedehntes Verbreitungsgebiet und eine große Population hat, ist die Dichte sehr gering. Es ist eine langsam wachsende Art. Diese Art ist durch illegales Sammeln und landwirtschaftliche Entwicklung bedroht, stellt aber keine große Bedrohung dar. Sie ist im kommerziellen Anbau zu finden.

Beschreibung: Ariocarpus retususus, allgemein als “Sternfelsen” bekannt, ist eine der größten Arten, die sich durch die fetten dreieckigen Knollen auszeichnet, die eine sternförmige Rosette bilden. Es ist eine weit verbreitete und äußerst variable Pflanze. Größe und Form der Knollen variieren stark, an der Spitze ist manchmal ein Endbereich vorhanden. Die große phänotypische Variation der Art hat zur Entstehung mehrerer Varianten geführt und zahlreiche unnötige Namen ohne botanischen Wert erhalten.
Standort: Einsamer, langsam wachsender Geophytenkaktus mit leicht über den Boden hinausragenden Knollen. Der flache Knollenkörper liegt unter dem Boden.
Stängel: Grau oder blaugrün, abgeflacht, kugelförmig, oben abgerundet, 3-12 cm hoch, 10-25 cm im Durchmesser.
Knollen: Blattförmig, divergierend, aufrecht, basal zusammengedrückt, meist an den Spitzen abgeschwächt, adaxial konvex oder fast abgeflacht und oft mit flachen adaxialen Wellen oder Falten, nicht rissig, 1,5-4 cm lang, 1-3,5 cm breit, fast so breit wie lang.
Areolen: An den Spitzen der Tubercula, gerundet, 1-5 mm Durchmesser, oft nur bei jüngeren Exemplaren.
Blüten: Tagaktiv 4-5 cm im Durchmesser, 2-4,2 cm lang, weiß bis rosa (oder magenta), gelegentlich mit rötlichen Mittelrippen.
Wurzeln: Zapfwurzel.
Blütezeit: Herbst.
Früchte: Früchte: Weiß, grün oder selten rosa, 10-25 mm lang, 3-10 mm Durchmesser.
Anmerkungen: Alle Ariocarpus-Sämlinge sind stachelig und unterscheiden sich deutlich von erwachsenen Exemplaren, obwohl die Stacheln federartig sind.

Ariocarpus fissuratus

Herkunft und Lebensraum: Ariocarpus fissuratus ist in den mexikanischen Bundesstaaten Chihuahua, Coahuila, Durango und Zacatecas sowie in den Vereinigten Staaten in Texas verbreitet (Hernández et al. 2004). Er kommt vom Landkreis Presidio in Texas südöstlich entlang des Rio Grande und in der Nähe des unteren Pecos-Flusses vor. In Mexiko kommt sie in der Nähe des Rio Grande in den benachbarten Bundesstaaten Chihuahua und Coahuila vor.
Höhenunterschied: Dieser Kaktus wächst in Höhen zwischen 500 und 1.170 (1500?) Metern über dem Meeresspiegel.
Lebensraum und Ökologie: Diese Pflanzen sind charakteristisch für trockene Kalksteinebenen (und Gebiete mit sanften Hängen), Bergrücken und niedrige, felsige Hügel aus Kalksteinsplittern in der Chihuahuan-Wüstenbuschlandschaft (Xerophyllgestrüpp), die nur selten in Gipsböden vorkommen. Die Stämme sind normalerweise bündig und gut getarnt, wobei die Bodenoberfläche in Form, Farbe und Textur an Kalksteinsplitter erinnert, was die Pflanzen extrem kryptisch macht. Sie sind graugrün und nehmen mit dem Alter manchmal einen gelblichen Farbton an. Diese Kakteen sind in ihrem natürlichen Lebensraum nur schwer zu erkennen. Wenn sie gefunden werden, liegt das meist an ihren rosafarbenen Blüten. In Zeiten starker Trockenheit kann der gesamte oberirdische Teil dieser Pflanzen schrumpfen und von Gesteinsbrocken bedeckt werden, aber die Pfahlwurzel bleibt am Leben. Viele von ihnen existieren nur als kleine, isolierte Populationen, und sie waren vom Aussterben bedroht, weil sie von Pflanzensammlern gesucht wurden. Bis heute gibt es einige illegale Sammlungen dieser Arten in der freien Natur, aber in abnehmendem Maße. Aus diesem Grund stehen sie in den Regionen, in denen sie vorkommen, unter Naturschutz. Diese Art ist in ihrem geeigneten Lebensraum noch immer lokal reichlich vorhanden.

