Carnegiea gigantea kaufen? Der Saguaro
Carnegiea gigantea Pflanzen und Samen kannst Du im Online-Shop bei Amazon kaufen.
Viele weitere kräftige Sukkulenten gibt es bei Sunnyplants.
Hier findest Du nützliches Zubehör für Kakteen & Sukkulenten.
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Wer kennt ihn nicht…diesen gigantisch großen Kaktus aus vielen Western- und Zeichentrickfilmen? Carnegiea gigantea, auch Saguaro genannt, ist der bekannteste Kandelaberkaktus und wächst säulenförmig. Dieser saftig grüne Kaktus ziert das Wappen Arizonas und findet sein Hauptverbreitungsgebiet im Saguaro Nationalpark, der Sonora Wüste zwischen den USA und Mexiko und auch in Kalifornien. In seinem natürlichen Lebensraum kann er bis zu 16 Meter groß und 8 Tonnen schwer werden. Davon sind ganze 90 % gespeichertes Wasser! Für eine solch beträchtliche Höhe benötigt Carnegiea gigantea etwa 200 Jahre. Er ist extrem langsam wachsend, vor allem in den ersten Jahren. Die erste von maximal 20 Verzweigungen erscheint nach 75 Jahren und auf 2 Meter Höhe. Dann sieht der Saguaro wie ein Armleuchter aus. Sein Stamm bzw. seine Arme erreichen einen Durchmesser von 50-60 cm. Meistens wird ein Saguaro blütenlos fotografiert, jedoch kann er nach etwa 90 Jahren tatsächlich blühen. Die weißen Trichterblüten messen 12 cm im Durchmesser und erscheinen kurz vor der Regenzeit im Mai und Juni. Dabei werden sie von Blütenfledermäusen bestäubt, denn sie Blüte hält nur von Sonnenuntergang bis zum nächsten Mittag. Als Kaktus des Jahres 2017 wird Carnegiea gigantea auch als Nutzpflanze verwendet. Sein Holz ist zum Bauen ideal. Die Samen können zu Mehl und dieses zu einem Fladenbrot weiterverarbeitet werden. Aus den Früchten kann fruchtiger Wein gewonnen werden. Für alle ungeduldigen Kakteen-Liebhaber eignet sich der mexikanische Verwandte Pachycereus pringlei „Cardon“, denn er wächst sehr viel schneller und bleibt bis zu einer Größe von 120 cm unverzweigt. Weitere Kandelaberartige findest du z.B. in der Gattung Euphorbia: E. ingens, erythrea, trigona, trangularis oder auch Stetsonia coryne und polaskia. Auf Grund seines langsamen Wachstums wird dieser tolle Kaktus selten vermehrt und in Baumschulen verkauft. Ausgewachsene Wildpflanzen werden jedoch zur Sorge der Umweltschutzbehörden recht häufig ‘gewildert’.
Trotz der beeindruckenden Biografie des Carnegiea gigantea ist er wirklich pflegeleicht. In der Natur kann er nach kräftigem Regen sogar Trockenperioden von 1 Jahr überleben. Dies ist möglich, da er ein Flachwurzler ist. Die Wurzeln sind nur 12 cm tief, breiten sich jedoch bis zu 15 m vom Stamm entfernt aus und bilden somit eine Art Wasser-Fangnetz.
Der Saguaro-Kaktus benötigt natürlich einen sehr sonnigen und warmen Standort. Sorge bei Lichtmangel für eine künstliche Beleuchtung. Er verträgt Temperaturschwankungen genauso gut wie große Hitze und Zugluft. Wenn du ihn im Sommer im Freien pflegst, benötigst du einen Regenschutz. Denn Carnegiea gigantea reagiert bei Nässe sehr empfindlich. Außerdem solltest du ihn draußen langsam an die Sonne gewöhnen, sonst kann nach der Überwinterung Sonnenbrand entstehen. Bis zum ersten Frost kannst du ihn an der benötigten, frischen Luft pflegen. Natürlich kann er auch ganzjährig an einem sonnigen Ort im Haus gepflegt werden. Er ist trotz seiner beeindruckenden Größe ein toller Zimmerkaktus. In den ersten 10 Jahren wächst er nämlich nur maximal 10 cm jährlich. Auch in den Folgejahren ist er noch sehr langsam wachsend.