Beschreibung: Ariocarpus fissuratus ist eine Geophytenpflanze, die eine sternförmige Rosette aus fleischigen, deltaförmigen bis halbkugelförmigen Knollen bildet, die keine Stacheln haben und fast flach auf der Bodenoberfläche liegen. Sie sind meist einzeln stehend und bilden selten Seitentriebe aus alten Areolen, sie wachsen extrem langsam, bis zu 20 cm Durchmesser. Diese Art wird nach Hunt et al. (2006) als eine von Ariocarpus bravoanus (einschließlich Ariocarpus bravoanus subsp. hintonii) getrennte Einheit betrachtet.
Knollen: Die Knollen, etwa so lang wie breit, sind dicht gepackt und bilden ein grobes Mosaik. Die freiliegenden Seiten der Tuberkel, die auf beiden Seiten der zentralen Areolarrinne tief zerklüftet sind, sind grob gerauht und oft apikal scharfkantig; und mit einer seitlichen Längsfurche auf jeder Seite des Tuberkels entlang der Kante.
Areolen: Die Areolen sind bis zu 3 mm breit und manchmal auf die Mitte der Tuberkeloberflächen beschränkt, anstatt bis zu den Spitzen zu reichen.
Wurzeln: Jede Pflanze hat eine große rübenartige Pfahlwurzel, die unter der Bodenoberfläche liegt und zur Wasserspeicherung dient.
Blüten: Blumen: Diese Pflanzen haben eine wollige Krone, aus der leuchtend rosa-violette Blüten bis zu 2,5-5 cm auftauchen, die 2 Mal breiter als lang sind, wenn sie voll ausgebildet sind. Die Blüten halten 3 bis 4 Tage lang.
Blütezeit: Oktober, November.
Früchte: weiß oder grün, mit viel Samen.

Ariocarpus kotschoubeyanus

Herkunft und Lebensraum: Mexiko, Diese Art ist als eine große Anzahl kleiner, isolierter Populationen in einem großen Gebiet weit verbreitet, das sich über 600 km erstreckt, von Zentral-Coahuila im Norden bis Queretaro im Süden. Die Art ist auch in den Bundesstaaten Coahuila, Nuevo León, Querétaro, San Luis Potosí, Tamaulipas und Zacatecas zu finden (ihre Ausdehnung beträgt etwa 60.000 km²) und hat eine sehr große Population (ca. 100.000 reife Individuen).
Die Höhe: Er wächst in Höhenlagen von etwa 1000-1900 Metern.
Lebensraum: Sie werden allgemein als “lebende Felsen” bezeichnet und sind edaphische Spezialpflanzen, die in der und um die Ränder der Chihuahuan-Wüste herum weit verbreitet sind (Der Lebensraum wird lokal als matorral desértico micrófilo und mezquital extradesértico klassifiziert). Sie sind in einer großen Anzahl kleiner, isolierter Populationen verstreut, im Allgemeinen auf aus Kalkstein abgeleiteten Gipsschlickflächen und auf Hügeln. Das Gebiet, in dem sie wachsen, muss während der Regenzeit (Sommer) recht feucht sein. Einige dieser Gebiete werden während der sommerlichen Regenzeit periodisch überflutet. Im gleichen Gebiet kann man mehrere Pflanzenarten finden, wie z.B: Dasylirium longissimus, Thelocactus bicolor, Mammillaria echinata, Agave stricta, Lophophora williamsii, Glandulicactus uncinatus und Wilcoxia schmollii.
Ökologie: Diese Pflanzen sind äußerst kryptisch und sehr schwer zu erkennen, da sie sich gut in das sie umgebende Gelände einfügen und wie getrockneter Schlamm aussehen. Wenn sie gefunden werden, liegt das meist an ihren rosafarbenen Blüten. In Zeiten starker Trockenheit kann der gesamte oberirdische Teil dieser Pflanzen schrumpfen und von Schimmel bedeckt werden, aber die Pfahlwurzel bleibt am Leben. Die Hauptbedrohungen für diese Art sind menschliche Siedlungen, Mülldeponien, illegales Sammeln und lokale medizinische Anwendungen. Einige Standorte wurden durch illegale Sammler teilweise ausgelaugt.

Beschreibung: Ariocarpus kotschoubeyanus sind sehr flache Geophytenkakteen, die kleine sternförmige Rosetten bilden. Sie erreichen in den meisten Fällen nicht mehr als einige Zentimeter über dem Boden. Obwohl sie Büschel bilden können, ist oft nur eine kleine Scheibe von Knollen flach an der Bodenoberfläche zu sehen, jedoch wächst bei diesen Pflanzen eine große Pfahlwurzel unter der Oberfläche des Komposts.
Stängel: Meist einzeln, selten mit Seitentrieben aus alten Areolen, oben abgeflacht, mittig eingedrückt.
Knollen: Die Knollen sind deltaförmig dunkelolivgrün ohne Stacheln und liegen flach auf der Bodenoberfläche. Sie sind mehr lang als breit, dicht gepackt und divergierend, apikal scharf gewinkelt.
Areolen: Die Tubercula bilden eine zentrale, längs verlaufende Areolarrinne, die sich bis zu den Spitzen der adaxialen Oberflächen der Tubercula erstreckt, wollig, 1-3 mm breit, 5-10 mm lang.
Wurzeln: Jede Pflanze hat eine große rübenartige Pfahlwurzel, die unter der Bodenoberfläche liegt und zur Wasserspeicherung dient.
Blüht: Diese Pflanzen haben eine wollige Krone, aus der leuchtend rosa-violette Blüten bis zu 2,5-5 cm auftauchen, die 2 Mal breiter als lang sind, wenn sie voll ausgebildet sind. Die Blüten sind tagaktiv und halten 3 bis 4 Tage lang. Die weißblühende Sorte wurde als var. albiflorus beschrieben.
Blütezeit: Ab Mitte September.
Die Früchte: Weiß oder grün mit viel Samen.

Ariocarpus agavoides

Herkunft und Lebensraum: Mexiko, Die Typuslokalität befindet sich um die Stadt Tula, Tamaulipas. Zwei neue Kolonien wurden kürzlich in San Luis Potosi gefunden, die sich vom ursprünglichen Standort unterscheiden (Ariocarpus agavoides var. sanluisensis).
Lebensraum: Er wächst auf felsigen Kalksteinhügeln und Schwemmebenen auf etwa 1200 m, Regenzeit ist der Sommer. Die Wildpopulationen sind durch viele Faktoren bedroht und fast ausgestorben, u.a. durch Übersammlung, Landwirtschaft, Bauarbeiten, Viehzucht und Erosion.

Beschreibung: Standort: Kleine, rosettenförmige Sukkulente mit steifen, rauen, dunkelgrünen Knollen.
Stängel: Grünlich-braune, an der Spitze abgeflachte, 2-6 cm hohe, kaum über den Boden ragende, 4-8 cm große Unterpflanze (geschwollener Wurzelstock), der Rest der Pflanze bleibt unterirdisch.
Knollen: Divergierend, oft schlaff und nicht aufrecht, nicht zusammengedrängt oder basal zusammengedrückt, spitz an den Spitzen, adaxial abgeflacht, nicht rissig, nicht eingefallen, 3-7cm lang, 5-10mm breit, mehr als 4 mal so lang wie breit;
Areolen: 5-12mm von den Spitzen der Warzen, abgerundet, 2-5mm im Durchmesser.
Dornen: Keine oder selten 2, 2-4mm lang, weißlich.
Blüten: 3,5-4,2 cm im Durchmesser, 2-5 cm lang; äußere Perianthsegmente magentafarben mit grünlich-weißem Rand, innere Perianthteile tief magentafarben, Stempel 2-3 mm über den Staubgefäßen; Stil weiß. 1-2 cm lang; Narben 5-8, 1-2,5 mm lang.
Früchte: Rosarot bis rötlich-violett, kugelförmig bis länglich, 10-20 mm lang, 5-12 mm im Durchmesser.

Ariocarpus bravoanus

Herkunft und Lebensraum: Begrenzt auf wenige sehr kleine Gebiete innerhalb des Staates San Luis Potosí. Die Pflanze wurde versehentlich in der Erde entdeckt, die bei der Entnahme eines Exemplars einer größeren Art von Hector Hernández von der UNAM beim Sammeln von Kakteen für ein Herbariumprojekt entfernt wurde. Die Ausdehnung des Vorkommens von Ariocarpus bravoanus beträgt etwa 2.000 km², die Population ist stark fragmentiert. Die Population der Art übersteigt 10.000 Individuen in mehreren verschiedenen Kolonien, die mehr als vierzehn Standorte umfassen.
Höhenunterschied: Die Art kommt in Höhenlagen von 1.500 bis 2.000 Metern über dem Meeresspiegel vor.
Lebensraum: Die Art wächst in xerophytischen Sträuchern auf einer Kalkstein-Kiesebene zwischen Kreosotbüschen. In der Trockenzeit schrumpft die Pflanze und verschwindet fast unter dem Niveau des Bodens. Der Lebensraum wird lokal als matorral desértico micrófilo (Rzedowski 1978) klassifiziert. In der freien Natur ist die Pflanze extrem gefährdet, und es gibt einen anhaltenden Rückgang aufgrund der Auswirkungen illegalen Sammelns, landwirtschaftlicher Aktivitäten und anderer menschlicher Störungen. Der Typus Ort wurde von Einheimischen, die die Pflanzen für den Verkauf sammeln, systematisch ausgeräumt, und alle Pflanzen wurden praktisch ausgesammelt. Einige Orte sind noch unberührt, aber sollten Sammler diese finden. Die Einheimischen verwenden auch mehrere Ariocarpus-Arten, darunter A. bravoanus, für medizinische Zwecke.