Deine Carnegiea gigantea mag kaltes Leitungswasser nicht sehr gern. Nutze besser kalkfreies Regenwasser auf Zimmertemperatur. Alternativ kannst du natürlich auch dein Leitungswasser entkalken. Der Wurzelhals des Saguaro ist sehr empfindlich gegen Nässe. Daher solltest du ihn lieber von unten gießen oder auch tauchen. Auf die Oberfläche des Substrats kannst du eine Schicht Sand oder Steine legen. Wenn du unsicher bist, ob das Substrat tief unten noch feucht ist, gibt es einen Trick: Stecke einen kleinen Holzstab in das Substrat, wenn er beim Herausziehen feucht ist oder Erde daran klebt, ist das Substrat noch feucht. Wegen der Fäulnis solltest du eher sparsam gießen. Bei großer Hitze kannst du jedoch ordentlich gießen. Morgendliches Besprühen mit warmem Wasser gefällt ihm auch sehr gut. Im Winter solltest du etwa 1x im Monat ein wenig gießen, wenn deine Carnegiea gigantea im Wohnzimmer überwintert. Sonst stellst du ab Mitte Oktober das Gießen komplett ein.
Während der Wachstumsperiode zwischen April und August musst du deine Carnegiea gigantea alle 3-4 Wochen mit hochwertigem Kakteendünger düngen. Im Winter wird natürlich nicht gedüngt. Auch im ersten Jahr nach dem Umtopfen musst du Saguaros nicht düngen. Im Substrat sind genügend Nähr- & Mineralstoffe enthalten.
Carnegiea gigantea mag – wie eigentlich alle Kakteen – keine gewöhnliche Blumenerde, weil diese zu viel Humus haben. Saguaro gedeihen in sehr mineralischem und durchlässigen Substrat am besten. Dieses kann man sich aus 50% torffreier Kakteenerde, 25% Quarzsand oder kalkfreiem Sand und 25% Ton, Lava, Perlite oder Bims mischen.
Der beste Zeitpunkt um deine Carnegiea gigantea umzutopfen ist das zeitige Frühjahr, also direkt nach der Winterruhe. Jährliches Umtopfen ist jedoch nicht notwendig. Alle 2-3 Jahre in einen 2-3 cm größeren Plastiktopf mit frischem Substrat ist optimal. Das alte Substrat solltest du möglichst rückstandslos entfernen. Du kannst es auch abspülen. Die Wurzeln musst du jedoch vor dem Eintopfen trocknen lassen. Am Boden des Topfes solltest du für eine Drainage aus Kiesel oder Scherben sorgen. Die nächsten 2-3 Wochen nach dem Umtopfen halbschattig platzieren und nicht gießen, da die beschädigten Wurzeln sonst faulen können und zudem anfällig für Pilze etc. sind. Bei größeren Saguaros solltest du wegen des Gewichts lieber einen schweren Topf wählen. Dann ist das eigentliche Umtopfen sogar eine Herausforderung, denn die Dornen sind einschüchternd. Hier können ein Schaumstoffgurt, Styropor und Handtücher helfen.
Die Überwinterung des Carnegiea gigantea ist sehr einfach. Stelle ihn an einen hellen, trockenen und 8-15 °C kühlen Ort. Dort wird das Gießen bis zum Frühjahr eingestellt. Zwischendurch sollte der Stamm gefühlt werden. Wenn er sich weich und instabil anfühlt kannst du etwas Wasser geben. Der Saguaro darf jedoch niemals zugleich warm und dunkel stehen. Mögliche Frostschäden erkennst du, wenn die Seitenarme nach unten hängen. Dann können die Zellen nämlich kein Wasser mehr speichern und der Kaktus verliert seine Stabilität.
Carnegiea gigantea kann mit Schachtelhalmextrakten gegen Pilzbefall geschützt werden. Außerdem wird er gelgentlich von saugenden Schädlingen wie Schildläusen oder Wolläusen befallen. Hier helfen kühlere Temperaturen und viel frische Luft. Wenn der Schädlingsbefall jedoch akut und starkt fortgeschritten ist, helfen oft nur Pestizide wie Compo Bi 58. Der größte Feind bleibt jedoch die Wurzelfäule. Gieße deinen Saguaro vorbeugend lieber etwas weniger als zu viel. Du wirst bemerken, wenn er Durst hat.
Auf Grund des extrem langsamen Wachstums ist kein Schnitt notwendig. Seitentriebe können jedoch zur Vermehrung genutzt werden.
Carnegiea gigantea kann durch Samen und Stecklinge vermehrt werden.
Die Vermehrung durch Stecklinge wird im Frühjahr oder Sommer durch Seitentriebe vorgenommen. Dabei müssen die Schnittflächen 2-3 Tage trocknen, bevor du sie aufrecht in Kakteenerde einpflanzen kannst. Das Substrat muss dabei stets leicht feucht gehalten werden. Da Seitentriebe erst in einem sehr hohen Alter gebildet werden und solche stattlichen Saguaros selten zerschnitten werden, empfehlen wir die Vermehrung durch Aussaat.
Diese monotypische Kakteen-Gattung besteht lediglich aus der Art Carnegiea gigantea.
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