Beschreibung: Ariocarpus bravoanus ist ein meist einsamer, rosettenförmiger Geophytenkaktus mit dunkelgrünen Warzenknollen. Er wird von den meisten Kakteenforschern, einschließlich Hunt (1999) und Anderson (2001), als gültiges Taxon akzeptiert. Zwei Unterarten sind anerkannt: subsp. bravoanus und subsp. hintonii.
Stängel: Subglobose, zentral deutlich eingedrückt, bis 6(-8,5)cm breit, im Habitat nicht mehr als 2,5(-3,5)cm über den Boden ragend, mit einem ausgedehnten Schleimsystem.
Knollen: Nicht gedrängt oder basal zusammengedrückt, bei jungen Individuen zusammengedrückt, aufsteigend, olivgrün oder graugrün. Im Umriss dreieckig, im Querschnitt verjüngt, adaxial flach, aber bei der Reife auffallend konkav, gewöhnlich länger als breit (bis 3 7 cm lang und 2 cm breit basal), am Grund spitz zulaufend und unregelmäßig papillös an der Spitze, wobei die Papillen manchmal eine oder zwei seitliche Furchen bilden, die apikal scharf bis spitz zulaufen, und die Ränder scharf zugespitzt sind.
Areolen: In der Mitte der adaxialen Oberfläche der Tubercula, 8-14 mm von der Spitze, abgerundet bis mehr oder weniger elliptisch, 2-5 mm Durchmesser, wollig.
Dornen: Keiner.
Blüten: Bis zu 2,5 cm lang, äußere Perianthsegmente cremefarben, innere Perianthsegmente rosa-magenta, Staubfäden weiß, Staubbeutel gelb; Stempel über den Staubblättern, weiß, Stil 13mm lang, Narbe.
Anmerkungen: Ariocarpus bravoanus zeigt deutlich eine enge Verwandtschaft mit dem zuvor beschriebenen Ariocarpus fissuratus var. hintonii, der etwa 75 km weiter nördlich vorkommt, diese beiden stellen wahrscheinlich Extreme desselben Taxons dar.
Ariocarpus bravoanus ist besonders interessant, da er eine Verbindung zwischen der früheren Untergattung Ariocarpus mit einer ungeteilten oder vollständig geteilten Areole und der Untergattung Roseocactus mit der Areolarspalte darstellt.

Ariocarpus scaphirostris

Herkunft und Lebensraum: Rayones-Tal (sw Galeana, n Cuaxma, Casillas, nr Monterrey)
Lebensraum: Mexiko (Nuevo Leon) in einem sehr begrenzten Gebiet innerhalb eines einzigen Tals mit wenigen Hängen. Wächst in lehmigen Böden auf extrem trockenen, niedrigen Kalksteinhügeln in 950-1400 m Höhe.

Beschreibung: Ariocarpus scapharostris ist ein langsam wachsender grau-grüner, geophytischer Kaktus, der kaum über den Boden steigt.
Stängel: Kleinerer Solitär, subglobos oder kugelförmig, oben mehr oder weniger abgerundet, 3-6 cm im Durchmesser und 2-6 cm hoch (gelegentlich bis zu 9-15 cm Ø bei Kulturpflanzen).
Knollen: Wenig divergierend, aufrecht, stachellos, nicht zusammengedrängt oder basal zusammengedrückt, an den Spitzen stumpf spitz zulaufend, adaxial abgeflacht und glatt, rissig, leicht gebogen, 1,5-4 cm lang, 5-8 mm breit, mindestens doppelt so lang wie breit, graue Wolle zwischen den Knötchen.
Wurzeln: Dicke unterirdische karottenartige Wurzel.
Blüten: Tagaktiv, selbstbefruchtend, leuchtend dunkelviolett, bis 4 cm.
Blütezeit: Blüht im Herbst, sie blüht und trägt reichlich Früchte.
Früchte: Grünlich, 9-15 mm lang, 4-8 mm im Durchmesser.
Anmerkungen: Alle Ariocarpus-Sämlinge sind stachelig und unterscheiden sich deutlich von erwachsenen Exemplaren, obwohl die Stacheln federartig sind.

Anmerkungen: Diese Art wurde 1930 mit dem Namen Ariocarpus scapharostrus beschrieben, aber Hunt schlug vor, den Namen in Ariocarpus scaphirostris zu ändern, was die korrekte Schreibweise ist.

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